Test: MAG (Shooter)

von Jan Wöbbeking



MAG
Entwickler:
Publisher: Sony
Release:
29.01.2010
Spielinfo Bilder Videos

Ja, es läuft flüssig - meistens. Rekordverdächtige 256 Spieler wuseln im PS3-exklusiven Ego-Shooter MAG übers Schlachtfeld. Damit durch die schiere Menge an Soldaten nicht heilloses Chaos ausbricht, hat Socom-Entwickler Zipper Interactive seinem Scharmützel eine strenge Organisationsstruktur verpasst: Acht Spieler bilden ein Squad, vier Squads ein Platoon und - zumindest im größten Spielmodus - vier Platoons ein Team. Doch wichtiger als die Hierarchie ist, wie gut die Soldaten in ihren Squads zusammenarbeiten.



Geld regiert die Welt

Die Massenschlacht versetzt mich 15 Jahre in die Zukunft. Mittlerweile geben sich private Sicherheitsunternehmen nicht mehr damit zufrieden, lediglich das Militär zu unterstützen. Drei besonders große Söldner-Armeen haben die Macht an sich gerissen und führen insgeheim Kriege um Ressourcen, Macht und Waffen.
Zu Beginn bindet sich der Spieler an eines der drei großen Militäunternehmen. S.V.E.R. ist optisch der Underdog, gewinnt in der Praxis aber nicht gerade selten.
Die Geschichte hinter den Kontrahenten wird leider kaum vertieft - die Menüs und die komplette Präsentation wirken ebenfalls reichlich fade. Immerhin kann man auf der Homepage und in den offiziellen Foren etwas tiefer in die Welt des Schattenkrieges eintauchen.

Auch ich bin ein kleines Rädchen in der Kriegsmaschinerie, seit ich bei S.V.E.R. angeheuert habe. Das tschetschenische Militärunternehmen ist der Underdog im Trio: Unsere »Bunker« gleichen einfachen Wellblechhütten, welche notdürftig vom A-Team zusammen geschweißt wurden. Außerdem passt das Outfit zu meinem Musikgeschmack: Mein Alter Ego rennt nicht in Flecktarn, sondern im lässig schwarzen, Hardcore-Techno-Keller-kompatiblen Kapuzenpulli durchs Kriegsgebiet. Im einfachen Charakter-Editor kann ich ihm außerdem ein anderes Gesicht verpassen und ein paar Kleinigkeiten wie seine Stimme ändern.

Kampf um Ressourcen

Die zweite Macht im Krieg sind die Technik-Spezis Raven aus Österreich und die dritte Partei heißt Valor - sie entsprechen in etwa heutigen US-amerikanischen Streitkräften. Jedes der Teams besitzt einen Heimatstandort, an welchem sie ihre Treibstoffreserven und Fahrzeuge gegen die Angriffe der anderen Teams verteidigen.
Schon im Sabotage-Modus mit 64 Spielern kommt es zu erbitterten Gefechten. Nachdem zwei der Satellitentürme (rechts) erobert sind, geht es zum hoch gelegenen Holzgebäude im Hintergrund.
Durch die Bindung an eines der drei Unternehmen können Freunde leider nur dann zusammen spielen, wenn sie für die gleiche Seite kämpfen. Wer sich bis zur Stufe 60 hochgelevelt hat, darf übrigens zu einem der anderen Teams überlaufen, um sich auf allen drei Seiten die goldene Level-Cap-Trophäe zu sichern.

Aber zurück aufs Schlachtfeld: Der erste Modus ist ein klassisches Team-Deathmatch für lediglich 64 Spieler, bei dem ich auf unserem Trainings-Gelände gegen andere Spieler antrete. Hier lerne ich das Handling der Waffen kennen und streiche erste Erfahrungspunkte ein. Für den Verlauf des großen Schattenkrieges sind aber nur die drei anderen Spielvarianten entscheidend: 64 Spieler tummeln sich bei »Sabotage« auf der Karte. Das Angreifer-Team versucht, zwei feindliche Satellitenstationen einzunehmen und schließlich einen drittes Ziel in die Luft zu sprengen. Im ersten Teil der Mission teilen sich die Sqads noch die Arbeit. Sind beide Terminals geknackt, beginnt der Ansturm auf die letzte Basis. Alle 64 Teilnehmer rennen dann wie von der Tarantel gestochen den Hügel hinauf zu einer antiken Ruine. Obwohl es sich bei Sabotage um den kleinsten Modus handelt, gibt es hier zum Schluss die heftigsten Scharmützel. Wenn sich das Verteidiger-Team geschickt verschanzt, kann es die Angreifer aber noch einige Zeit lang mit Granaten und MGs abwehren.
              

Kommentare

krawattenjonny schrieb am
Ich hab mir das gestern für 10? bei Amazon reBuy bestellt.
Wenns dann ankommt erwarten mich dann leere Server?
The1Messiah schrieb am
Bitte schreibt doch noch einen einen update Bericht für MAG 2.0 ! Es hat sich so viel verändert und wenn dein Squad zusammenhält, dann gibt es kein Spiel das so viel Spass aufkommen lässt !!! :Applaus:
johndoe-freename-102725 schrieb am
also die grafik is im menü top...hat ja auch 720p nich wahr^^...
in der schlacht wirkt sie nicht so riesig, is aber echt zu verkraften, weil man sich auf den kampf konzentriert.
damit meine ich äste von bäumen oder z.b. autoreifen usw was eben nicht so plasitsch wirkt.
aber in der schlacht mit 256 spielern, die im übrigen auf verschidene ziele überall verteilt sind, gehts richtig zur sache und es macht echt spaß...is also trotz der nicht so riesigen wertung durchaus lohnend...
auch das mit dem zurechtfinden geht recht schnell von statten. schde ists eigentlich nur dass man nur einen charakter in einer fraktion haben kann...
Vamummt schrieb am
Also ich hab mir das Game vor kurzem gekauft und muss sagen das es extrem geil ist :) Ich habe MW2 lange online gezockt aber an MAG kommt es bei weitem nicht ran. Es ist einfach ein geiles gefühl wenn 200 player auf einer map spielen und man selber mitendrin ist. :D
GG-T schrieb am
bin gleicher meinung, die paar Wörter kann man schon sagen also man muss schon echt blöd sein um nicht einige einfache kommandos zu geben, aber egal will auch was sagen zu dem negativen Punkt "viele Spieler besitzen kein Headset" was kann das spiel dafür. Das Konzept war das es wie im echten leben soldaten mit anführen reden und planen wenn jetzt so ein einsamer Wolf Shooter kommt und wie bei MW2 25 kills im alleingang machen will, dann ist das nicht die schuld des Spiels. Finde 77% zu wenig (nichts gegen MW2 oder 4players ) aber das hat MAG nicht verdient.
PS was ist denn ein ed hardy träger srry bin aber neu hier
schrieb am