Test: NFL 2K3 (Sport)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Atari
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Spielinfo Bilder  
Hier war das wenigstens einigermaßen geheime Madden-System sinnvoller. Doch trotz dieses Problems macht NFL 2K3 auch gegen menschliche Gegner eine Menge Spaß.
Leider gibt es keine Möglichkeit wie auf der Xbox online zu spielen, was den Wiederspielwert für Multiplayer-Duelle sicherlich massiv erhöht hätte.

TV-Stil mit Grasproblemen

Als Partner für die 2K3-Auflage konnte Sega den zu Disney gehörenden Sportsender ESPN gewinnen. Was sich in Punkto Präsentation als Glücksgriff erweist. Denn angefangen von den Menüs über die Kameraführung und stimmiger Pre-Game-Einlagen bis hin zu Einblendungen und klasse Wiederholungen wird hier authentische Fernsehstimmung verbreitet.
Gleiches gilt für die aufwändig texturierten und geschmeidig animierten Spieler. Es macht einfach einen Höllenspaß, ihnen bei ihrer Arbeit zuzuschauen.
Gelegentlich auftauchende Clippings fallen zwar auf, stören das Gesamtbild aber nicht so sehr wie die insgesamt magere Umgebung, die im krassen Gegensatz zu den Polygonspielern steht.

Vor allem der Rasen kann auf der PS2 ganz und gar nicht überzeugen und wirkt wie bemalter Beton. Dass die Zuschauer im weiten Rund wie bei Spielen dieser Art üblich, nur aus Pappkameraden mit wenigen Animationsstufen bestehen, nimmt man stillschweigend zur Kenntnis. Immerhin verbreiten die Stadionbesucher eine schöne Partystimmung, wie man sie vom Superbowl kennt - und das selbst in Testspielen der Pre-Season.
Doch was NFL 2K3 deutlich von Madden im grafischen Bereich abhebt ist das vollkommene Fehlen von Interlace-Flackern. Vollkommen sauber und nur in bestimmten Kameraeinstellungen der Wiederholungen mit einem leichten Ruckeln behaftet, macht das Zuschauen im Gegensatz zu Madden auch über lange Sicht Freude.

Die Kollisionsabfrage ist im Zusammenspiel mit der Physik ein weiteres kleines Problem, das sich immer wieder als kleine Fehlzündung im Spielspaß-Motor offenbart. Zum einen reagieren die Spieler bei einem Zusammenprall hin und wieder etwas eigenartig und stürzen der Aufprallstelle zum Trotz vollkommen unrealistisch, zum anderen reicht es manchmal aus, einen Spieler nur anzutippen, um ihn bei der Ballannahme zu stören und im schlimmsten Fall sogar zum Sturz zu bringen.

Kommentar? Touchdown!

Vor allem im akustischen Bereich macht sich die Zusammenarbeit mit ESPN stark und positiv bemerkbar. Die Kommentare, die Ihr während der Spiele zu hören bekommt, sind sehr professionell und passen nahezu immer zur Situation. Vor den Spielen gibt es eine kleine Vorab-Analyse der beiden Teams, die ebenfalls für Stimmung sorgen kann.

Die Soundeffekte bewegen sich auf einem hohen Niveau und vermitteln bei Zusammenstößen beispielsweise die enorme Wucht der aufeinander prallenden Spieler.
Einzig die Musik, die aus dem üblichen Gedudel amerikanischer Sportshows besteht, fällt ein wenig aus dem ansonsten überdurchschnittlichen Soundrahmen. Angesichts der auf ESPN getrimmten Präsentation zwar passend, vermisst man jedoch Abwechslung und unter Umständen auch die etwas härteren lizenzierten Rhythmen, die man von der Madden-Serie kennt.

Kommentare

johndoe-freename-2289 schrieb am
könntet ihr nicht auf die test startseite (also dort wo man die version auswählt) schon ne übersicht machen, damit man sofort sieht, WELCHE die beste version ist????
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Bislang thront EAs Madden-Serie einsam und alleine auf dem American Football-Thron. Doch mit Segas NFL 2K3 naht ein neuer Anwärter auf den Konsolen-Superbowl. Und dieser kann immerhin schon auf eine bis ins Jahr 2000 zurückreichende Geschichte zurückblicken. Ob das einstige Dremcast-Sportspiel-Flaggschiff auf der PS2 das Zeug hat, den Altmeister in Gefahr zu bringen, könnt Ihr im Test erfahren.<BR>
schrieb am