Special: Sony (Unternehmen)

von Michael Krosta



Sony: 20 Jahre PlayStation - vom Außenseiter zum Marktführer
20 Jahre PlayStation
Unternehmen
Entwickler:
Publisher: Sony
Spielinfo Bilder Videos

Am 29. September 1995 erschien die PlayStation in Europa, nachdem Sonys erste Konsole schon knapp ein Jahr zuvor in Japan den Beginn der Erfolgsgeschichte einleitete. Zum 20-jährigen Jubiläum werfen wir einen Blick darauf, wie sich die PlayStation-Familie entwickelt hat, mit welchen Problemen sie konfrontiert wurde und welche Höhepunkte der bislang vier Heimkonsolen-Generationen bis heute im Gedächtnis geblieben sind...



Kapitel 1: PlayStation (1994-2006)

Vor 20 Jahren brachte Sony die erste Playstation auch in Europa auf den Markt – und läutete nach Japan und den USA auch bei uns eine neue Ära der Videospielgeschichte ein. Dabei wäre alles fast anders gekommen, denn ursprünglich war ein Gerät angedacht, das in Zusammenarbeit mit Nintendo entstehen und als CD-ROM-Erweiterung für das erfolgreiche Super Nintendo fungieren sollte. Und nicht nur das: Sonys Pläne sahen eine Multimedia-Konsole vor, die sowohl die SNES-Module als auch das neue Format SNES-CD abspielen sollte, das unter eigener Regie entwickelt wurde. Die offizielle Ankündigung der Play Station sollte auf der Consumer Electronics Show 1991 erfolgen. Kurz davor bekam Nintendo-Präsident Hiroshi Yamauchi jedoch kalte Füße, als er realisierte, dass man Sony in Verträgen die komplette Kontrolle über alle Titel zusicherte, die im SNES-CD-Format entwickelt werden sollten. Und so ließ Nintendo den Deal mit Sony platzen und verkündete stattdessen eine Partnerschaft mit Philips, die u.a. in furchtbaren Zelda-Ablegern für das gescheiterte CD-i mündete, Nintendo aber weiter die absolute Kontrolle über die eigenen Lizenzen bewahrte.

Sony wollte in den Videospielmarkt und sah sich am Ende dazu gezwungen, mit der PlayStation eine Konsole in Eigenregie zu entwickeln.
Sony wollte in den Videospielmarkt und sah sich am Ende dazu gezwungen, mit der PlayStation eine Konsole in Eigenregie zu entwickeln.
Sony strebte dagegen eine Allianz mit Sega für ein Konsolen-Projekt an, doch lehnte der große Nintendo-Rivale dankend ab. Tom Kalinske, damaliger CEO von Sega, erinnerte sich daran, die Idee als dumm bezeichnet zu haben. „Sony weiß nicht, wie man Hardware baut. Sie wissen auch nicht, wie man Software entwickelt. Warum also sollten wir das tun?“, so die Gedankengänge von damals. Also entschloss man sich bei Sony dazu, auf den bisherigen Erkenntnissen aufzubauen und eine eigene Konsole mit dem Namen Play Station zu entwickeln – sehr zum Unmut von Nintendo, die Sony Vertragsbruch vorwarfen und den Namen Play Station für sich beanspruchten. Das zuständige US-Gericht sah es anders und die Mannen um Yamauchi scheiterten mit der geplanten Klage.

Tatsächlich näherten sich beide Streit-Parteien daraufhin wieder an und es wäre Ende 1992 fast noch zu einer Play Station mit SNES-Modulschacht gekommen, bei der Nintendo weiter alle Rechte an den Spielen und einen Teil des Profits beanspruchen könnte. Doch jetzt drehte man bei Sony den Spieß um und richtete das Projekt neu aus: Der Modulschacht für SNES verschwand zusammen mit Nintendos Beteiligung und dem Leerzeichen. Aus der Play Station wurde die PlayStation – eine CD-Konsole, deren Hardware jetzt voll auf die nächste Generation zugeschnitten werden sollte. Obwohl sich die Mannen um Ken Kutaragi zunächst nicht sicher waren, bei den Komponenten den Fokus lieber auf 2D-Sprites oder 3D-Polygongrafik zu richten, lieferte ausgerechnet Segas imposanter Automat Virtua Fighter den entscheidenden Ausschlag dafür, wohin die Reise gehen sollte.

Ridge Racer demonstrierte eindrucksvoll die Power von Sonys Konsole.
Ridge Racer demonstrierte eindrucksvoll die Power von Sonys Konsole.
Start-Titel wie Tekken, Battle Arena Toshinden und das famose Ridge Racer demonstrierten eindrucksvoll, was in der PlayStation und ihrer Hardware steckte. Neben großartigen Spielhallen-Adaptionen, die dank ähnlicher Architektur perfekt auf die Chips im Inneren der Konsole zugeschnitten werden konnten, und der starken Unterstützung von Drittherstellern überzeugte Sony mit eigener Software und Marken – allen voran der fantastische Future-Racer WipEout, der mit wuchtigen Elektrobeats namhafter Musiker und stylischem Design dazu beitrug, Videospielen ein cooles Image zu verpassen.

Kommentare

DARK-THREAT schrieb am
an_druid hat geschrieben:
Crow1981 hat geschrieben:
an_druid hat geschrieben:Thema Dowloads:
Trotz das digitalen Wandels auf Downloads, hinken Sony, MS u. Nintendo Preislich u. Technisch immer noch hinterher. z.B extrem große Softwareaktualisierungen die eine 500GBPlatte klein aussehen lassen usw.. .Hier Punktet wieder die PS4 mit der Option die Festplatte belibig ohne Garantieverlusst wechseln zu können.
Sorry, für mich punktet dabei die XBox One. Schließe eine oder zwei USB-HDDs an die Box an und installiere die Spiele einfach da - nix aufschrauben oder sonstiges. Ich finde es unverschämt, dass Sony nicht dazu in der Lage ist bzw. diese externe Möglichkeit den Käufern softwareseitig vorenthält.
.. ohhkay .. wenn ich dir ein Tipp geben darf: "mach das nicht." andererseits, wenn du so auch glücklich bist..
Naja, vieleicht Spielt der Flaschenhals ja speziel für die One ja auch keine Rolle.
Eine externe Festplatte ist bei der XBOX One besser als die Internen bei der Konsole. USB 3.0 ist in dem Falle deutlich schneller als das SATA-II der XBO oder PS4. Warum sollte das deiner Meinung nach ein Flaschenhals sein?
Es gibt sogar seit über einem Jahr Festplattendocks, die die Konsole auch optisch dann nicht anders aussehen lassen:
http://www.amazon.de/Collective-Minds-D ... 00T76ZGDO/
an_druid schrieb am
Crow1981 hat geschrieben:
an_druid hat geschrieben:Thema Dowloads:
Trotz das digitalen Wandels auf Downloads, hinken Sony, MS u. Nintendo Preislich u. Technisch immer noch hinterher. z.B extrem große Softwareaktualisierungen die eine 500GBPlatte klein aussehen lassen usw.. .Hier Punktet wieder die PS4 mit der Option die Festplatte belibig ohne Garantieverlusst wechseln zu können.
Sorry, für mich punktet dabei die XBox One. Schließe eine oder zwei USB-HDDs an die Box an und installiere die Spiele einfach da - nix aufschrauben oder sonstiges. Ich finde es unverschämt, dass Sony nicht dazu in der Lage ist bzw. diese externe Möglichkeit den Käufern softwareseitig vorenthält.
.. ohhkay .. wenn ich dir ein Tipp geben darf: "mach das nicht." andererseits, wenn du so auch glücklich bist..
Naja, vieleicht Spielt der Flaschenhals ja speziel für die One ja auch keine Rolle.
johndoe1238056 schrieb am
Alter Sack hat geschrieben:Deshalb bin ich wohl einer der wenigen die nicht sonderlich glücklich sind das sich die Konsolen in Richtung PC entwickeln. Das mag für die Hersteller zwar extrem praktisch und kostensparend sein aber ein PC ist und bleibt eine WollmilchlegendeEierSau und auch wenns schon etliche Verbesserungen in der Architektur gab ist der Wirkungsgrad einfach unter aller Sau. Man könnte allein Hardwaretechnisch soviel optimieren das man bei gleicher "Hardware" einen Faktor X rausholen könnte nach meiner Meinung.
Das wäre ein Traum für mich eine Konsole mit MaxHardware und die auf einer Videospieloptimierten Architektur. Dann hätte man ein Jahrzehnt Ruhe.
Der scheinbare technische Vorteil einer Konsole liegt und lag aber nicht in ihrer super-mega Hardware, sondern daran, dass es sich um ein geschlossenes System handelt, bei dem immer die gleichen Baugruppen vorhanden sind. Dafür lässt es sich natürlich einfacher programmieren, als für die hunderte von verschiedenen CPU-, Speicher- und GraKakombinationen eines PC. Da muss in einer Konsole nicht unbedingt der heißeste Shice verbaut sein, um technisch vorne mit dabei zu sein. Die erste XBox hatte einen Celeron Prozessor und einer Geforce 3. Das war schon bei Erscheinen nicht mehr das allerbeste und doch gilt sie allgemeinhin als technisch beste Konsole ihrer Generation.
(Wieso gibt es dafür eigentlich noch keinen Emulator? Der sollte doch eigentlich machbar sein)
Alter Sack schrieb am
Stalkingwolf hat geschrieben:hmm die Granate stand bei Vobis herum und war das normale Modell. Es war ein P90 den ich auf 100 übertaktet habe und dazu noch 8mb gekauft habe. Ok Kostenpunkt ~ 2000DM :mrgreen:
Daher vom Preis natürlich kein Vergleich. Schrieb ich auch oben.
Und ich kannte viele die einen Pentium hatte. Klar waren 486DX zu dem Zeitpunkt noch weit verbreitet, aber die Pentiums kamen stark ins rollen.
Es ist nun auch etwas müssig PC Preise mit komplett subventionierter Konsolenhardware zu vergleichen wo der Hersteller erst nach Jahren, durch die Software, schwarze Zahlen schreibt.
PS Preislisten 95 von Vobis
http://www.cc-computerarchiv.de/CC-Arch ... 12_95.html
Naja es ist auch müssig über die Stärken und Schwächen der einzelnen Systeme zu sprechen da es oft sehr persönliche Entscheidungen sind die einem zum einen oder anderen System tendieren lassen.
Ich hatte mir damals bei der ersten Ankündigung was von der SteamMachine erhofft aber das was daraus geworden ist brauch ich auch nicht. Ich dachte Valve hätte ne eigene Powerkonsole rausgebracht dann hätte ich sogar mit der Accountbindung leben können. Aber leider wurde das ja jetzt ein Schuss in den Ofen.
Stalkingwolf schrieb am
hmm die Granate stand bei Vobis herum und war das normale Modell. Es war ein P90 den ich auf 100 übertaktet habe und dazu noch 8mb gekauft habe. Ok Kostenpunkt ~ 2000DM :mrgreen:
Daher vom Preis natürlich kein Vergleich. Schrieb ich auch oben.
Und ich kannte viele die einen Pentium hatte. Klar waren 486DX zu dem Zeitpunkt noch weit verbreitet, aber die Pentiums kamen stark ins rollen.
Es ist nun auch etwas müssig PC Preise mit komplett subventionierter Konsolenhardware zu vergleichen wo der Hersteller erst nach Jahren, durch die Software, schwarze Zahlen schreibt.
PS Preislisten 95 von Vobis
http://www.cc-computerarchiv.de/CC-Arch ... 12_95.html
schrieb am