Allerdings muss man auch in Kauf nehmen, dass man von den rund
50 Stunden Minimal-Spielzeit etwa 40 Prozent zum Zuschauen verbannt ist, da sich die Story-Elemente nur in den seltensten Fällen abkürzen oder abbrechen lassen. Doch da die Geschichte einen von Anfang an packt, tut man sich das gerne an und genießt die emotionalen Fallstricke, welche die Charaktere und schließlich auch den Spieler tief berühren.
Der Rest ist Kämpfen
Die übrige Spielzeit ist man damit beschäftigt, durch die
3D-Welt zu laufen, Kämpfe gegen Monster auszutragen und seine Charaktere weiterzuentwickeln - so wie man es von jedem Final Fantasy-Teil und jedem anderen ernstzunehmenden Rollenspiel gewöhnt ist.
Auch wenn auf Anhieb die spielerischen Änderungen eher gering scheinen, wird einem nach kurzer Zeit klar, dass Square versucht hat, die altbekannten Tugenden der
FF-Serie konsequent einen oder mehrere Schritte nach vorne zu treiben. Und dies ohne die bekannt gute Spielbarkeit zu beeinflussen - was auch größtenteils gelungen ist.
Schauen wir mal etwas genauer auf die Kämpfe, die mittlerweile noch offensichtlicher als in den Vorgängern rundenbasiert ablaufen. Das bisher verwendete Active Time Battle-System (ATB) wurde durch ein
CTB-System ersetzt (
Conditional Turn-based Battle), in dem Ihr anhand einer Leiste die Reihenfolge ablesen könnt, in der Eure Figuren und die Gegner attackieren dürfen.
Dadurch habt Ihr eine größere Möglichkeit, Euer Vorgehen zu planen. So werden zum Beispiel auch eventuelle Status-Veränderungen oder Nachwirkungen von Zaubersprüchen auf der Leiste angezeigt, so dass Ihr schon vor dem Angriff abschätzen könnt, ob Ihr mit dem Ergebnis zufrieden seid.
Wichtig ist auch Eure
Kämpferauswahl, da Ihr nur drei Recken in die vorderste Front stellen könnt. Die anderen Mitglieder Eurer später sieben Figuren umfassenden Party warten im Hintergrund auf ihren Einsatz.
Der
Wechsel kann allerdings jetzt jederzeit erfolgen, wenn Ihr an der Reihe seid: Per Knopfdruck wird der gerade aktive Charakter gegen einen der Bank-Spieler ausgetauscht.
Nach den Kämpfen wartet der obligate Statusbildschirm, in dem Ihr Eure errungenen Ability-Punkte, eventuell per Zufall fallen gelassene Gegenstände und ein Ansteigen Eures Gil-Kontos (die Währung in Spira) bewundern könnt.