Die PS2 kann´s doch
Grafisch hinterlässt bereits die Beta-Fassung einen hervorragenden Eindruck: Die großen Levels ziehen flüssig an einem vorbei und sind mit hervorragenden Texturen tapeziert, welche die jeweiligen Eigenheiten der Locations von zerstörten Städten bis hin zu einem U-Boot sehr gut transportieren.
Und die Figuren gehören mit zum Besten, was bisher im Bereich Konsolen-Shooter zu sehen war. Begeisterung kommt dabei nicht nur anhand der flüssigen Animationen auf, sondern auch bei Betrachtung der detaillierten Texturen, die sich vor allem bei Ansicht der Gesichter in die Netzthaut brennen: Derart realistische Personen hat man in einem PS2-Shooter bislang nicht gesehen.
Auch die Explosionen und sonstigen Pyro-Effekte sind mit viel Liebe zum Detail gestaltet und sorgen so für einen nachhaltig extrem guten grafischen Gesamteindruck.
Und wer sich die Mühe (und vor allem die Muße) gibt, während der Erstürmung der Normandie einen Blick gen Himmel zu werfen, wird eine wahre Flotte an alliierten Flugzeugen sehen, die von oben den Angriff unterstützen - und das alles ruckelfrei, während um einen herum das Wasser an den Strand plätschert, Maschinengewehrfeuer einen in den Graben zwingt und überall Mörsergeschosse in Staubfontänen detonieren - WOW!
Es wird -wie bei den Vorgängern- eine lokalisierte Fassung geben, bei der jegliche NS-Symbolik entfernt wird. Für einige sicherlich interessant: Blut wird es in keiner Fassung geben. Ist auch nicht notwendig, denn die Atmosphäre ist stark genug, um ohne zusätzliches Rot auskommen zu können.
Film-Atmosphäre
Wie bei allen Spielen der
Medal of Honor-Serie wird die Soundkulisse einen grandiosen Eindruck hinterlassen und ist wieder einmal filmreif: Orchestrale Musik, die sich dynamisch dem Spielgeschehen anpasst, glasklare Sprachausgabe und sehr gute Soundeffekte sollten auch die anspruchsvollsten Sound-Fetischisten zufrieden stellen.
Preview-Muster: US-Beta-Fassung