Neues Spielgefühl?
Die Arena ist gefüllt, das Publikum ist heiß und die Chicago Blackhawks warten auf den Spielstart. Also kommen wir gleich zur Sache: Wie fühlt sich NHL 2004 an? Und was hat sich spielerisch gegenüber dem Vorgänger getan?
Schon nach wenigen Spielminuten zeigt sich EAs zwölfter Anlauf erfrischend lebendig: Das Eis spritzt partikelfroh, die Banden krachen cross und die Pfosten hallen metallisch bei jedem Treffer - man fühlt sich sofort mittendrin.
Aufgrund der verbesserten Bewegungsabläufe, die das Straucheln, Stürzen und Drehen sehr viel natürlicher wirken lassen, ist die Atmosphäre dichter als letztes Jahr. Insgesamt spielt sich NHL 2004 intuitiver, abwechslungsreicher, aber auch einen Tick schwerer als der Vorgänger.
Denn vor allem das Passen will neu gelernt sein: All zu schnelles Puckzuspiel ist nicht so einfach und zu Beginn jagen sehr viele Pässe ins Leere - man fühlt sich fast an die Lernphase aus der Fußball-Simulation Pro Evolution Soccer erinnert.
Stanley Cup im Visier!
Zur Auswahl stehen 30 NHL- und 20 National-Teams, hinzu kommen erstmals 39 Teams aus den deutschen, schwedischen und finnischen Profiligen. Insgesamt warten fünf Spielmodi auf Euch, darunter finden sich neben schnellen Matches die Saison, internationale Turniere, die Playoffs und die komplexe Dynasty-Karriere. Hinter dieser verbirgt sich ein komplettes Team-Management, das Euch alle Fäden für künftige Erfolge an die Hand gibt.
Satte 20 Jahre habt Ihr Zeit, Eure in Spielen verdienten Punkte in einen kleinen Verein mit wenig berauschenden Spielern zu investieren. Von der Ausrüstung über das Training bis hin zum Marketing habt Ihr alles in der Hand, so dass Langzeitmotivation auch für Einzelspieler garantiert ist.
Ziels ist es, irgendwann den ruhmreichen Stanley Cup zu gewinnen. Doch bis dahin ist es ein weiter Weg, der viele kluge Entscheidungen verlangt: Was nehmt Ihr für den Eintritt? Wollt Ihr lieber Eure medizinische Abteilung modernisieren oder das Stadion ausbauen? Vertraut Ihr Euren Scouts und verpflichtet Talente, oder kauft Ihr gestandene Profis? Und wie gestaltet Ihr das Training?