Prince of Persia: The Sands of Time29.08.2003, Paul Kautz
Prince of Persia: The Sands of Time

Vorschau:

..und der Ubi Soft-Stand wurde zu einem Märchen aus Tausendundeiner Nacht: im Rahmen der Games Convention 2003 hatten wir endlich Gelegenheit, Hand an die nahezu fertige PS2-Version des brandneuen persischen Prinzen zu legen. Ob sich der Ausflug in orientalische Gefilde lohnt, erfahrt Ihr aus der Preview.

Zurück in die Zukunft

Wie in den meisten guten Geschichten beginnt auch diese mit dem Fund einer Kleinigkeit: ein magischer Dolch entfesselt ungewollt das Böse aus dem Wüstensand und bringt Tod und Verderben über das Königreich des Vaters unseres Helden. Nun ist es an dem jungen Prinzen, die Ordnung wiederherzustellen, und das Übel zu bekämpfen. Doch er ist nicht allein: die so genannten »Sands of Time« sind mächtige Begleiter, und einer der wichtigsten Design-Punkte des neuen Action-Adventures von Ubi Soft Montreal. Denn mit diesem Sand habt Ihr die Zeit in Eurer Hand. Wie in Microsofts Blinx - The Time Sweeper könnt Ihr die Zeit begrenzt zurückspulen, anhalten, oder innerhalb der starken Storyline sogar kurze Visionen in die Zukunft erhaschen. Falls der Prinz ins königliche Gras beißt, ermöglicht es Euch dieses Feature, das tatsächliche Spielgeschehen bis vor den Todespunkt zurück zu spulen, und eine neue Taktik auszuprobieren.

Enter The Orient

Laut den Entwicklern besteht The Sands of Time zu 50% aus Kämpfen und zu 35% aus Jump-n-Run-Einlagen.__NEWCOL__

Die restlichen 15% Spielzeit verbringt Ihr mit dem Lösen der Rätsel, die allerdings in das actionreiche Spielgeschehen eingebunden sind. So dürft Ihr vielerlei Hebel drücken oder Blöcke verschieben, um weiterzukommen. In Sachen Hüpfeinlagen müsst Ihr sehr oft von des Prinzen neuer Wandakrobatik Gebrauch machen: nicht nur, dass Ihr Matrix-ähnlich an Wänden entlang laufen könnt; der agile Königssohn kann auch von Seiten abspringen, wodurch Ihr enge Tunnel quasi hinaufhüpfen könnt.

Die meiste Zeit werdet Ihr jedoch mit den Kämpfen verbringen - Ihr könnt gegen mehrere Gegner gleichzeitig antreten und dürft vielerlei Spezialmanöver einsetzen, wodurch die Gefechte erstaunlich gut choreographiert aussehen: Ihr versetzt einem Widersacher einen Betäubungsschlag, friert den anderen per Zauberspruch kurzzeitig ein, zieht dem dritten die Beine weg und erledigt ihn flüssig per Finishing-Move, danach sind die nächsten dran. All das erinnert sehr oft an <4PCODE cmd=DGFLink;name=Enter The Matrix;id=3877> in einem orientalischen Ambiente, besonders da Ihr die Umgebung in Eure Manöver einbeziehen könnt.

Glänzender Sand

Die Optik des Spiels entstammt der hauseigenen JADE-Engine, die für ungeahnte Pracht sorgt: auf zerklüfteten Marmorböden spiegelt sich die Umgebung wider, rasante Blur-Effekte verleihen den Kämpfen Schwung, exzellente Lichteffekte tauchen die Umgebung in sanftes Licht. Ihr seht Euren Helden normalerweise aus der Schulterperspektive, könnt aber auch andere Ansichten wählen. Die Animationen von Freund und Feind sind butterweich, die Gegner fantasievoll gestaltet. Und hier werdet Ihr Euch auch auf die Grafik konzentrieren können, ohne von der Steuerung abgelenkt zu werden: ein großer Teil der 25 Monate währenden Entwicklungszeit ging für die Perfektionierung der Steuerung drauf, so dass Ihr die vielfältigen Möglichkeiten Eures Helden intuitiv im Griff habt.__NEWCOL__

Egal ob Kampf, Wandlauf oder knifflige Hüpfeinlage - der Prinz gleitet perfekt durch die detaillierten 3D-Umgebungen.

Gelegentlich werdet Ihr dabei auch von Eurer Begleiterin Farah unterstützt, die eine wichtige Funktion einnimmt: Ihr müsst mit ihr zusammenarbeiten, um an bestimmten Stellen weiterzukommen. Dadurch solltet Ihr natürlich besonders auf sie aufpassen, denn wenn sie stirbt, ist das Spiel vorbei. Aber auch so lohnt es sich, die Augen offen zu halten: vielerlei versteckte Höhlen bergen Extras, für ganz besonders aufmerksame Abenteurer haben die Entwickler sogar ein spezielles, klassisches Schmankerl untergebracht, über das wir aber nicht zuviel verraten wollen.

Ausblick


Wow! The Sands of Time ist eines der wirklich seltenen Spiele, bei denen man vom ersten Augenblick an das Gefühl völliger Kontrolle hat; die Steuerung haben die Entwickler wirklich großartig hinbekommen. Auch in anderen Disziplinen punktet der neue Prinz mit Höchstnoten: Grafik, Spielbarkeit, Ideenreichtum - alles ist erstklassig. Wenn auch die Abwechslung in späteren Levels nicht zu kurz kommt, dann dürfte die PS2 mit dem persischen Prinzen ein neuen Action-Highlight ihr Eigen nennen.

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