Test: Rainbow Moon (Taktik & Strategie)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: eastasiasoft
Release:
04.07.2012
17.02.2016
04.12.2013
Spielinfo Bilder Videos
Fluch oder Segen?

In den Städten kann man sich mit neuen Waffen, Rüstungen und Aufgaben eindecken.
In den Städten kann man sich mit neuen Waffen, Rüstungen und Aufgaben eindecken.
Was für den einen mangelnden Komfort darstellt, ist für den andern jedoch ein willkommener Spannungsbonus, da man sich intensiver mit seinen Gegnern beschäftigen muss und trotzdem stets ein Funken Ungewissheit bleibt. Letzteres trifft auch auf die sehr knapp bemessene Zugfolgenleiste zu, die meist nur einen Bruchteil der Akteure abbildet und daher nur wenig Planung erlaubt. Aufgrund der nicht besonders intuitiven isometrischen Laufsteuerung hätte ich mir aber zumindest eine Undo-Funktion gewünscht, um versehentliche Falschbewegungen rückgängig machen zu können.

Die gibt es aber leider ebenso wenig wie eine Austauschfunktion bei vollem Inventar. Egal, was für ein seltenes oder begehrtes Kleinod man erbeutet, ist das Gepäck voll, ist es futsch, ohne dass man es austauschen oder anderweitig Platz dafür schaffen kann. Dafür kann man abseits von Kämpfen jederzeit den Spielstand speichern. Der Schwierigkeitsgrad lässt sich hingegen nur vor Spielbeginn festlegen, bietet da aber nicht nur eine Stufen-, sondern auch eine Stilwahl, welche in erster Linie die Startausrüstung bestimmt.

Händler und Heiler gibt es aber auch in den unterirdischen Dungeons.
Händler und Heiler gibt es aber auch in den unterirdischen Dungeons.
Neue Waffen und Rüstungen verändern nicht nur Charakterwerte und Erscheinungsbild, sondern lassen sich mit passenden Materialien auch individuell aufrüsten. Zauber- und Spezialangriffe werden ebenfalls stärker, je öfter man sie benutzt. Zudem gibt es eine Reihe von festlegbaren Startaufstellungen, die man mit zunehmendem Spielfortschritt finden oder erwerben kann.

Nebenbei sollte man sich auch ums leibliche Wohl seiner Truppe kümmern, Tages- und Wochenverläufe beachten sowie den immer besser sortierten Geschäften regelmäßige Besuche abstatten. Schiffsverleiher und Warp-Portale sorgen für schnelles Reisen, in Tavernen kann man sich auch mal ausschlafen, an Lagerfeuern die Zeit vorspulen oder bei Glücksrädern und Brunnen Risikobereitschaft beweisen. Es gibt jedenfalls Vieles und immer wieder Neues zu entdecken - ohne Zwang, ohne Silbertablett.

Kommentare

sir.stan schrieb am
DancingDan hat geschrieben:Powerlvln ala Disgaea ist halt out!
Bevor man bei Disgaea powerleveln kann, vergehen doch mindestens 50-60h. Ab diesem Zeitpunkt ist Leveln ein Fliegenschiss, der Weg dorthin aber selbst als Serienveteran lang. Ohne Vorkenntnisse bzw. Inanspruchnahme einschlägiger Guides, für den 'Normalnutzer' kaum möglich oder wenn, dann erst nach mehreren 100h erreichbar.
Kotgolem schrieb am
Runtergeladen und lange gezockt. Sau geiles Game, das vor allem eins zeigt: In Videospielen kommt es eher auf ein gutes Spielprinzip an, als auf gute Grafik. Dieses Spiel ist vielfach besser als viele Vollpreis-Games.
coconutcookie schrieb am
Ui ui ui, das hat jetzt aber mein Interesse geweckt. Auch wenn ich der Meinung bin, dass einem Disgaea so schnell nix Konkurrenz macht. Habe Teil 1-4 wirklich bis zum geht nicht mehr gezockt, mit Post-Games und allem was dazu gehört. Aber das Spiel sieht süß aus und 12,99 geht auch in Ordnung, ich denke, ich werde mal zuschlagen. Schöner Test. :)
onaccdesaster schrieb am
Hi,
der Test von 4Players geht für Rainbow Moon völlig in Ordnung. Ich kannte bis zu diesem Spiel die Mainzer Entwickler Sidequest gar nicht.
Seit langer Zeit hatte ich mal wieder meine PS3 mit dem Internet verbunden und da kam erstmal ein System-Update. Spiel gekauft und 4,5 Stunden Download bei einer Größe von 1,8GB mit DSL 1000.
Spiel gestartet und die "Siedler-Grafik" lässt sich doch angenehm ansehen. Nach den ersten Kämpfen und Quests wirkt das Spiel auf mich wie eine gelungene Mischung aus Final Fantasy und Kings Bounty.
Manche Menus im Spiel sind zwar etwas unübersichtlich aber im Großen und Ganzen hat RM eine gute Spielsteuerung. Grinding mag nicht jedermanns Sache sein aber bei solch einem Spiel ist es eben ein Bestandteil. Was auch gut von den Entwicklern gelöst ist das man jederzeit seinen Spielstand speichen kann außer halt in den Kämpfen. Wollte das mit dem Speichern erwähnen da das z.Bsp bei Demons Souls nicht geht und dieses Spiel sehr schnell bei mir wieder in der Versenkung verschwand trotz toller Atmosphere !
Fazit: Mit Rainbow Moon ist Sidequest ein wirklich gutes Spiel gelungen das auch einen hohen Sucht- und Motivationstrieb hat. Das für gerademal 12,99? !!
P.S. Ich habe eher eine leichte Abneigung mir was von Download-Portalen zu downloaden doch bei den 2 PSN-Titeln die ich jetzt habe (Greed und Rainbow Moon) ist mir noch kein "Fehlkauf" untergekommen. Bin jetzt auf "Realms of Ancient War" gespannt da ja gerade HacknSlay Saison ist ;-)
Pyoro-2 schrieb am
Ist halt 'ne Frage des balancings und wie nützlich die Charaktere sind. In RanceQuest sind bspw. die Aktionen, die ein Charakter pro Quest ausführen kann, begrenzt - da bringt's alles nix, wenn dein Main Char 50 Level höher als der Rest ist, aber keine Angriffe mehr übrig hat ;) Dazu unterscheiden sich die Charaktere genug, dass je nach Situation 'ne andere Gruppenkonstellation wesentlich mehr ausmacht als einfach höheres Level. ^^
Aber solche Anreize fehlen leider zu vielen games, absolut. Normalerweise wirst eher noch bestraft, wenn man Charaktere wechselt (hat dann zu niedrige Level für Bosse ohne grinding etc.)
schrieb am