Test: TransFormers (Action-Adventure)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Atari
Release:
06.05.2004
Spielinfo Bilder  
Sieht man die Grafik von TransFormers, ist durchaus vorstellbar, dass ein Spiel wie Far Cry ebenfalls auf der scheinbar immer noch nicht ausgereizten Konsole möglich ist.

Und sobald der erste mittelgroße Gegner in einer wunderschönen Explosion seinen Geist aufgibt, begleitet von statischen Entladungen und einem Verstreuen seiner Einzelteile, wird das Auge von einem Pomp verwöhnt, den man allenfalls auf der Xbox erwartet hätte.

Die arktischen Abschnitte bleiben grafisch hinter dem Pomp des Amazonas-Levels zurück, bieten aber schöne Wettereffekte.

Auch die übrigen Spezialeffekte können sich wahrlich sehen lassen: grandiose Lichtspielereien, aufwändige Waffeneffekte und dichtes Schneetreiben in arktischen Gefilden unterstreichen die Ausnahmestellung, die TransFormers grafisch derzeit im Genre einnimmt.

Allerdings muss man auch sagen, dass der Wow-Effekt des Amazonas-Abschnitts nur selten wieder erreicht wird. Doch selbst, wenn die späteren Levels z.B. im Inneren eines Raumschiffes nicht ganz mit der Pracht des Einstiegs mithalten können, bleibt die allgemeine Qualität stets überdurchschnittlich und sehr sehr sauber umgesetzt.

Es gibt aber auch Punkte, bei denen die PS2 einfach am Ende ihrer Grafikkraft angelangt zu sein scheint. Denn mit all den zahlreichen guten Animationen aller Figuren, den ausufernden Explosionen und der detailreichen Umgebung, kann es passieren, dass bei großen Schlachten und ab und an auch ohne Feindeinwirkung die Engine leicht in die Knie geht. Dies beeinflusst aber nur ganz ganz selten den Spielablauf und wird zusätzlich durch einen effektiv eingesetzten Motion-Blur-Effekt etwas abgemildert.

Als Sahnehäubchen gibt es nach Beenden jedes Levels gerenderte FMV-Videos, die kein Problem haben, den Schulterschluss mit den einschlägigen Capcom- oder Square-Werken herzustellen.

Sauber, dynamisch, gut!

Dass bei der fulminanten Grafik die Soundkulisse nicht vernachlässigt wurde, ist den Entwicklern hoch anzurechnen. Die deutsche Sprachausgabe ist durchweg gut und die Musik passt sich dynamisch dem Spielgeschehen an, um jederzeit für die entsprechende Stimmung zu sorgen.

Far Cry mit Robotern? Nicht ganz, aber die Optik einiger Level kann dem Vergleich standhalten.

Im Mittelpunkt stehen jedoch die gut gelungenen Soundeffekte, die sich weder bei Umgebungsgeräuschen noch bei den Megaschlachten mit Explosionen und dem Endlos-Feuer von Granaten und Energiewaffen eine Blöße geben.

Wer sich selber von den grafischen Qualitäten in den Rendersequenzen und im Spiel überzeugen will, findet im Streaming-Bereich zwei Videos:
4P|Stream: Intro (Laufzeit: 3:01 Min.)
4P|Stream: Gameplay (Laufzeit: 3:04 Min.)

Kommentare

johndoe-freename-56797 schrieb am
:idea: Hi, weiß jemand wie viele Level TransFormers hat, möchte gerne wissen ob man dass Spiel nach 1Tag schon durchgespielt hat, oder kann man länger daran hocken; weil was ich bis jetzt gesehen habe ist echt der Hammer!! Wäre schade Geld auszugeben wenn der Spaß nach einem Tag zu Ende ist??
Kann aber nur hinzufügen, dass das erste Level (Promo-CD) einfach nur riesig bock macht und die Animationen alles von der PS2 abverlangen! Echt TOP
:wink:
Ciao
johndoe-freename-51701 schrieb am
alles in allem ein guter test.
aber eine kleinigkeit habe ich noch: melburne house ist bei weitem nicht nur durch rennspiele bekannt geworden! von melburne house stammt (wenn ich nicht irre) kknd, eines der besten strategiespiele überhaupt.
aber das nur nebenbei.
in diesem sinne.
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Fulminante Grafik und schnörkellose Action: Damit möchte TransFormers die Freunde gepflegter Ballerkost vor den Bildschirm locken. Und nachdem wir in der Preview schon begeistert mit den wandlungsfähigen Robotern durch die illustre und detaillierte Landschaft gestapft sind, stellt sich eigentlich nur noch eine Frage: Knacken die TransFormers den Award? Die Antwort gibt´s im Test!
schrieb am