First Facts: Silent Hill: Homecoming (Action-Adventure)

von Jens Bischoff



Silent Hill: Homecoming
Entwickler:
Publisher: Konami
Release:
23.04.2009
26.02.2009
26.02.2009
Spielinfo Bilder  
Nach dem eher schwachen Silent Hill 4 haben die Entwickler eine Auszeit genommen und die Produktion des fünften Teils an die Buffy- und Indiana Jones-Macher The Collective abgegeben, deren erster Prototyp Konami bereits davon überzeugte, dass sie die Serie zu alter Stärke zurückführen können. Und wie es aussieht, sind sie tatsächlich auf dem richtigen Weg.

Neues Team, neues Glück?

Dieses Abenteuer wird nicht nur einen neuen Protagonisten, sondern auch frische Schauplätze und Spielmechanismen bieten. Doch auch wenn ihr als psychisch angeknackster Ex-Soldat Alex Shepherd geschulter im Umgang mit Waffen und anfangs in eurem Heimatdorf in New England unterwegs sein werdet, um euren spurlos verschwunden Bruder zu finden, wird euch sofort das typische Silent Hill-Flair umgeben. Nichtsdestotrotz wird Alex wesentlich agiler und kampfstärker als bisherigen Protagonisten auftreten: Es gibt waffenspezifische Kombos, Konter- und Ausweichmöglichkeiten und auch die Umgebung kann einbezogen werden. Die Feinde werden jetzt nicht nur von Geräuschen oder Lichtquellen angelockt, sondern lassen sich auch nicht mehr so einfach umgehen oder abhängen. Manche verfolgen euch sogar sehr vehement und treten auch mal Türen ein, hinter denen ihr euch verbarrikadieren könnt. Trotzdem soll das Spiel nicht zu einem Schlachtfest verkommen. Die Kämpfe waren bisher aber tatsächlich eher ein Schwachpunkt der Serie und man will diese intensiver und spannender gestalten. Auch imposante Bossfights sollen für Adrenalinschübe sorgen.

Zurück zu den Wurzeln

Gruselstimmung will man aber nach wie vor eher mit subtilen Methoden erzeugen, in denen sich mehr im Kopf des Spielers als auf dem Bildschirm abspielt. Dennoch soll das Geschehen sehr aufwändig präsentiert werden. Man verspricht spektakuläre Licht- und Nebeleffekte, eine realistische Physik-Engine sowie eine sich in Echtzeit verändernde Spielwelt. Dabei feiern viele vertraute Kleinigkeiten wie die bei Dimensionswechseln aufheulenden Sirenen, das in Gegnernähe knisternde Radio, die ansteckbare Taschenlampe oder der typische Grieselfilter ein Comeback. Letzterer wird allerdings dynamischer sein, sich an  Situationen und Gefahren anpassen und sogar virtuelle Risse im Bildschirm erzeugen. Zudem werdet ihr eine großzügige Handlungs- und Bewegungsfreiheit genießen. Die Schauplätze sollen weitläufig ausfallen und euch nicht stur von einem Ereignis zum nächsten schleusen. Auch Rätsel sollen nicht zu kurz kommen. Für die musikalische Untermalung wird trotz des Entwicklerwechsels nach wie vor Akira Yamaoka, der auch sonst in beratender Funktion in die Produktion involviert ist, mit seinen unverkennbaren Kompositionen verantwortlich zeichnen. Der Spielverlauf wird sehr flexibel sein und drei Ausgänge bieten.

Ausblick

Der Entwicklerwechsel scheint Silent Hill tatsächlich gut zu tun: Statt zweifelhafte Neuerungen einzuführen ist man offenbar eher darum bemüht, alte Tugenden neu aufleben zu lassen und bekannte Schwachstellen wie das bisher eher tumbe Kampfsystem gründlich zu überholen. Zu einem Actionspiel will man Silent Hill aber keinesfalls verkommen lassen, dazu sind die Entwickler viel zu große Fans der Serie, die wissen, was diese auszeichnet und von der Konkurrenz abhebt. Atmosphärisch scheint man sich dabei vor allem an den Anfängen sowie der Leinwandadaption von Christophe Gans zu orientieren. Die in Echtzeit ablaufenden Dimensionswechsel, bei denen die beklemmenden Umgebungen schrittweise ihre dunkle Seite offenbaren und herrlich groteske Alptraumkreaturen zum Vorschein bringen, wirken bereits imposant. Auch sonst scheint man technisch sehr ehrgeizig und will elementare Dinge wie Licht und Nebel so realistisch wie möglich gestalten. Am typischen Flair der Serie soll sich nichts ändern, wofür nicht nur der stete Kontakt zu Ex-Producer Akira Yamaoka, der nach wie vor für den beklemmenden Soundtrack verantwortlich zeichnen wird, sorgen soll. Wir drücken die Daumen!

Der neue Protagonist hat deutlich mehr Kampferfahrung als seine Vorgänger.

 

 

 

 

 

 

 

 







Besonderheiten

- neue Schauplätze & Charaktere
- agilerer Protagonist & Gegner
- entscheidungsabhängiger Spielverlauf
- erweitertes Kampfsystem
- flexiblere Kameraführung
- realistische Physik-Engine
- typisch groteskes Gegnerdesign

 

Mit Taschenlampe und Radio durchkämmt ihr schaurige Umgebungen nach Hinweisen.

 

 

 

 

 

 


 

 

 




- licht- & geräuschabhängige KI
- imposante Bosskämpfe
- großzügige Bewegungsfreiheit
- Motion Capturing-Animationen
- aufwändige Licht- & Nebeleffekte
- sich in Echtzeit verändernde Spielwelt
- dynamischer Grieselfilter
- Rückkehr von Radio & Taschenlampe
- beklemmender Akira Yamaoka-Soundtrack

 

Das Design der Gegner präsentiert sich in bekannt grotesker Silent Hill-Tradition.

 

Kommentare

senseman16 schrieb am
kommt den eigendlich der teil5 für pc raus?!
oda wirds wieder son schmog das es nur für konsolen gibt ala cod3....
wen ja ( totale frechheit ) würd das spiel zu gerne spielen... aber ich kauf mir bestimmt net ne konsole für das game pfff.
teil 1 bis 4 alles auf pc und dan vllt teil 5 net ?!
wie bei cod naja was soll man machen die sollens einfach fürn pc rausbringen damit jeder was davon hat und die wii fans bestimmt auch^^
johndoe731183 schrieb am
So schlimm wäre das noch nicht mal, wenn es nicht eingeblendet werden würde. Das macht doch die ganze SH-Stimmung kaputt. Und am Ende weiß man dann jedesmal, wenn ein Checkpoint kommt, ah, gleich kommt'n Boss oder so.
Das Kampfsystem kann ich noch nicht beurteilen, aber auf einigen Bilder sah man schon solche roten Anzeigen, die deutlich nach QuickTimeReaction aussahen. Das finde ich eher nicht so prickelnd direkt im Kampf. In gescripteted Sequenzen wie in RE4 find' ich's ganz in Ordnung, aber nicht bei jeder normalen Konfrontation.
Klaus Jones schrieb am
moshman hat geschrieben:Was mich nur ein bisschen ärgert, ist das Checkpointsystem...in anderen Spielen willkommen, aber nicht in Sh....das wirrkt befremdlich und irgendwie unpassend
Wahre Worte... leider :roll:
mosh_ schrieb am
Was mich nur ein bisschen ärgert, ist das Checkpointsystem...in anderen Spielen willkommen, aber nicht in Sh....das wirrkt befremdlich und irgendwie unpassend
johndoe460366 schrieb am
Ich bin ja großer Fan des zweiten Teils und zocke momentan Origins - man merkt den Entwicklerwechsel durchaus, aber es kommt definitiv klassisches SH-Feeling auf.
Was man bisher vom fünften Teil gesehen hat, hat bei mir jedenfalls einen positiven Eindruck hinterlassen.
Zum Glück gibt es ein überarbeitetes Kampfsystem und nicht zerbrechlichen Krempel wie in der PSP-Variante (imo ein nicht unerheblicher Kritikpunkt), sodass man sich effektiver zur Wehr setzen kann.
Überhaupt suche ich bei dem Spiel lieber die Herausforderung in den Rätseln und der beklemmenden Atmosphäre als in den Kämpfen.
Wenn schon back to the roots, dann bitte mit separaten Schwierigkeitsgraden! ^_^
schrieb am