Doch die Unterschiede und Fortschritte, welche die T-Total-Engine in der Zwischenzeit gemacht hat, sind genau so eindrucksvoll wie effektiv und werden in einem perfekten Zusammenspiel mit dem Gameplay präsentiert.
Bereits beim Intro, einer Kamerafahrt auf den Planeten Haven zu, wird eine Stärke der Engine deutlich: Der Grafikmotor ist in der Lage, aus dem Orbit stufenlos bis auf die Planetenoberfläche zu zoomen.
Doch das ist nicht alles, wozu T-Total in der Lage ist. Schöne Partikel-Effekte gibt es genau so zu sehen wie grandiose Explosionen, Tag-/Nachtwechsel, feine Lichteffekte und massive Ansammlungen von Charakteren. So können sich z.B. mehr als 250 detailliert gestaltete und animierte Figuren auf dem Bildschirm befinden. Lässt man ein paar Details und Animationsphasen weg, können es über 1000 sein!
Und die Grafik nötigt einem massiven Respekt ab, wenn man in einen abgedunkelten Raum kommt, die Taschenlampe ins weite Rund schweifen lässt und sich sowohl an der Decke als auch auf dem Boden mehrere Hundert voll bewegte Spinnen tummeln, die nur darauf warten, dass man einen Fehltritt macht.
Auch der Raumflug, so unspektakulär er anfänglich auch wirken mag, birgt eindrucksvolle Geheimnisse. Denn obwohl Ihr Euch auch per Hyperspeed von Planet zu Planet bewegen könnt, habt Ihr auch die Möglichkeit in Echtzeit zwischen den Planeten hin und her zu reisen. Dabei wird der Weg in etwa 25 Minuten in Anspruch nehmen, wobei auch das eine oder andere Asteroidenfeld oder eine Angriffswelle an gegnerischen Raumschiffen auf Euch wartet, um die Flugzeit zu verkürzen.
Innen- und Außenlevels gehen nahtlos ineinander über und auf den Planeten, die aus bis zu 400 Milliarden Polygonen bestehen, von denen natürlich nicht alle gleichzeitig angezeigt werden, herrscht eine phänomenale Weitsicht, ohne dass die Engine auch nur einmal ins Stocken gerät oder unschöne Pop-Ups zeigt.
Dass man bei einer derart leistungsstarken Engine die Filmsequenzen in Spielgrafik zeigt und nicht als Render-Videos präsentiert, ist nur zwangsläufig und nicht minder beeindruckend.
Filmreif
Auch wenn in der vorliegenden Fassung bei einigen Sequenzen noch die Sprachausgabe fehlte, lässt sich schon absehen, dass der Soundhintergrund das Epos adäquat unterstützen wird. Die Musik passt sich dynamisch ans Spielgeschehen an und bietet ein breites Spektrum von ruhigen Melodien bis hin zu dramatischen Orchester-Einsätzen.
Die Sprachausgabe, die in der vorliegenden Fassung noch Englisch ist, wird zum Release auch vollkommen in Deutsch auf der multilingualen DVD enthalten sein. Und wenn die Übersetzung so gelungen ist, wie das englische Original, dürfte auch hier richtig Stimmung aufkommen. Einzig die Soundeffekte bleiben im Moment noch etwas hinter den Erwartungen zurück und präsentieren sich als gerade mal etwas über dem Durchschnitt. Doch das kann sich in der finalen Fassung ja noch ändern.