Test: Tales of Xillia 2 (Rollenspiel)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: Bandai Namco
Release:
22.08.2014
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ab 32,90€
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Viel zu tun

Insgesamt ist die Gegnerriege aber trotz aufblähender Farb- und Größenvariationen recht beachtlich, die automatisch anwachsenden Hilfs- und Nachschlagewerke ungemein praktisch. Auch abseits der Haupthandlung gibt es wieder einiges zu tun und zu entdecken. Zwar kennt man auch hier vieles bereits aus Teil eins, trotzdem verbringt man zwischendurch immer wieder gern Zeit am Pokertisch oder im Kolosseum.

Fans von aufwändigeren Suchaufgaben werden sich hingegen über das Aufspüren von hundert entlaufenen Katzen freuen, die sich in den entlegensten Ecken und Winkeln der Spielwelt versteckt haben. Auch die eigene Katze lässt sich an bereits bestätigten Fundorten auf die Suche nach weiteren Artgenossen oder seltenen Kleinodien schicken. Viele Gegenstände, auch Ausrüstung und Crafting-Materialien, lassen sich sogar nur über diesen Weg ergattern.

Neben modischem Schnickschnack, den man per DLC noch weiter aufstocken kann, lassen sich aber auch Waffen, Rüstungen, Schmuck und so genannte Alliumkugeln herstellen. Über die können dann wie bei den Liliumkugeln des Vorgängers neue Angriffe und Fertigkeiten erlernt werden. Die Einflussmöglichkeiten sind allerdings geringer, das Steigern von Charakterwerten abgekoppelt und automatisiert. Trotzdem kann man seine Charaktere unterschiedlich ausrichten und spielen, auch wenn sie sich später immer weiter annähern. Wer will, kann auch wieder Stufenanstiege und andere fragwürdige Charakter-Boosts käuflich erwerben...

Alles hat seinen Preis

Schön ist hingegen, dass man nach wie vor auch Einfluss auf Formation und Verhaltensweisen seiner Mitstreiter Einfluss nehmen kann. Manche Anpassungen sind sogar ohne Aufruf des spielpausierenden Kampfmenüs möglich. Doch auch wenn man prinzipiell alles gut im Griff hat und meist behutsam an Neuerungen herangeführt wird, wirken manche Elemente fast schon zu überladen. Gerade zusammen mit den direkten Waffenwechseln können sich schon mal ein paar ungewollte Tastenfolgen oder -kombinationen ergeben.

Auf der anderen Seite hat man aber eben auch sehr viele Möglichkeiten seinen Kampfstil an verschiedene Gegner und Situationen anzupassen.
Die Echtzeit-Kämpfe bieten nun auch noch dynamische Waffenwechsel und Charaktertransformationen - zu viel des Guten?
Die für bis zu vier Spieler ausgelegten Echtzeit-Kämpfe bieten nun auch dynamische Waffenwechsel und Charaktertransformationen - zu viel des Guten?
Vielleicht wäre es aber durchaus mal an der Zeit ein paar alte Zöpfe abzuschneiden und neu zu flechten oder wie beim Leveldesign alte Tugenden wiederzuentdecken und mehr Rätsel- und Interaktionsmöglichkeiten zu implementieren.

Neue Wege würde man sich auch beim Questdesign wünschen. Die spielbegleitende Auftragsbörse wartet quasi nur mit generischen Such-, Bring- und Killdiensten auf, ist aber wie alle Nebenbeschäftigungen freiwillig. Da man jedoch regelmäßig Schulden abbauen muss, um Reisebeschränkungen und ähnliches aufzuheben, ist die Jobbörse aber eben meist der schnellste, wenn auch nicht einzige Weg ans Ziel.
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Kommentare

Kaito Kid 84 schrieb am
Hallo,
ich habe das Spiel heute beendet und einige Fragen.Ich weiß, dass lange nichts mehr zum Spiel geschrieben wurde,aber vielleicht hilft mir ja trotzdem jemand.
1. Frage: Sind die Charakter Episoden zeitlich gebunden oder gehen die jetzt noch mehr nachzuholen?
2. Frage: Wo kann man am besten grinden? Bin zur Zeit Level 67 und zu schwach für die Elite Monster.
3. Frage: Was bekommt man in der Illusionäre Dunkelheit als Belohnung?
4. Frage: Mit welchen Charakteren kämpft ihr so und warum?
Sheeon schrieb am
Bissel Veraltet der Thread aber egal!
Das Ultra-Mega-Tolle Uber Tales gibt es doch schon ToTA.
Finde ich sogar besser als FF-X nur FF-VII ist minimal besser finde ich.
ToV Gefiel mir auch sehr gut (Weil ich Depp mir anfangs ne X-box geholt habe..)
Leider wird FF immer schlechter 12 war noch ok(Aber nich vergleichbar mit X)
X-2 erwähne ich besser mal gar nicht ...
13 war noch okay es lag ja an der Story das Städte/offene Welt ect weg fielen aber was danach kam war der größte mist ever :<
Daher bin ich sehr froh das es wenigstens noch eine gute Jrpg reihe gibt.
(Star Ocean 4 fand ich auch noch okay wobei da manche Chars echt 2-much sind>.<
Bevor ich Tales of kannt hatte ich schon Angst das ich keine Konsole mehr brauch... :mrgreen:
Naja dann mal auf zu Arbeit ;D
Danny1981 schrieb am
Auf Ebay für 14,- ergattert (digital!).
Gerade läuft das Intro - mal schauen wer siegt, ob die Müdigkeit oder meine Levelfestigkeit :D
/edit :
Ich revidiere übrigens meine Aussage zur "leeren Welt". Die Städte waren wirklich gut besiedelt und alles, aber irgendwie hat das Spiel es nicht geschafft (was ich sonst immer tue!) mich dazu zu animieren alle Personen anzusprechen. Da war es mir irgendwie zu statisch und ich erinnere mich, dass in Vesperia, oder auch Symphonia weniger Leute unterwegs waren, diese aber mehr Charakter hatten.
Die Story von X2 finde ich (gerade Kapitel 1 beendet) interessant und wirft schon einige Fragen auf.
In X1 fand ich auch schade, dass die eigentlich tollen Antagonisten so ohne Persönlichkeit waren. Ich erinnere mich an kaum Begegnungen, da sie alle total aus der Klischeekiste (Die Begegnungen, nicht die Gestaltung der Charaktere!) hervorgekramt schienen. Verdammt, ich erinnere mich nicht mal an einen einzigen Namen und habe das Spiel beinahe 2x durchgespielt...
Dagegen kann ich mich aber an beinahe jede Begegnung mit Richard aus Graces erinnern und - auch wenn das Gelaber wirklich sehr berechenbar war - hat mir besonders die Dynamik Sophie-Richard gefallen.
Störend empfinde ich bisher nur, dass Ludger nicht spricht... DAS ist wirklich ein Atmo-Killer... Beinahe wie Lilly aus Harvey's neue Augen, nur in nicht komisch ^^
Die Entscheidungen haben zumindest kurzfristig Auswirkungen und da freue ich mich auch schon auf einen 2. Durchgang, der bei Tales-Spielen ja eigentiich immer ein Muss ist, wegen des Grade-Shops (Da fand ich übrigens auch das Graces-System am besten...^^)
Danny1981 schrieb am
wahrscheinlich deswegen?
Für ein JRPG war Ni No Kuni erstaunlich unkomplex. Besaß ein furchtbar eintöniges Kampfsystem und grausige Charaktere. Ich erinnere mich auch, dass kaum Dialoge vertont waren... das ist ein NoGo, wenn man sich schon von allem löst und auf tolle Atmosphäre setzt. Die Locations, die man besuchen konnte, waren zum Großteil wirklich toll!
Ebenso die Musik, die aber sehr wenige Facetten hatte. Da hatte ich einfach bzgl. des Komponisten viel, viel höhere Erwartungen!
schrieb am