Test: ModNation Racers (Rennspiel)

von Michael Krosta



Entwickler:
Publisher: Sony
Release:
21.05.2010
21.05.2010
Spielinfo Bilder Videos
Aufrüstbare Gewöhnlichkeit

Bei den Waffen- und Itemsystemen findet man die üblichen Verdächtigen: Zielsuchende Raketen, Minen, Stromschläge und Geschwindigkeits-Boost sind u.a. mit von der Partie und lassen sich dabei sogar in bis zu drei Stufen ausbauen. Dazu muss man einfach drei Kanister hintereinander einsammeln und hoffen, vorher nicht selbst das Opfer einer Attacke zu werden. In diesem Fall wird die eigene Waffe immer mindestens eine Stufe zurückgesetzt. Doch man kann sich schützen: Der Spieler hat die Wahl, ob er die gesammelte Energie nach Drifts, Sprüngen, Winschattenfahren oder Stunt-Einlagen lieber in einen Turbo, seitliche Rammattacken oder einen Schutzschild investiert. Dadurch sind die Rennen hier deutlich taktischer als bei vielen
Das Waffenarsenal ist leider nichts Besonderes.
Genre-Mitbewerbern. Ein löblicher Ansatz, der aber nichts daran ändert, dass die konventionelle und zu kleine Item-Auswahl insgesamt enttäuscht. Der kreative Funke, der in den Editoren noch so glanzvoll leuchtet, will hier nicht so recht überspringen...

Volles Haus

Zumindest ist auf den Pisten einiges los, denn mit zwölf Mods fällt das Starterfeld angenehm groß aus. Positionskämpfe stehen auf der Tagesordnung, da die Gruppe dank des bereits erwähnten Gummiband-Effekts dicht zusammengehalten wird. Selbst online dürfen bis zu einem Dutzend Raser um den Sieg kämpfen - und das sowohl in Einzelrennen als auch gewerteten Läufen, bei denen man mit Erfahrungspunkten seinen Rang verbessert. Dabei fließt nicht nur die Position, sondern auch der Einsatz von Waffen sowie die Durchschnittsgeschwindigkeit in die Bewertung ein. Obwohl es während des Tests bei den PSN-Gefechten hin und wieder zu Verbindungsabbrüchen kam, liefen die meisten Online-Rennen auch bei der maximalen Anzahl an Fahrern überwiegend sauber und ohne störende Lags über den Bildschirm. Während das PlayStation Network noch einige Funktionen von Xbox Live vermissen lässt, bietet United Front Games einige komfortable Community-Features: So lassen sich andere Mitspieler u.a. bewerten und in einer spielinternen Freundesliste sammeln. Chats und das Schreiben von Nachrichten werden nicht nur auf die Lobby beschränkt, denn schon im ModSpot können erste Kontakte geknüpft werden.

Keine Chance für Schnarchnasen

Bei zwölf siegeswilligen Fahrern ist viel Action garantiert.
Zudem bekommt jeder Spieler eine Profilkarte, die neben dem Rang auch Statistiken sowie eine Übersicht der Eigenkreationen enthält und von jedem eingesehen werden kann. Wer sich daneben benimmt - sei es durch unfaires Spielen, Beleidigungen oder anstößige Inhalte - muss außerdem damit rechnen, bei der Beschwerdestelle gemeldet zu werden. Ein besonderes Lob verdient die Lobby-Struktur, die auch ein typisches Problem bei Onlinespielen in Angriff nimmt: Viel zu oft ist man von der Laune des Host abhängig, wann eine Runde gestartet wird. Oft genug versauen einem die vielen Schnarchnasen die Lust am Spiel, weil sie es einfach nicht schaffen oder schaffen wollen, den "Los-Knopf" zu drücken. Um dem entgegen zu wirken, haben sich die Entwickler etwas einfallen lassen, denn hier kann eine Trantüte von seiner Aufgabe als Gastgeber per Voting von seiner Aufgabe entbunden werden - klasse! Auch wenn jemand mit der Streckenwahl unzufrieden ist, darf er eine Abstimmung initiieren, der sich die anderen Lobby-Teilnehmer anschließen können. 
     

Kommentare

SpeculoosJoe schrieb am
Habe mir das Spiel als Platinum gekauft und wurde nicht enttäuscht. Ein wirklich schöner Fun Racer. Leider sehen die Mods meist recht häßlich aus und am meisten stört mich der Online Shop in dem für neue Streckenobjekte jeweils 10? verlangt werden! Wucher! Bei LBP gabs von Anfang an vernünftige Gegenstände, bei MNR ist die Hälfte häßlich!
Fennec schrieb am
Hi,
ich find das Spiel klasse! Der Singleplayer ist fordernd, aber IMHO nicht unfair. Klar gibt es die Klassiker, dass man in Fuehrung liegend 3 Mal abgeschossen wird und hinten landet, aber das gleiche passiert bei allen Funracern.
Die Strecken sind abwechslungsreich und machen tierisch Spass, die Editoren sind fantastisch und im Splitscreen mode ist das Spiel der Hammer.
Ja, die Steuerung ist etwas schwammig (es sei denn man driftet - und die Driftmechanik ist wirklich super!), aber das gleiche laesst sich von vielen funracern behaupten und ist mit ein wenig Uebung schon ganz gut zu meistern.
Ich kann den Kauf nur jedem empfehlen, vor allem weil der Spass durch die vielen neuen Strecken sehr lange anhalten wird.
Willy Wonka schrieb am
PrinzValium_91 hat geschrieben:
1. der singleplayer ist nicht unfair sondern nur fordernd ,das ist ein unterschied
2. die steuerung ist zwar schwammig ,aber man gewöhnt sich dran, und das gameplay in sich ist sehr gut gebalanced
Da kann Ich dir zustimmen! Man schafft es bei den meisten Strecken tatsächlich auf anhieb unter die ersten drei zu kommen, wenn nicht sogar direkt auf Platz 1 und mit ein bis zwei versuchen mehr kommt auch sicher auf Platz 1. Das ganze ist halt nicht so eine
Schwierigkeitsgradschlaftablette ala Mario Kart oder Sonic, wo man nebenbei noch ein Soduko hätte lösen können und trotzdem die Gegner überrundet ;) Meiner Meinung nach war der Schwierigkeitsgrad fordernd und fair (dank Schild).
Das die Steuerung sehr schwammig ist, kann ich auch nicht bestätigen. Denn hier gilt genau wie bei Sonic: Driften, Driften, Driften, Turbo! Kurven normal fahren? Dann dürfte das Spiel tatsächlich schwer werden :)
Aber am wichtigsten: Das Moteratoren duo ist nervig?! Das war das beste was das Renngenre an Moderatoren in der letzten Zeit erleben durfte! :D
Trotzdem ein schöner Test, die Wertung passt und das Spiel macht richtig Spaß. Was man noch als Kritikpunkt erwähnen hätte können ist, dass erstplatzierte keiner größeren Bedrohung ausgestzt sind als andere fahrer und demnach ihren Vorsprung zu schnell und zu leicht ausbauen können, während sich das Mittelfeld gegenseitig abschießt und aufhält!
Es kommt zwar nicht an die großartigen Strecken von Mario Kart ran (was man sich aber recht bald ändern wird :) ) Bietet aber mehr Langzweitmotivation und einen in allen Bereichen überlegenen Multiplayer.
Das sich das Spiel klar vor dem schnell langweilig werdenden Sonic Racing einreiht ist selbstverständlich :wink:
PrinzValium_91 schrieb am
seit wann darf ein tester eigentlich punkte abzug geben wenn er selbst aufgrund von mangelnden fahrer-skill den sg-modus nicht hinbekommt ? :roll:
also leute bevor ihr das spiel jetzt wegen der wertung abschreibt sei euch gesagt
1. der singleplayer ist nicht unfair sondern nur fordernd ,das ist ein unterschied
2. die steuerung ist zwar schwammig ,aber man gewöhnt sich dran, und das gameplay in sich ist sehr gut gebalanced
3. die ladezeiten werden gepatcht insofern ist dieser kritikpunkt also bald auch passe
fazit: es ist wie ghettoglamour schon sagte das mario kart syndrom: es ist anders also kommt es nicht heran.
der größte unterschied zu mario kart ist wohl ,dass man skill aufbauen kann , bei mario kart (besonders auf der wii) könnte man den sieger eines rennens im prinzip auch per münzwurf ermitteln (es sei denn einer der beteilligten hat die steuerung nicht verstanden oder leidet unter körperlichen beeinträchtigungen)
mrc sei jedem ans herz gelegt dem mario kart spätestens auf der wii zu casual geworden ist, jedem der ein rennspiel durch skill und nicht durch glück gewinnen will
PrinzValium_91 schrieb am
Wario hat geschrieben:Die Wertung ist deutlich zu hoch, dafür dass das Gameplay im Vergleich zu Mario Kart oder Sonic Racing wirklich enttäuschend ist.
das gameplay ist (lustiger weise) ganz ähnlich wie bei deinem tollen mario kart sehr schwammig (zu sonic racing kann ich nicht viel sagen) aber ,dass die steuerung merklich schlechter ist als bei mario kart ist totaler blödsinn, sie ist nur anders,man muss dem spiel eine chance geben .... aber es ist natürlich klar dass ein nintendofanboy das nicht hinkriegt (letztenendes weil er das auch garnicht will)
Ich finde, dass die Editoren hier ein viel zu großes Augenmerk bekommen...

ja natürlich ,die editoren bedeuten zwar nur fast unendlich viele verschiedene strecken aber das ist gerade für einen fun racer der u.a. auf lokalen multiplayer setzt überhaupt nicht wichtig :wink:
da ist mario kart mit seinen 20 verschiedenen strecken natürlich um welten besser
- denn auch der beste, größte, spaßigste Editor kann das eigentliche Gameplay nicht verbessern.
muss er ja auch nicht ,wenn man an das spiel ohne scheuklappen rangeht hat man sich schnell an die etwas schwammige steuerung gewöhnt
Und das ist nun mal, so leid es mir tut, bestenfalls durchschnittlich.
.
es ist wie bereits oben angemerkt das gleiche wie bei mario kart: schwammig aber man gewöhnt sich dran ,nenn es durchschnitt aber dann ist das gameplay von mario kart auch nur durchschnitt
vor allem ist die KI einfach assozial unfair (musste sein!). Sowas ist in einem Fun-Racer ein No-Go in meinen Augen,
soetwas kann nur von einem wii zocker kommen, was soll man dazu noch sagen ,nintendo zocker sind es halt gewöhnt durch glück zu gewinnen skill aufbauen ist ein unding , ich habe übrigens den gesammten singleplayer gerockt ,inklusive elitefahrer freispielen da ist garnix unfair ,man muss halt blos skill aufbauen .... etwas was einem nintendospieler aufgrund der casualschiene durchaus schwer fallen kann, für den normalen durchschnittszocker ist das aber mehr als...
schrieb am