Im Test: Knallharte Zombie-Action
Knallharte Action im Arcade-Stil
Die Zweistick-Action gleicht dem Vorgänger auf PlayStation 3 wie ein Zwilling - mehr zu Weltverseuchung, Leveldesign, Waffen & Co im Test. Man bewegt einen weiblichen oder männlichen Charakter in der Vogelperspektive durch eine zombieverseuchte Stadtkulisse. Mit dem Analogstick richtet man seine Waffe und die darauf montierte Lampe aus, um etwas Licht ins Dunkel zu bringen; geschossen, gestürmt oder zugeschlagen wird mit den Schultertasten - die Steuerung ist bis auf einen etwas flüssigeren Waffenwechsel identisch; der Touchscreen wurde allerdings nicht mit Funktionen belegt.
Kaum hat man einen Kofferraum oder eine Kiste mit Credits geöffnet, schlurfen auch schon die Untoten in zig Varianten aus allen Richtungen heran - man wird schon auf dem zweiten Schwierigkeitsgrad richtig gefordert, zumal
Nicht imposanter auf PlayStation 4
Im Kugelhagel bemerkt man kaum grafische Unterschiede zur PlayStation 3: Das Spiel sieht immer noch ansehnlich aus, bietet einige coole Explosionen und läuft erstmals in 1080p. Allerdings nur mit 30 Bildern pro Sekunde und es wurden lediglich Feinheiten angepasst, Oberflächen poliert und Nebel wabern etwas dichter. Housemarque kitzelt hier also nicht deutlich mehr aus der Konsole heraus. Man hört immerhin Unterschiede, denn der Waffenwechsel von z.B. Sturmgewehr zu Maschinenpistole wird über die Lautsprecher des Gamepads von einer weiblichen Stimme auf Englisch kommentiert.
Außerdem gibt es auf der PlayStation 4 einen interessanten Zusatzmodus "Broadcast+": Ihr könnt dank der Share-Funktion quasi live vor Zuschauern spielen, die dann abstimmen, ob sie euch eine von zig Gemeinheiten wie plötzlich mehr Zombies diverser Art, Steuerungsblockierungen oder eine Hilfe zukommen lassen - aber wer stimmt schon für
Ansonsten bekommt man auch alle Inhalte des DLC "Road of Devastation", der nochmal ein Szenario an einer Kreuzung mit drei sehr kurzen, aber durchaus knackigen Routen hinzufügt - hier gilt es, in den Modi "Endless" oder "Arcade" das jeweilige Ende lebend bei möglichst hoher Punktzahl zu erreichen. Überhaupt ist Wettbewerb über Online-Ranglisten wie immer Trumpf bei Housemarque, zumal man die Statistiken und Trophäen für PlayStation 4 ausgegliedert hat - neue Listen, frischer Ehrgeiz. Dafür steht auch der neue "Challenge"-Modus, in dem ihr in einem abgeschlossenen Level Highscore und Zeit eines Freundes toppen könnt.
Fazit
Auch wenn Housemarque grafisch nicht viel aus Sonys neuer Konsole kitzelt, den Touchscreen ignoriert, spielerisch alles beim Alten lässt und lediglich Feinheiten hinzufügt: Dead Nation macht auch auf der PlayStation 4 richtig Laune! Ihr findet alle Inhalte des DLC und bekommt viele kleine Zusatzmodi, darunter eine zumindest kurzfristig unterhaltsame Live-Übertragung, bei der euch Zuschauer (meist) Gemeinheiten vor die Füße werfen. In den vielen aussichtslosen Momenten kommt echtes Arcadeflair auf. Die Finnen inszenieren fordernde Zwei-Stick-Action zwischen waberndem Nebel und explodierenden Autos, die fast wie der kleine PSN-Bruder von Left4Dead anmutet. Aber sie vergessen spektakuläre Bosskämpfe, mehr Abwechslung über alternative Routen oder Lösungen über mehr Umgebungsrätsel. Trotzdem bleibt es bei überaus spannender Taktik und Feuersalvenwut im Gelände, zumal man sich den schier endlosen Horden auch zu zweit stellen kann - online oder offline.
Pro
Kontra
Wertung
PS_Vita
Dead Nation macht auch auf der PS Vita richtig Laune!
PlayStation4
Dead Nation ist auf der PS4 genauso unterhaltsam wie auf der PS3 - eine gute Umsetzung.
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