Um die bereits angesprochene TV-Atmosphäre zu pushen, wurden in SVR zahlreiche kleine Mini-Spiele eingebaut, die für eine immense Auflockerung des unterhaltsamen Kampfgeschehens sorgen. Zwar handelt es sich hierbei nur um kleine Geschicklichkeitsübungen, doch im Zusammenspiel mit den spezifischen Situationen wird der Eindruck, einer echten Fernsehshow zuzuschauen, nochmals gesteigert.
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Auch der Royal Rumble wurde überarbeitet und mit einer neuen Spielmechanik versehen. |
Die berühmt-berüchtigten "Chop-Battles" in der Ringecke, wunderschön untermalt von einem "Wooo!" der gut mitgehenden Zuschauer gehören z.B. dazu, oder auch ein "Staredown-Contest" vor Beginn des Kampfes, der die Weichen für einen erfolgreichen Kampfausgang stellen kann.
Ähnliche Spielereien gibt es auch bei bestimmten Haltegriffen oder im Royal Rumble-Wettbewerb.
Und wem die Karriere im Solo-Modus nicht ausreicht, findet zusätzlich noch 60 Herausforderungen in vier Schwierigkeitsgraden, die in normalen Kämpfen bewältigt werden müssen. Während es auf der leichtesten Stufe noch reicht, ein einfaches Bra&Panties-Match zu gewinnen, müsst ihr auf Expert z.B. The Big Show innerhalb von drei Minuten besiegen oder in einem Elimination Chamber-Kampf drei Gegner durch Aufgabe bezwingen.Ein weiteres Element, das für eine feine Gameplay-Aufwertung sorgt, ist die Auswirkung eines sauberen bzw. unfairen Kampfstils. Je nach Gesinnung eures Wrestlers könnt ihr durch bestimmte Aktionen die Dirty- respektive Clean-Anzeige füllen und schließlich bei Aktivierung verheerende Angriffe starten.
So ergibt sich unter dem Strich ein rundherum gelungenes Gameplay, das auf den Stärken des letzten Jahres aufbaut und mit feinen Neuerungen ergänzt.
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Neben der Karriere können sich Einzelspieler an 60 Herausforderungen versuchen. |
Online-Pay-Per-View?Als weiteres Novum im Genre ist SvR das erste Wrestling-Spiel, das einen voll funktionsfähigen Online-Modus anbietet. Doch so reizvoll sich dies anfänglich auch anhört, so schnell verfliegt die Euphorie. Denn es stehen nur zwei Matchtypen zur Verfügung: Bra & Panties und ein normales Match Mann-gegen-Mann. Keine Tag-Team-Kämpfe, kein Royal Rumble, kein gar nix. Von ganzen Pay-Per-Views will ich gar nicht erst anfangen. Zwar kann man den Online-Duellen (vor allem mit selbst erstellten Athleten) den Spaß nicht absprechen, doch denkt man an das, was alles möglich gewesen wäre, wirkt der Online-Modus extrem unausgereift.Offline hingegen bietet Smackdown vs. Raw durch die zahlreichen Matchtypen und der Möglichkeit, mit bis zu sechs Spielern gleichzeitig in den Ring zu steigen, eine Menge Spielspaß.
Nicht zuletzt auch deshalb, weil man mit "Create-A-Pay-Per-View" reale Großveranstaltungen der WWE nachbauen oder ganz eigene Event-Cards erstellen kann. Zusätzlich könnt ihr mit "Create-A-Championship" einen eigenen Meisterschaftsgürtel designen und gegen andere Spieler aufs Spiel setzen – insofern der Gegner seine Memory Card im Gepäck hat, auf der der Gürtel Platz findet, um wieder erobert zu werden.