Ja ist ja auch okay. Klingt bei dir nur eben so, wie als ob des für alle gilt (wie im ratchet thread) und musst ja net beleidigend sein, oder ?King Lesane hat geschrieben:ich hab nur meine meinung zu denn spielen gesagt, dann kommen irgendwelche missgeburten freaks und machen mich dumm an, weil ihnen die meinung nicht passt, bloss weil es ihr lieblingsspiel oder sonst was ist
Vorschau: Metal Gear Solid 4: Guns of the Patriots (Action-Adventure)
von Jörg Luibl,
AUSBLICK
Das, was ich bisher spielen konnte, riecht bereits angenehm nach den taktischen Wurzeln der Serie - nach Kampf, Täuschung und Versteckspiel. Es macht unheimlich Spaß, sich wie ein Chamäleon durch die engen Gassen zu bewegen. Hideo Kojima hat theoretisch die besten Voraussetzungen geschaffen, das stark vernachlässigte Schleichgenre wach zu küssen: Der geniale Tarnanzug, das Totstellen, der Erkundungsroboter, das Betäubungsmesser, die Entwaffnungen, der Stresslevel. Konami will jedoch ein Erlebnis in Wellen servieren: Das Auf und Ab soll durch einen Wechsel von Schleich- und Actionpassagen simuliert werden. Wie stark sich diese Bereiche unterscheiden, lässt sich noch nicht absehen. Der Wechsel von ruhigen und krachenden Phasen ist theoretisch nichts Schlechtes. Aber dann muss Solid in den Shooterszenen mit der Konkurrenz gleichziehen. Und da sehe ich noch ein Problem in der Steuerung: Das Deckungssystem ist noch zu steif und nicht so nützlich, wie man es sich wünschen würde: Warum kann ich z.B. nur seitlich, aber nicht über hüfthohe Hindernisse anvisieren? Warum dauert das so lange? Das scheinen Peanuts angesichts der weltpolitischen Bühne zu sein, die die Japaner hier mit all ihrer filmischen und technischen Brillanz aufbauen: Man spürt den angenehmen Hauch einer erschreckend realistischen fiktiven Gesellschaft, wenn Konzerne mit Privatarmeen aufmarschieren und ihre Söldner gleichschalten. Man spürt den angenehmen Hauch eines Antikriegsspiels, wenn Männer vor Angst nicht schießen können und sinnloses Zeug stammeln. Schon in einem gespielten Abschnitt steckt hier mehr Kritik an aktuellen Konflikten und mehr Dramaturgie als in all diesen projektilgeilen Ottonormalshootern. Die wichtigen Fragen können wir allerdings noch nicht beantworten: Wird dieses Abenteuer abseits der cineastischen Brillanz wichtige spielerische Zeichen setzen? Und wenn ja: Wird eher das Schleichen perfektioniert oder die gewöhnliche Action unnötig hofiert? Kein anderes Spiel macht mich derzeit so neugierig, denn dieses Metal Gear könnte nach all den belanglosen und pubertären Waffenpornos der letzten Wochen endlich wieder ein Hardcore-Erlebnis für Erwachsene bieten. Und genau soetwas braucht die Branche: das ganz große Kino, die epischen Spiele. Im Designpaper heißt es: "The ending of the game will be epic. It will be the talk of the town." Daran habe ich keinen Zweifel. Aber hoffentlich wird es die Spielmechanik auch.
Ersteindruck: sehr gut
Was hat der Online-Modus zu bieten? Auch den konnten wir ausführlich anspielen. Mehr dazu in der separaten Vorschau von Metal Gear Online!