Test: Knights of the Temple: Infernal Crusade (Action-Adventure)

von Mathias Oertel



Knights of the Temple: Infernal Crusade
Entwickler:
Publisher: TDK Mediactive
Release:
31.03.2004
04.06.2004
28.05.2004
01.03.2004
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ab 39,95€
Spielinfo Bilder  
Auf der Xbox konnten die Spieler bereits seit einiger Zeit mit Knights of the Temple ins düstere Mittelalter ziehen und Schwert schwingend die Gegnerhorden dezimieren. Nun ist der neue Titel der Enclave-Macher auch für den PC erhältlich. Im Test verraten wir euch, ob und was sich geändert hat, und ob das Hack&Slay auch auf Rechenknechten zünden kann.

Story Nebensache

Braucht ein Hack&Slay eine gute Story? Ja und nein! Es ist sicherlich hilfreich, wenn man weiß, für welchen guten Zweck man die Gegnermassen mit Schwert, Axt und Bogen dezimiert. In diesem Fall müsst ihr einen längst verstorbenen, aber durch einen Pakt mit Mephisto wieder auferstandenen bösen Bischof jagen und erledigen, bevor er die Welt mit seinen dunklen Ritualen zu einer teuflischen Spielwiese macht.

Doch die Geschichte ist nicht sehr spektakulär erzählt. Obwohl einige überraschende Wendungen auf euch warten, klickt man die Zwischensequenzen eigentlich eher schnell weg, um sich im nächsten Abschnitt seiner Haut zu erwehren.

Enclave in anders

Wer bereits Enclave gespielt hat, weiß ziemlich genau, was auf ihn zukommt: unkomplizierte Hack&Slay-Action, in der neben zahlreichen Hieb- und Stichwaffen auch Pfeil und Bogen sowie neuerdings auch Magie zum Einsatz kommen. Allerdings hat sich das Team von Starbreeze einige Kritikpunkte der vor mehr als einem Jahr erschienenen Metzelei zu Herzen genommen. Die Steuerung lässt z.B. nichts zu wünschen übrig: Sowohl normale Schläge, als auch die nach und nach erlernten Kombos, Konter und magischen Hilfen lassen sich wunderbar einfach abrufen. Wobei allerdings ein Pad zu bevorzugen ist, da man hier mit dem Stick besser auf die Wechsel der festen Kameraperspektiven eingehen kann.

Freut euch auf unkomplizierte Duelle, die dank des etwas überpowerten Blocks etwas an Spannung verlieren. 

Die mit Hilfe von Motion Capturing erstellten Kampfanimationen sehen richtig gut aus und vermitteln sogar das Gewicht der geführten Waffe. Allerdings können sie nicht verhehlen, dass das Bewegungsrepertoire letzten Endes relativ eingeschränkt ist. Dafür spritzt bei jedem Treffer das Blut, dass es eine wahre Freude ist. Zudem gibt es immer wieder die Möglichkeit, nicht gerade spektakuläre, aber effektive und verheerende Finisher anzusetzen. Kniet oder liegt ein Gegner nach einem Schlag vor euch und hat nur noch wenig Lebensenergie, setzt ihr einen speziellen Move an, der dem Feind unmissverständlich klar macht, dass er sich nicht mit euch hätte anlegen sollen. Allerdings kommt die Lektion für ihn etwas zu spät, denn nachdem ihr ihm ein Schwert in den Nacken steckt und sauber der Wirbelsäule folgend nach unten filetiert, hat er keine Gelegenheit mehr, sich bei euch zu entschuldigen.

Die mit Motion Capturing erstellten Bewegungsabläufe sind sehenswert.

Monsterblock

Da Angriff vor allem im späteren Spielverlauf nicht immer die beste Verteidigung ist, habt ihr die Möglichkeit, gegnerische Schläge zu blocken, wobei dieses Feature für meinen Geschmack etwas zu komfortabel ausgefallen ist: Setzt ihr den Block an, verpuffen vor allem anfangs sämtliche Angriffsversuche der Gegner wirkungslos - ganz gleich, von welcher Seite sie kommen. Im späteren Verlauf begegnen euch zwar Feinde, die euren Block durchbrechen können, doch trotz allem stellen die Kämpfe auf Dauer keine all zu große Herausforderung dar. Denn mit Geduld und Timing lassen sich auch mehrere angreifende Feinde recht einfach besiegen – zumal sich die KI nicht immer von ihrer Schokoladenseite präsentiert. Nur per Zufall stimmen die Gegner ihre Aktionen aufeinander ab.
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Kommentare

AnonymousPHPBB3 schrieb am
Auf der Xbox konnten die Spieler bereits seit einiger Zeit mit Knights of the Temple ins düstere Mittelalter ziehen und Schwert schwingend die Gegnerhorden dezimieren. Nun ist der neue Titel der Enclave-Macher auch für den PC erhältlich. Im Test verraten wir euch, ob und was sich geändert hat, und ob das Hack&Slay auch auf Rechenknechten zünden kann.
schrieb am