Test: Ben 10: Protector of Earth (Action-Adventure)

von Jan Wöbbeking



Ben 10: Protector of Earth
Entwickler:
Publisher: Koch Media
Release:
11.01.2008
04.01.2008
04.01.2008
11.01.2008
Spielinfo Bilder Videos
2D ist schick - zumindest auf dem DS. Da Nintendo seinem Handheld nicht gerade den stärksten Grafikchip mitgegeben hat, setzen viele Teams auf eine Misch-Grafik aus dreidimensionalen Polygonen und handgezeichneten Sprites. Auch die Entwickler der DS-Version von Ben 10 schlagen diesen Weg ein und spendieren der mobilen Version der Cartoon-Klopperei gezeichnete Hintergründe. Ob's dadurch mehr Spaß macht als auf der PS2?

Oldschool, Baby!

Die neuen Hintergründe gewinnen zwar keinen Pixel-Oscar, wirken aber etwas schmucker als die dreidimensionalen Gegenstücke. Eurer Hauptcharakter ist dagegen ist immer noch ein 3D-Männchen mit dicken schwarzen Rändern und bewegt sich dadurch erfreulich geschmeidig voran. Außerdem scrollt die Dauerkeilerei durch den Kniff mit dem Grafik-Mix deutlich flüssiger über den Schirm als auf der PS2.

Feuerteufel Inferno in Aktion: Leider bekommt ihr die öden kleinen Insektengegner viel zu häufig zu Gesicht.
Spielerisch hat sich dagegen wenig getan: Immer noch kloppt ihr euch von links nach rechts durch am Fließband anrückende Gegnermassen, die sich haupsächlich aus unterschiedlich großen Rittern und diversen Kampfinsekten zusammensetzen. Die Reise führt euch durch Canyon-Schluchten, in die sagenumwobene Area 51 und an andere staubige Orte. Um dem Ansturm seiner Widersacher gewachsen zu sein, kann Teenager Ben sich mit Hilfe seiner außerirdischen Armbanduhr in unterschiedliche Kampf-Aliens verwandeln - ganz wie in der namengebenden Zeichentrickserie. Die extraterrestrischen Krieger kennen nicht nur spezielle Attacken, sondern können auch auf äußerst hilfreiche Fähigkeiten zurückgreifen.

Kraftloser Krakenkampf

Der Kampfkoloss Krake z.B. langt mit seinen sechs Armen besonders kräftig zu und kann an rankenbewachsenen Vorsprüngen emporklettern. Feuerteufel Inferno überquert gähnende Abgründe auf einem glühenden Strahl und schwört auf seinen eingebauten »Handstaubsauger«. Gefährliche Flammen verschwinden schneller in seinen Handflächen, als Uri Geller sie auf die Mattscheibe legen kann. Leider braucht ihr weder euren Hirnschmalz noch euer Geschick anzustrengen, um weite Abgründe zu überqueren oder bedrohliche Feuersbrünste aus dem Weg zu räumen. Der Einsatz eurer unterschiedlichen Fähigkeiten verkommt genauso schnell zur lästigen Routine wie das monotone und viel zu leicht geratene Dauergekloppe. Auch knackige Rätsel sucht ihr in Bens Abenteuer vergeblich. Die einzige Abwechslung bieten die Bosskämpfe; für diese müsst ihr euch erst einmal eine passende Strategie zurechtlegen.  

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