Dante's Inferno03.02.2010, Michael Krosta
Dante's Inferno

Im Test:

Das hätte sich der italienische Dichter Dante Alighieri wohl nicht träumen lassen, als er kurz vor seinem Tod 1321 seine Göttliche Komödie (ursprünglich: Commedia) vollendete: Die Dead Space-Macher von Visceral Games nutzen das literarische Werk als Vorlage für einen Höllentrip in bester God of War-Manier. Aber kann es Dante’s Inferno tatsächlich mit Kratos aufnehmen?

Klon-Armee

"Besser gut geklaut als schlecht selbst erfunden." Dieses Motto wurde bei Visceral Games anscheinend zum Credo erhoben: Klar, Dantes Inferno hat auch seine eigenen Ideen und Werte, aber gäbe es einen Preis für den dreistesten, gleichzeitig aber auch besten God of War-Klon, so ginge er ganz sicher an Electronic Arts. Angefangen bei Brunnen mit grünen Orbs für die Lebensenergie über den Einsatz von Magie bis hin zum dynamischen Kampfsystem erinnert vieles frappierend an den Kriegsgott aus dem Hause Sony. Würde nicht Dante in seiner Rüstung auf dem Bildschirm die Sense schwingen, könnte man auf den ersten Blick glauben, eine Fortsetzung von God of War in Aktion zu sehen. Doch nicht nur bei der Spielmechanik, sondern auch in Sachen Technik spielt man in einer ähnlich hohen Liga wie das große Vorbild. Hat man die ersten Gegnerwellen

Video: Sieht aus wie God of War und spielt sich wie God of War. Dante erweist sich als ein würdiger Herausforderer von Kratos. im Tutorial überstanden und dem Tod in einem ersten Bosskampf dessen Sense abgeknöpft, findet man sich kurze Zeit später schon im Limbus - der Vorhölle - wieder, um die verstorbene Geliebte Beatrice aus den Klauen des Teufels persönlich zu befreien.

Herr der neun Ringe

Gemäß der literarischen Vorlage besteht die Hölle aus neun Kreisen, die sich an den Todsünden orientieren. Je tiefer man gelangt, desto schwerer wiegen die Sünden der Verdammten. Dabei zeichnet sich jede Ebene im Spiel durch einen individuellen Stil aus und gestaltet Dantes Abstieg damit enorm abwechslungsreich: So stellen sich dem Helden im Abschnitt Wollust halbnackte weibliche Kreaturen entgegen, die nicht nur ihre Krallen, sondern auch ein organisches Anhängsel zwischen ihren Beinen ausfahren, das Assoziationen mit dem männlichen Geschlechtsteil weckt. Klingt krank? Ist es auch. Spätestens, wenn aus den Brustwarzen einer überdimensionalen Zombie-Kleopatra eine Horde ungetaufter Babys mit Klingen statt Armen heraus krabbeln, wird deutlich, dass die Entwickler ihrer "perversen" Kreativität freien Lauf lassen konnten. Dabei ist vor allem das Artdesign grandios: Wenn man im Kreis der Gewalt an einem Seil hängt und einen kochenden See voller Blut überquert, im Abschnitt der Völlerei das Fett eklig von den Wänden tropft oder den in Nebel getränkten Styx bei choralen Gesängen überquert, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Erst in den letzten drei Kreisen lässt die Faszination aufgrund der spröden Kulissen deutlich nach, die den vorherigen Schauplätzen bei weitem nicht das Wasser reichen können. Tiefpunkt ist der Besuch von Malebolge, bei dem man in immer gleich aussehenden Arenen diverse Herausforderungen meistern muss. Gerade verglichen mit den vorherigen Kreisen, in denen man mit verstörenden Bildern und kreativem Design nur so gestrotzt hat, ist der Weg zum Finale enttäuschend und wird nur durch den Kampf gegen Luzifer und den vorherigen Weg über einen brüchigen Eisweg gerettet.

Hier kommt der Boss

Überhaupt sind die Endgegner neben dem Artdesign einer der Höhepunkte von Dantes Reise: Schon Hadesrichter Minos zeigt als Wächter zum Tor der Hölle, wo der Hammer hängt und stellt die Reflexe des Helden beim Ausweichen und den obligatorischen Quicktime-Events auf eine harte Probe. Doch auch spätere Begegnungen, etwa mit Cerberus in Schildkrötenform, hinterlassen bleibende Eindrücke beim Spieler und ein tiefes Durchatmen, wenn man die teils haarsträubenden Kämpfe überstanden hat. Erst gegen Ende verliert man zunehmend den Respekt vor den größeren Brocken, da man seine Fähigkeiten selbst weiterentwickeln und sich ihnen entsprechend selbstbewusst entgegen stellen kann.     

Heiliger oder unheiliger Weg?

Zum einen findet man ein Upgradesystem, das vom Aufbau her leicht an das Aufrüsten der Waffen in Dead Space erinnert. Als Zahlungsmittel fungieren hier Seelen, die man sowohl von besiegten Gegnern bekommt als auch in Truhen und Brunnen findet. Dabei hat man die Wahl, ob man sie lieber in heilige oder unheilige Fähigkeiten und Upgrades investiert, die wiederum erst nach dem Erreichen von bestimmten Stufen zum Kauf freigeschaltet werden. Mäht man also vornehmlich brutal mit der Sense durch die Gegnermassen und metzelt sich ohne Rücksicht auf Verluste durch, wird man vor allem im unheiligen Pfad aufsteigen. Oft kann man sich seine Gegner vor dem finalen Todesstoß vorknöpfen und entscheiden, ob man sie mit einer bestimmten Kombination aus Knöpfen und Stickbewegungen lieber erlösen oder verdammen möchte. Gerade bei den zahlreichen Standardgegnern wird diese Prozedur allerdings schnell nervig und hat lediglich den Vorteil, dass man währenddessen nicht angegriffen wird. Zum Glück bleibt die Wahl optional, so dass man sich auch einfach durchmetzeln kann. Der heilige und unheilige Pfad unterscheidet sich meist deutlich in der Auswahl an Upgrades: Während man als unheiliger Krieger meist neue Kombos für die Todessense freischaltet, konzentriert man sich auf der anderen Seite für eine Stärkung der

Der heilige Windstoß des Kreuzes eignet sich hervorragend für einen Distanz- oder Nahangriff.
Angriffe mit einem goldenen Kreuz, das sich vornehmlich für Distanz-Attacken eignet. Den Kauf einer längeren Lebensleiste findet man dagegen auf beiden Seiten und kann sie gleich doppelt erweitern, wenn man sich für ein ausbalanciertes Vorgehen entschieden hat.

Dante, der Magier

Genau wie Kollege Kratos greift auch Dante auf magische Fähigkeiten zurück, die ihm meist besiegte Endgegner vermachen. Neben fiesen Attacken mit Kreissägen oder einer stürmischen Aura ist vor allem das Rüstungsschild von enormem Vorteil, da es die Mana-Energie für die Magie in Lebensenergie umwandelt und kurzzeitig unverwundbar macht. Letzteres erreicht man auch durch die Erlösungsenergie, die man mit Kombinationen in den Kämpfen ansammelt. Ist die Leiste gefüllt, kann man sie mit den beiden oberen Schultertasten entladen und braucht sich erstmal keine Sorgen um Verletzungen zu machen. Insgesamt lassen sich bis zu vier Magie-Aktionen frei auf das Digitalkreuz legen und in Kombination mit einer Schultertaste bequem auslösen.

Reliquiensammler

Klingt bisher ziemlich nach God of War. Aber mit dem Reliquiensystem erweitern die Entwickler die bekannte Mechanik um eine interessante Rollenspiel-Komponente: Genau wie die Magiefähigkeiten bekommt man die begehrenswerten Stücke oft nach einem größeren Kampf oder vom römischen Dichter Vergil in die Hand gedrückt, der Dante zwischendurch auch mit Ratschlägen sowie Zitaten aus der Buchvorlage zur Seite steht. Meist muss man die Reliquien aber aktiv suchen und mittels Buttonmashing aus dem Maul einer wehrlosen Kreatur heraus ziehen. Am Anfang lassen sich bis zu zwei Reliquien gleichzeitig ausrüsten - später dürfen weitere zwei Slots hinzugekauft werden. Genau wie bei den Upgrades sind aber auch diese Funde an die Heiligen- bzw. Unheiligenstufe gekoppelt. So passiert es nicht selten, dass man eine mächtige Reliquie findet, diese aber noch nicht anwenden darf. Ärgerlich, denn sie bringen einige Vorteile mit sich: So kann man z.B. seine Kombozeit verlängern, eine automatische Regeneration der Magna-Energie bewirken oder sich gegen bestimmte Angriffe immunisieren. Dabei lässt sich jede der über 20 Reliquien

König Minos ist die erste härtere Nuss, die es mit der Sense zu knacken gilt.
je nach Häufigkeit der Anwendung in bis zu drei Stufen verbessern. Im Zusammenspiel mit dem Upgrade- und Magiesystem öffnet das Experimentieren mit ihnen enorm viele taktische Möglichkeiten, wobei man die Reliquien jederzeit austauschen darf.

Prominente Auftritte

Ab und zu trifft man auf der Suche nach Beatrice auch auf prominente Sünder der Weltgeschichte, die meist kauernd am Boden knien und in einer Schleife ihr persönliches Leid klagen. Dazu gehören etwa Persönlichkeiten wie Pontius Pilatus, Orpheus, Francesca da Polenta oder Friedrich II. Hier hat man ohne vorherigen Kampf die Wahl, ob man sie erlösen oder endgültig zur Hölle schicken möchte. Letzteres erweist sich als besonders einfach, denn hier rammt Dante den Sündern schon nach einem kurzen Knopfdruck die Sense in den Kopf und sammelt massig Punkte für die Unheiligenstufe. Wählt man den Erlösungspfad, ist mehr Aufwand nötig, da man hier ein kleines Minispiel absolvieren muss, bei dem schnelle Reaktionen gefragt sind, wenn aus allen Himmelsrichtungen Seelenkugeln angeflogen kommen, die man mit dem richtigen Knopf aufsammeln muss. Leider wird zu wenig Abwechslung geboten, so dass es hier spätestens nach der fünften Erlösung langsam öde wird. Hält man dagegen die Augen beim Erkunden offen und findet die drei Edelsteine des Beatrice-Amuletts, wird eine Erlösung auf Knopfdruck möglich und man kann sich das Minispiel sparen.  

Große Gegnerauswahl

Insgesamt gibt es eine stattliche Anzahl an Gegnertypen, doch leider verschießen die Entwickler ihre kreative Munition etwas zu schnell. Die Folge: Man erlebt ab einem bestimmten Zeitpunkt kaum mehr Überraschungen und trifft immer wieder auf die gleichen Monsterhorden und Feinde wie Feuerschergen, Wächterdämonen oder Häretikern. Doch nicht alle Feinde wollen einem ausschließlich an die Wäsche: Hat man eine der asterianischen Bestien erstmal in die Knie gezwungen, kann man nach einer Quick Time-Sequenz selbst die Kontrolle über das Biest übernehmen und kräftig austeilen. Leider muss man immer wieder die gleichen Knöpfe drücken - sei es hier oder in bestimmten Boss oder Fluchtsequenzen. Im Gegensatz zu God of War,

Mit diesen widerlichen Schwabbel-Kreaturen bekommt man es im Kreis der Völlerei zu tun.
bei denen die Quick Time-Events variieren, wird Dante irgendwann berechenbar. Unschöne Überraschungen in Form von unfairen Trial- & Error-Abschnitten gibt es aber trotzdem noch oben drauf, die manchmal für Frust sorgen. Zumindest sind Speicherpunkte an Beatrice-Statuen sowie weitere Checkpunkte meist sehr fair verteilt. Zwischen dem Kämpfen gibt es außerdem immer wieder kleine Rätsel- oder Geschicklichkeitseinlagen zum Verschnaufen. Diese beschränken sich zwar meist auf das Verschieben von Kisten, Umlegen von Hebeln sowie dem Schwingen an Seilen, aber sorgen zumindest für Abwechslung, auch wenn es im Verlauf des Spiels zu einigen Wiederholungen kommt. In den Kämpfen übertreibt man es dagegen manchmal mit der Anzahl an Gegnerwellen. Dies stört weniger aufgrund des Schwierigkeitsgrades, sondern weil man nach ein paar Minuten die Metzelorgien einfach satt hat und die künstlich abgesperrten Arenen lieber wieder verlassen würde, um die bombastische Welt mit ihren Ehrfurcht einflössenden Schauplätzen und z.T. famosen Grafikeffekten weiter erkunden möchte. Wenn Fackeln nervös im Sturm lodern, feine Funken-Partikel aus einem See aus Lava aufsteigen oder das Bild plötzlich heraus zoomt und einem dabei das monumentale Ausmaß der Architektur bewusst wird, klappt die Kinnlade bei dieser Pracht schon mal nach unten. Doch trotz stabiler Bildrate und intuitiver Steuerung ist nicht alles perfekt: Vor allem die fest fixierte Kamera bereitet ab und zu Probleme und verdeckt vor allem im Kampf mit größeren Gegnern oft den Blick auf die Spielfigur. Ärgerlich ist zudem, dass die Spielstände sowohl auf der PS3 als auch der 360 an die Spracheinstellung gekoppelt sind. Möchte man z.B. auf Englisch weiterspielen und stellt dafür die Sprache in den Systemeinstellungen der Konsole um, wird der (deutsche) Spielstand nicht mehr erkannt. Im Spiel selbst gibt es keine Möglichkeit, die Sprache in den Optionen direkt umzustellen.

Sprachprobleme

EA scheint momentan ein kleines Problem mit der Auswahl und Besetzung von Synchronsprechern zu haben. Während Nebencharaktere oft glänzend besetzt werden, greift man beim Hauptdarsteller schon mal daneben. Zuletzt hatte Mass Effect 2 mit diesem Phänomen zu kämpfen - jetzt hat es auch Dante erwischt. Dieses emotionslose Runterrattern von Wörtern in diesem immer gleichen gelangweilten, fast schon weinerlichen Tonfall hängt einem schnell zu den Ohren raus. Da liefernd die anderen Sprecher eine deutlich bessere Vorstellung ab. Doch was will man machen, wenn die Hauptfigur so dermaßen öde, unscheinbar und austauschbar wirkt? Verglichen mit einer coolen Sau wie Kratos ist Dante ein langweiliger Niemand mit dem Charisma einer Gabel. Dass man ihn trotzdem auf seiner Reise begleiten will, liegt vornehmlich am genialen Art Design der Spielwelt, den schweißtreibenden Kämpfen sowie der Neugier, was sich die Entwickler noch alles haben einfallen lassen. Die Story, die eigentlich alle nötigen Elemente von Tragik, Dramatik und Hoffnungslosigkeit enthält, kann dagegen nicht so mitreißen, was z.T. auch daran liegt, dass sie oft in Zwischensequenzen im Animé-Stil erzählt werden. Dieser sind zwar technisch ohne Zweifel gut gemacht, aber ich habe sie eher störend und mit ihren bunten Farben mehr als Stilbruch anstatt wohligen

Als Figur bleibt Dante blass und kann von dem Coolness-Faktor eines Kratos nur träumen.
Kontrast empfunden. Dem gegenüber stehen vier hervorragende Renderfilme, von denen ich mir als Ersatz für die Comic-Schnipsel viel mehr gewünscht hätte.

Quälende Atmosphäre

Atmosphärisch macht Visceral Games bis auf die faden Abschnitte kurz vor dem Finale nahezu alles richtig: Neben den genialen Kulissen tragen auch die brillanten Soundeffekte sowie der gezielt eingesetzte, meist mit Chören arrangierte Soundtrack des Bioshock-Komponisten Gary Schyman maßgeblich zu diesem im positiven Sinn bedrückenden Spielerlebnis bei. Wenn man sich stundenlang durch die düsteren Höllenkreise kämpft, dabei in jeder Sekunde schmerzliche Schreie der Verdammten im Surroundklang aus den Boxen dröhnen und man sich angewidert kotzenden Glibber-Kreaturen stellt oder das Würgen besiegter Gegner beim Finishing Move ertragen muss, kann das irgendwann selbst die Stimmung der fröhlichsten Gemüter gewaltig nach unten ziehen. Trotzdem ist dieser mit etwa zehn Stunden recht umfangreiche Höllentrip damit genau das, was man von ihm erwartet. Das Bonusspiel Tore zur Hölle, das nach dem erstmaligen Durchspielen freigeschaltet wird und bei dem man einfach eine Gegnerwelle nach der anderen in einer immer gleichen Arena gegen die Uhr überstehen muss, hätte man sich allerdings sparen können. Da lohnt sich ein zweites Durchspielen schon eher - vor allem, weil man seine Fähigkeiten und Reliquien übernehmen und noch weiter ausbauen kann.    

Fazit

Ich werde ab jetzt immer brav sein, jeden Sonntag in die Kirche gehen und am besten täglich beichten. Denn so genial die Erfahrung auch ist, mit Dante die neun Höllenkreise zu erkunden und sich durch imposante Gegnerhorden zu metzeln, will ich diesen abscheulichen Ort niemals persönlich kennenlernen. Meine bisherige Vorstellung von der Hölle haben die Künstler von Visceral Games mit ihrem überwältigenden Artdesign und den teilweise abstoßenden sowie kranken Kreativergüssen jedenfalls deutlich übertroffen! Bei vielen Spielelementen und der Mechanik wird allerdings klar, welches Spiel man sich als Vorbild genommen hat. So dreist das hemmungslose Abkupfern von God of War erscheint: Es funktioniert hier so gut wie bei keinem anderen Klon. Zudem setzt man sich mit den Reliquien und dem Upgradesystem zumindest ein wenig von Kratos ab. Selbst technisch bietet man dem Vorbild mit grandiosen Kulissen, schicken Grafikeffekten, ruckelfreier Darstellung sowie einer hervorragenden Steuerung die Stirn. Allerdings kann der langweilige und zudem schlecht synchronisierte Held dem zornigen Spartaner nicht das Wasser reichen. Dante wirkt zu austauschbar und als Charakter nicht interessant genug, um zu fesseln. Hier trägt weniger die Story, sondern vor allem die prächtige Kulisse, das intuitive Kampfsystem und die Weiterentwicklung zur Motivation bei, immer tiefer hinab zu steigen und voller Erwartung dem nächsten Bosskampf entgegen zu fiebern. Dass die Kamera das Geschehen nicht immer optimal einfängt und manche Trial & Error-Passagen die Nerven strapazieren, lässt sich bei den vielen positiven Aspekten verschmerzen. Eine Todsünde ist allerdings, wie sehr das Spiel vor dem Finale inhaltlich und visuell abbaut. Zum Glück entschädigt das furiose Ende für den leichten Qualitätseinbruch davor, so dass man sich nach dem Abspann doch noch genüsslich zurücklehnen und sagen kann: "Wow, was war das für ein geiler Höllentrip!".

Zum Video-Fazit

Pro

grandioses Art- und Gegnerdesign
packende Action
interessantes Upgrade-System (heilig/unheilig)
Reliquien als leichtes RPG-Element
beeindruckende Bosskämpfe
sehr gute Steuerung
dichte Atmosphäre
hervorragender Soundtrack
intuitives Kombosystem
coole Grafikeffekte (Partikel, Licht)
überwiegend gute Sprecher
starke Render-Zwischensequenzen
Quick Time Reactions-Sequenzen
abwechslungsreiches Leveldesign
Magiesystem
stabile Bildrate
viele Gegnertypen
quälende Soundkulisse im positiven Sinn
ordentlicher Umfang (ca. zehn Stunden)
faire Speicher- und Rücksetzpunkte

Kontra

blasser Held
ein paar unnötige Trial & Error-Passagen
Synchronstimme des Protagonisten wirkt fehlbesetzt
Anime-Zwischensequenzen
Kulissen wirken gegen Ende etwas zu spröde (Malebolge)
man ist gegen Ende fast schon zu mächtig
Quick Time-Events immer gleich belegt
Spielstände an Spracheinstellung der Konsole gebunden
Gegnertypen wiederholen sich

Wertung

360

Dante’s Inferno ist trotz kleinerer Mängel ein actionreicher Höllentrip mit himmlischen Qualitäten! Jetzt muss Kratos zeigen, ob er dagegen halten kann...

PlayStation3

Dante’s Inferno ist trotz kleinerer Mängel ein actionreicher Höllentrip mit himmlischen Qualitäten! Jetzt muss Kratos zeigen, ob er dagegen halten kann...

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