Im Test:
Kalte Dusche
Doch, es kann - nämlich dann, wenn die Entwickler sämtliche Energie in Äußerlichkeiten stecken und Nebensächlichkeiten wie ein glaubwürdiges Fahrverhalten auf der Strecke bleiben: Wenn ich im Zickzack über die Brecher düse, abhebe und über ein paar Stege springe, fühlt sich das nicht wirklich nach Wassersport an. Das Spiel ist zwar keine bierernste Simulation, sondern setzt seinen Schwerpunkt auf Arcade-Spaß - trotzdem könnte das Fahrverhalten glaubwürdiger ausfallen. Worum geht es? Ich heize ich auf meinem Wakeboard am Seil hinter einem Motorboot her und versuche mich an einem überschaubaren Trickrepertoire. Dazu gehören Sprünge von Rampen, ein paar Grabs und andere Verrenkungen. All das bringt Punkte - noch wichtiger ist es allerdings, in jedem der zwanzig Levels Aufgaben zu erfüllen.
Auch das Schliddern über ellenlange Geländer mit anschließendem Sprung durch ein Plakat steht auf dem Programm. |
Fazit
Wakeboarding HD ist leider ein typischer Blender: So wunderhübsch sich die glitzernden Wogen auch brechen, so unausgegoren wirkt der Rest des Spiels. Das Fahrverhalten z.B. fällt nicht gerade realitätsgetreu aus. Zugegeben: Der Titel ist alles andere als eine bierernste Simulation. Doch auch in einem Arcade-Spiel macht es keinen Spaß, sich mit ruckartigen, schlecht einschätzbaren Bewegungen durch Hindernisparcours zu quälen. Des Weiteren wurden die Aufgaben recht willkürklich auf die 20 Levels verteilt: Warum werde ich zum Start gleich damit überfrachtet, statt mich in ein paar reinen Trick-Levels mit der Handhabung anzufreunden? Manche Disziplinen wie die Jagd auf Luftmatratzen oder brüchige Holzdächer machen sogar richtig Laune, doch sobald all das mit Akrobatik-Einlagen kombiniert werden muss, sorgt die bockige Steuerung für Frust.
Pro
Kontra
Wertung
PlayStation3
Schöne Wellen sind nicht alles: Wakeboarding HD leidet unter unrealistischem Fahrverhalten und wirr durcheinandergewürfelten Aufgaben.
Du musst mit einem 4Players-Account angemeldet sein, um an der Diskussion teilzunehmen.