Mehr Neues, mehr Gutes
Kenner der Serie werden beim Anblick der Kämpfer-Reihen wissend mit dem Kopf nicken: Johnny Cage, Sonya Blade, Kano, Rayden, Scorpion, Sub-Zero und Co. sind bekannt. Neu dazugekommen sind beispielsweise der blinde Kämpfer Kenshi oder die erstaunlich kraftvoll kämpfende Li Mei. Insgesamt habt Ihr die Wahl unter 21 Kriegern, von denen anfänglich aber nur zwölf wählbar sind. Die anderen müssen erst freigekauft werden – doch dazu später mehr.
War früher jede Figur auf einen Kampfstil beschränkt, so hat jetzt jede derer zwei, dazu kommt noch eine persönliche Waffe. Ihr könnt und sollt jederzeit zwischen diesen drei Kampfarten wechseln, da jede Ihre Stärken und Schwächen hat. Ihr dürft mittels einer Kombo sogar alle Kampfstile miteinander kombinieren, was natürlich fatale Folgen für den gebeutelten Gegner haben kann. Ganz besonders die Waffen haben im Vergleich zum vierten Teil stark an Bedeutung gewonnen, so dass Deadly Alliance sehr oft an Soul Calibur erinnert. Allerdings gibt es hier ein Feature, auf das Ihr beim Seelenschwert verzichten müsst: Mit geschicktem Timing könnt Ihr Euer Schwert oder Messer tief im Gegner vergraben, so dass es dort stecken bleibt. Damit habt Ihr zwar die Waffe für die Runde verloren, Euer Widersacher verblutet allerdings langsam; fies, aber sehr wirksam.
Natürlich wurde auch die Magie nicht vernachlässigt. Noch immer dürft Ihr mit Feuerbällen um Euch werfen, Elektroschocks verteilen oder Euch hoch in die Luft erheben – jeder Charakter hat mehrere dieser Special-Moves.
Finish Him!
Was Mortal Kombat schon immer mehr berüchtigt als berühmt gemacht hat, waren und sind natürlich die so genannten »Fatalities«: Jeder Kämpfer hat ein tödliches Manöver auf Lager, welches am Ende einer gewonnenen Partie nach dem berühmten »Finish Him!« angewendet werden darf. Ihr habt dann ein paar Sekunden Zeit, die richtige Tastenkombination einzugeben. Hat das funktioniert, verdüstert sich der Bildschirm, und der arme Gegner hat ein Problem: Je nach Fatality wird er seiner Innereien entledigt, verliert den Kopf auf unterschiedliche Art und Weise, kotzt sich die Seele aus dem Leib, bekommt selbige ausgesaugt, alle Knochen gebrochen oder verliert gar das komplette Skelett – alles natürlich unter heftigem Blut-Einsatz. Das ist nicht eben geschmacksneutral, wird aber derart überzogen dargestellt, dass es mehr lustig als eklig wirkt. Im Vergleich zu den teilweise arg überladenen Vorgängern gibt es nun nur noch einen Fatality pro Spieler – Babalities, Animalities, Friendship-Moves und dergleichen wurden dankbarerweise Opfer des Zuviel-des-Guten-Rotstifts.
Selbstverständlich müsst Ihr nicht zum Fatality greifen, um einen Kampf zu beenden, zumal es keinerlei Vergütung dafür gibt. Jede Figur hat etliche Kampfmanöver drauf, die sich zu langen Kombo-Reihen verlängern lassen. Außerdem könnt Ihr Angriffe abfangen und gleichzeitig zurückschlagen.