Spannung pur
Während man sich z.B. bei der
Resident Evil-Serie schnell an die Atmosphäre und auch den Gore-Faktor gewöhnt hat, kommt man bei
Silent Hill 2 nicht zur Ruhe: Der dichte Nebel sorgt für
Angstzustände; die Story überrascht immer wieder mit unerwarteten Wendungen; das Rauschen aus dem Radio, welches einen Gegner in der Nähe signalisiert, tut ein Übriges, um die immense Spannung auf den Höhepunkt zu treiben.
Obwohl die Spannung hauptsächlich auf eine unterbewusste, stark auf innerlich ablaufende Urängste ausgehende Art und Weise erzeugt wird, ist natürlich auch
visueller Horror vorhanden - und das nicht zu knapp. Schockierende Cut-Scenes (bei denen man manchmal nicht genau sagen kann, ob sie gerendert sind oder nicht) verschieben die Grenze zur Realität.
Die teilweise übelst missgestalteten, surrealen Gegner könnten einem Buch von
Clive Barker entsprungen sein und sorgen für schlaflose Nächte.
Bis zum Hals im Nebel
Die Grafik-Abteilung von Konami hat ganze Arbeit geleistet, um die Atmosphäre des Spieles zu unterstützen: Der sich ständig verändernde und bewegende
Nebel ist grafisch eine Augenweide und hinterlässt auch nicht das Gefühl, dass er so dick ist, um irgendwelche Grafik-Mängel zu verschleiern.
Das
Echtzeit-berechnete Silent Hill an sich durchdringt den Nebel mit seinen düsteren depressiven Gebäuden und Plätzen, die eine abwechslungsreiche Texturvielfalt bieten.
Die
Innenräume sind meistens erschreckend verlassen, einzig die zahlreichen detaillierten Möbel und die immer wieder ins Auge springenden Blutlachen geben verschwommene Auskunft über die Ereignisse, die hier passiert sein mögen.
Das
Design der surrealen Monstergegner ist erschreckend, abwechslungsreich und in einigen Momenten absolut verstörend. Doch man kann und will den Blick einfach nicht vom Bildschirm weg bewegen.
Sonst würde man auch die guten
Animationen verpassen, die ihr Übriges tun, um Euch angstvoll vor die Konsole zu bannen.