Dazu gehören allerdings nicht die Bodentexturen. Denn die können zwar in der Entfernung einen passablen Eindruck hinterlassen, zeigen aber aus nächster Nähe eine immense Verwaschenheit, die so gar nicht zu der ansonsten gelungenen Umgebung passt.
Bei den Fahrzeugen hat man im Vergleich zum Vorjahr sogar noch eine Spur zugelegt. Jederzeit überzeugend und realistisch sehen die Modelle einfach nur klasse aus und zeigen auch ein optisch gut umgesetztes Fahrmodell.
Die Fahrer bewegen sich ebenfalls authentisch und reagieren physikalisch korrekt auf Kollisionen mit der Umgebung. Ein nettes Detail, das genau so überzeugt, wie die Inboard-Kamera in den aufwändig inszenierten und imposanten Wiederholungen; kommt es hier zu starken Erschütterungen, laufen Störstreifen durch das Bild – eigentlich unerheblich, aber ein weiteres Zeichen für die Authentizität, die man erreichen will.
| Gigantische Weitsicht - und fast überall ist befahrbare Strecke! |
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Wettereffekte und ähnlicher Grafik-Schnickschnack wie der aufwirbelnde Staub und die zunehmende Verschmutzung der Wagen ist ebenfalls gut gelungen, weswegen kleinere Schnitzer im grafischen Umfeld um so mehr auffallen. Nutzt man z.B. die Innenansicht während eines Regenschauers, laufen zwar die Scheibenwischer, doch die sich auf der Scheibe ansammelnden Tropfen werden davon nicht berührt.
Ein weiteres Manko der Cockpit-Perspektive sind immer wieder auftauchende Clipping-Probleme. Fährt man durch Pfosten, schieben sich diese ins Cockpit, so dass man Angst haben muss, als Schaschlik zu enden!
Doch dies alles kann nicht verhindern, dass die WRC-Serie zumindest grafisch Fortschritte macht und derzeit im Genre einfach nicht zu schlagen ist – selbst, wenn in manchen Wiederholungen vollkommen unerwartet Texturprobleme auftauchen und man einfach nur graue Landschaft sieht, wo eigentlich Berge und Bäume für optischen Genuss sorgen sollten. Daher schneidet das WRC dieses Jahres in der Grafikwertung trotz aller Verbesserungen schlechter ab als letztes Jahr.
| Wo isser denn? Auch die Staubwolken gehören zu den gelungenen Effekten |
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Klasse Akustik
Interessiert sich jemand für Musik bei Rallye-Spielen? Falls ja, wird es den- oder diejenige freuen, dass die Melodien zwar nicht unbedingt abwechslungsreich sind, aber dafür unaufdringlich eine interessante Atmosphäre-Grundlage in den Menüs schaffen.
Im Vordergrund stehen natürlich die Co-Piloten-Ansagen und die Motorengeräusche. In beiden Punkten gibt es wenig auszusetzen: Die Motoren dröhnen sonor vor sich hin und Schäden an Motor oder Getriebe lassen sich ebenfalls schon an der Akustik erkennen. Und was den Co-Piloten betrifft, kommen die Ansagen sauber, jederzeit passend und vor allem rechtzeitig und werden z.B. bei Unfällen und Kollisionen durch ein Fragen nach dem Befinden stimmig ergänzt.