Grundsätzlich zwar im gleichen Genre Stealth-Action angesiedelt, bieten beide ein vollkommen unterschiedliches Spielerlebnis auf hohem Niveau, so dass Ihr gefahrlos sowohl zu Sam Fisher als auch zu Solid Snake greifen könnt.
Technisch überraschend gut
Die stimmungsvolle Grafik, die auf Xbox und PC mit feinen Animationen, detailliertem Leveldesign und phänomenalen Lichteffekten punkten konnte, macht einen Großteil der Atmosphäre in Splinter Cell aus. Und nach dem, was wir in dieser Version bestaunen durften, wird sich auch auf der PS2 daran nichts ändern.
Insgesamt zwar im Bereich Umgebungen einen Tick grober, sind die Animationen und die Spezialfeatures wie Nachtsicht usw. auf der PS2 genau so gelungen wie auf den bisher veröffentlichten Gegenstücken.
Abstriche hingegen muss man im Bereich der Licht- und Schattenspiele machen. Hier wird bei weitem nicht der Pomp der Xbox-Version repliziert. Doch trotzdem haben es die Entwickler geschafft, mit den Lichteffekten neue Standards auf der PS2 zu setzen. Denn obwohl insgesamt nicht so aufwändig, bietet sich ein stimmungsvolles Bild, das jederzeit für Spannung sorgt.
Und letzten Endes dürften die reduzierten Lichtspielchen nur denen auffallen, die bereits Xbox- oder PC-Fassung in Aktion gesehen haben.
Dafür kann die PS2-Version jedoch mit 30 Minuten neuen Videosequenzen und einem neuen Intro-Video glänzen und dürfte alle Spieler versöhnen, die das Lichtfeuerwerk aus den anderen Fassungen gewöhnt sind.
Was den Sound betrifft, wird Splinter Cell nach dem, was wir bis jetzt hören konnten, auch auf der PS2 eine stets passende und hervorragend lokalisierte Figur abgeben.