Hüpfen, Gleiten & Reiten
Auch klassische Jump`n´Run-Aufgaben kommen nicht zu kurz: Kya muss rechtzeitig auf bewegte Plattformen springen, geschickt ausweichen oder Hindernisse überwinden.
Leider fehlt ein Doppelsprung im Bereich der sportiven Möglichkeiten – man kann lediglich gebückt laufen oder sich an Wänden entlang hangeln, was im Gegnsatz zu Kyas sonstigen Bewegungen etwas steif animiert wurde. Trotzdem erforscht die junge Heldin alle Welten auf akrobatische und erfrischend schnelle Art und Weise.
| Auf den zweibeinigen Laufwundern kann Kya problemlos Mauern überspringen, Kisten zerdeppern und Wolfen niederreiten - wenn nur nicht die Kameraprobleme wären. |
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Das liegt vor allem an den rasanten Gleitpassagen, in denen Kya mit einem Board unter den Füßen zum nächsten Ziel jagt. Hier gilt es, bei vollem Tempo Dornen oder Krabbelgetier auszuweichen oder zum richtigen Zeitpunkt abzuspringen; die Steuerung ist sauber und man fühlt sich stellenweise wie in einer Half-Pipe. Im Dorf könnt ihr das Ganze als Mini-Spiel üben und Bestzeiten einfahren.
Später lassen sich sogar zweibeinige Laufmonster zähmen, so dass man reitend bestimmte Abschnitte erforschen kann: Über Dornenhecken springen, Wolfen niederreiten, Fallen ausweichen - ebenfalls sehr spaßig, weil einfach zu steuern und nicht all zu schwer zu meistern.
Abenteuerspaß für Gestresste
Die Entwickler haben auf Spielkomfort viel Wert gelegt: Alle Gegenstände werden kurz beschrieben, es gibt es sofort einblendbare Hilfetexte zu den 34 Quests und Pfeile markieren den Weg zum nächsten Ziel. Kya nervt zudem nicht mit langen Laufwegen oder Wiederholungen ganzer Abschnitte, wie das z.B. in
Jak II der Fall ist, sondern entspannt mit einem einfachen Speichersystem und sehr kurzen Rücksetzpunkten – ideal für Einsteiger, jüngere Spieler und Gestresste. Außerdem wird die Übersicht durch die vorbildliche interaktive Karte garantiert: Ein Druck auf L1 genügt, und schon könnt ihr auf einer schön illustrierten Map sehen, wo Gegner, Luftteleporter und natürlich die nächste Aufgabe wartet. Leerlauf gibt es nicht und man verliert in der verschachtelten Welt trotz ihrer Größe nie die Orientierung – sehr schön!
Auch die Rätsel sorgen trotz ihrer offensichtlichen Leichtigkeit für angenehme Abwechslung vom Kampfalltag: Mal müsst ihr Schalter umlegen, um Tore zu öffnen, Bomben so platzieren, dass Mauern explodieren oder die kleinen Hüpfmonster so geschickt unter eine Luke kicken, dass ihr sie als Trampolin in die Freiheit nutzen könnt.
| Der finale Kick in den Wolfsbauch wird kurz vor dem Knockout mit einer Zeitlupensequenz à la Matrix belohnt - sehr ansehnlich. |
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Zwar sind die meisten Situationen leicht zu durchschauen, aber sie vermitteln eine angenehme Interaktivität. Persistent ist die Welt allerdings nicht, so dass ihr bei erneutem Besuch eines Levels z.B. wieder alle Brücken neu herunterlassen müsst und altbekannte Monster trefft.