haze is aber keine gurke is zwar kein überspiel aber auch keine gurke
Vorschau: Haze (Shooter)
von Mathias Oertel,
AUSBLICK
Ich hoffe, Free Radical kriegt die Kurve. Dass die Briten sich mit Shootern auskennen, haben sie in der Vergangenheit bewiesen und sie zeigen es auch hier. Schnelle, kompromisslose Action ist an der Tagesordnung. Wie auch bei anderen Titeln aus gleichem Hause. Aber: Sie zeigt auch einen Hang zum Gewöhnlichen und Konventionellen – trotz Nektar. Und auch damit hat sie etwas gemeinsam mit früheren Free Radical-Spielen. Doch egal ob TimeSplitters oder Second Sight: Die clevere Einflechtung der Geschichte konnte immer für den Kick sorgen. Wenn dies auch bei Haze gelingt, naht hier das erste größere Shooter-Vergnügen des Jahres für die PS3, das seinen Reiz auch aus dem Koop-Modus für bis zu vier Spieler beziehen dürfte. Technisch hinterließ die vorliegende Version einen zwiespältigen Eindruck: Was die eigens entwickelte Engine an Geschwindigkeit und Effekten bietet, kann sich sehen lassen – ebenso das sehr geschickte Kaschieren der Ladezeiten sowie die starke Einbindung des Spielers ins beinahe filmreife Geschehen. Doch viele Schwächen im Texturdetail der großräumig angelegten Abschnitte reißen mich momentan immer wieder aus der Welt heraus. Das Potenzial, das in Haze steckt, ist spürbar. Und ich habe großes Vertrauen in das britische Team. Dennoch schrammt der Nektar-Shooter in der derzeitigen Form an einer sehr guten Einschätzung vorbei. Ersteindruck: gut