Test: NBA Street Showdown (Sport)

von Benjamin Schmädig



NBA Street Showdown
Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
kein Termin
17.03.2011
Jetzt kaufen
ab 33,00€
Spielinfo Bilder Videos
Ihr liebt Sport, habt aber keinen Bock auf Regeln und das Ausklügeln taktisch sinnvoller Spielzüge? Dann kennt ihr wahrscheinlich EAs Basketballserie "Street". Und falls ihr euch als Konsolenbesitzer in die Coolness und die mächtigen Dunkings der NBA-Street-Serie verliebt habt, müsst ihr in diesem Jahr aufs Handheld-Lager schielen, denn "Showdown" erscheint exklusiv auf PSP. Ist Teil vier so gut, dass Gamepad-Trickser eine tragbare PlayStation benötigen?

Das Gesetz der Straße

Ihr seid gerade erst auf der Straße angekommen und fragt euch, was genau Streetball eigentlich ist? Ganz einfach: Zwei Teams mit jeweils drei Spielern zocken wie im Pendant aus der Halle um den Sieg – mit dem Unterschied, dass das Regelwerk auf das Wesentliche entschlackt wurde. Normale Treffer bringen hier nur einen Punkt, Fernwürfe zwei und gespielt wird gerade mal so lange, bis die erste Mannschaft eine vorher festgelegte Punktzahl erreicht. Und wem das nicht reicht, für den hält NBA Street Wettbewerbe parat, in denen es darum geht, das Konto der Trickpunkte am schnellsten zu füllen. Fouls werden übrigens nicht gepfiffen; wer am Boden liegt, fehlt in der Verteidigung - basta.

Ohne fetzigen Einführungsfilm wirft euch NBA Street
Und los geht's: Ihr arbeitet euch Platz für Platz an die Spitze der Streetballer.
Showdown direkt ins Geschehen und lässt euch entweder in ein schnelles Match einsteigen oder den Spieler erschaffen, mit dem ihr euch auf 15 Courts zum King der Asphaltdecke schießt. Männlich oder weiblich ist egal, das Outfit spielt ebenfalls keine Rolle. Da ihr aber aus angenehm vielen Klamotten und Extras wählen dürft, lassen sich allein hier schon Unmengen freier Minuten totschlagen. Wichtiger sind aber die Werte, mit denen ihr den "Baller" ausstattet: Spart Entwicklungspunkte für bestimmte Fähigkeiten wie Würfe, Rebounds oder Steals oder erschafft einen groß gewachsenen Charakter, der wie eine Wand unter dem Korb steht.

Personalunion

Ihr dürft auch ein komplettes eigenes Team aufstellen. Das kostet zwar mehr Zeit, dafür fällt es leichter, sich mit den selbst kreierten Individuen zu identifizieren. Auf eine ausgewogene Truppe müsst ihr allerdings keinen Wert legen: Selbst wenn eure Mannen bei komplizierten Tricks oft patzen, lassen sich mit geschickter Spielweise ausreichend Punkte sammeln und genug Bälle versenken, um klarzustellen, wer der Platzherr ist. Schade nur, dass EA die Heim-Courts und Persönlichkeitsprofile der Basketballer aus dem Vorjahr ersatzlos gestrichen hat. Nörgeleien und sonstige Kommentare eurer Teammitglieder fallen komplett weg, was eure Mannen zu vergleichsweise gesichtslosen Statisten degradiert.

Wie sehr ihr eure selbst erstellten Sportler aufbauen im weiteren Verlauf trainieren könnt, kommt darauf an, wie erfolgreich ihr punktet und trickst. Deshalb ist es an der Zeit, im Karrieremodus an den Start zu gehen: Einen Court nach dem anderen sollt ihr hier für euer Team erobern, wobei ihr nicht selbst wählen dürft, sondern brav eine festgelegte Reihe von Turnieren absolviert. Gehört ein Platz einmal euch, müsst ihr
Genau so kraftvoll wie es hier aussieht, bringt "Showdown" das Geschehen auch rüber.
das Revier in späteren Matches immer wieder gegen aufstrebende Herausforderer verteidigen. Gelingt euch das nicht, verliert ihr den Court und müsst ihn euch erst wieder erkämpfen.

Zu schnell zu viel des Guten?

Leider haben geübte Zocker die Karriere schon nach wenigen Stunden hinter sich gebracht – ein kurzer Spaß. Und vom einfachsten Schwierigkeitsgrad solltet ihr übrigens Abstand halten: Fernwürfe versenkt ihr hier so zielsicher, dass ihr die Partien im Eiltempo gewinnt, was kaum noch Spaß macht. Dazu kommt, dass ihr nach gewonnen Auseinandersetzungen einen Spieler vom gegnerischen Team in euer eigenes aufnehmen dürft. Mit den Neuzugängen habt ihr jedoch schon nach wenigen Partien eine fast perfekte Truppe zusammen, die fast alle Moves beherrscht, was den Anreiz zum "Sammeln" weiterer Streetball-Stars spürbar schmälert. Aber sei's drum: Der "Showdown" läuft auch so zur Höchstform auf!

          
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Kommentare

Nikoger93 schrieb am
Hey liebes 4Player Team,
Ich habe den Test aufmerksam gelesen und mir danach die Wertung angeschaut. Ich muss sagen, dass die 89% ein wenig viel sind für so einen Test. Ich liebe zwar alle NBA, sowie alle Street Teile, aber dieser teil ist sehr gewöhnungsbedürftig. Und dafür, dass das Spiel vielzu kurz ist, zu linear und die Nebenspieler nix sagen, sowie es an Story mangelt. Da sind die paar Pro-Punkte wirklich nicht ausreichend für eine 89%-Wertung.
schrieb am