R-Type Final24.03.2004, Mathias Oertel
R-Type Final

Vorschau:

Die R-Type-Serie konnte sich seit C-64-Zeiten neben Spielen wie Thunderforce als treibende Kraft im seitwärtsscrollenden Arcade-Shooter-Bereich etablieren. Gut fünfzehn Jahre nach der Premiere holt Irem mit R-Type Final (ab 127,99€ bei kaufen) zum letzten Schlag aus. Auf was sich die Fans gepflegter Old-School-Action freuen können, verrät die Preview!

Story? Nebensache!

Bei Arcade-Shootern spielt die Story erfahrungsgemäß eine untergeordnete Rolle. Da wird auch R-Type Final keine Ausnahme sein. Denn eigentlich müsst ihr nur eines wissen: Ihr steuert eines von insgesamt 99 freispielbaren Raumschiffen durch feindliches Terrain und müsst die Gegnerwellen und Bosse mit einer Kombination aus Reflexen und Kenntnis der Angriffsschemata besiegen, damit die Menschheit in der fernen Zukunft überleben kann.

Schöne Effekte, schnörkellose Action und 99 Raumschiffe: R-Type Final ist ein würdiger Abschluss der Serie!

Gutes Design

In Zeiten eines rasend schnellen Ikaruga nimmt sich die Action, die euch im finalen R-Type erwartet, geradezu langsam aus. Doch auch mit der vergleichsweise mittleren Geschwindigkeit, die sich auf dem Bildschirm offenbart, werdet ihr gefordert wie eh und je. Aus allen Richtungen strömen Feinde auf euch zu, die aus allen Rohren schießend nur eines im Sinn haben: eure Vernichtung.

Zum Glück könnt ihr während der Ballerausflüge zahlreiche Extras und Kapseln aufnehmen, die eure Waffe verändern. __NEWCOL__Da nahezu jedes der freispielbaren 99 Schiffe anders auf die jeweiligen Waffenfarben reagiert, ist vor Beginn des jeweiligen Levels weise Voraussicht nicht nur im Hinblick auf den Bossgegner gefragt.

Daher sind "Trial-and-Error"-Sequenzen vorprogrammiert. Doch angesichts der gelungenen grafischen Umsetzung und des trotz aller Härte stets fairen Schwierigkeitsgrades nimmt man diese Mühen gern auf sich; weiß man doch, dass nach erfolgreichem Abschluss möglicherweise ein neues Schiff im Hangar wartet, das ausprobiert werden will.

Und selbst wenn ihr euch nur durch sechs Abschnitte hindurchwühlen dürft, locken die höheren Schwierigkeitsgrade. Denn wer will sich schon damit brüsten, R-Type Final auf "Baby" durchgespielt zu haben?

Für Ego-Shooter-Fans vermutlich grausig; für Arcade-Pursiten alter Schule das Highlight des Jahres: Side-Scrolling-Action vom Feinsten!

Abgesehen von den neuen Schiffen, die ihr übrigens mit eigenen Farbkombos versehen könnt, wartet noch zahlreiches anderes Bonusmaterial, das nicht nur für hartgesottene R-Type-Fans ein nochmaliges Durchspielen fast schon zur Pflichtaufgabe machen dürfte.

Ausblick

Action-Fans der alten Schule können sich auf ihr Jahreshighlight freuen. Die trotz 3D-Umgebung seitwärts scrollende Non-Stop-Laser-Dauerfeuer-Orgie präsentiert sich als würdige Fortsetzung und zugleich glorreicher Abschluss der Kultserie. Mit insgesamt 99 Schiffen und diversen Schwierigkeitsgraden dürfte trotz der spärlichen sechs Abschnitte der Wiederspielwert für Old-Schooler immens hoch liegen. Grafisch sauber –allerdings ohne größere Highlights zu setzen- und akustisch stimmig, präsentiert sich R-Type Final auch von der technischen Seite als blitzsauberer Abgesang auf eine Kultserie. Und für Historiker gibt es eine Menge Bonus-Material sowie eine 3D-Darstellung aller Schiffe im Hangar. Arcade-Herz, was willst du mehr?

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