Sperriger Einstieg
Also habe ich mich einfach für die Rebellen vom „Neuen Konglomerat“ entschieden, deren Standard-Uniform nicht ganz so albern aussieht wie die der übrigen Fraktionen. Die dritte Partei der „Terran Republic“ erinnert ein wenig an die autoritären Regimes in Firefly oder Star Wars. Statt vernünftig eingewiesen zu werden, wird man also einfach in die Action geschmissen und geht nach dem Prinzip „Learning by doing“ vor. Meine Empfehlung: Vergesst einfach den Anfänger-Kontinent Koltyr und reist von Anfang an in die wahren Kriegsgebiete. Dorthin gelangt ihr mit Hilfe der Planeten-Terminals, in deren Richtung ihr nach dem Spawnen spaziert. Von erfahrenen Spielern könnt ihr schließlich deutlich mehr lernen als von anderen Anfängern, die ebenfalls ahnungslos durch die Welt irren. Auch Tutorials in Video-Form sind hier nützlich. Andere Spieler geben euch außerdem mit Hilfe der Chat-Makros deutliche Kommandos: „Gib mir Munition“, „Vorsicht, Firendly Fire“ usw. Einfach wie bei Battlefield auf das Gegenüber zielen und mit Hilfe des Chat-Menüs den passenden Satz auswählen. Außerdem solltet ihr einen Blick auf die gerade aktive Direktive und den daneben eingeblendeten Navi-Pfeil werfen.
Obwohl das Spiel Planetside 2 heißt, handelt es sich eigentlich um ein Remake des PC-Originals aus dem Jahr 2003.
Oft gibt es z.B. bestimmte Punkte zu erobern bzw. zu verteidigen. Oder ihr kümmert euch um den von einem feindlichen Team beschädigten Schildgenerator: Wenn er nach dem Ablauf eines Countdowns den Geist aufgibt, können die Gegner schließlich mit ihren Panzern in vorher noch abgeriegelte Bereiche hineinrollen, um noch mehr Druck zu machen. Andere Schilde schützen noch zentralere Bereiche einer Festung, was den Angriffen eine angenehm taktische Note verleiht.
Wirklich kostenlos?
Komplett kostenfrei ist der MMO-Shooter hierzulande übrigens nicht: Wer mit dem „kostenlosen“ Modell loslegen will, muss aus Jugendschutzgründen im PSN 49 Cent ausgeben. Danach lassen sich aber fast alle Funktionen des Spiels nutzen, selbst wenn man kein weiteres Geld investiert. Lediglich ein kleiner Teil der Waffen, Upgrades und optischen Verzierungen lässt sich nur mit einer zweiten Währung erwerben, die man lediglich als Premium-Nutzer ausgezahlt bekommt. Auch einige Booster erleichtern das Spiel, wenn man sich für eines der zeitlich begrenzten Abos entschieden hat (z.B. ein Monat für 14,99 Euro oder ein ganzes Jahr für 99,99 Euro).
In bestimmten Abständen sorgen so genannte „Alerts“ für noch mehr Dynamik in einer Fraktion: Während der Countdown tickt, bringt der Eroberungskampf auf einem bestimmten Kontinent besonders viel Punkte ein.
Wer etwas Geld investiert, kommt z.B. deutlich schneller an einen gut aufgerüsteten Panzer, der flotter aus der Schusslinie flitzt und sich in Deckung langsam von selbst repariert. Auch andere Fahr- und Luftgleiter lassen sich auf diese Weise effektiv aufmotzen. Auf dem Schlachtfeld hält sich der Unterschied aber zum Glück in Grenzen: Neu erworbene Sturmgewehre, Flinten oder MGs bringen z.B. mehr Durchschlagskraft mit sich, welche aber immer ein wenig durch Einschnitte wie Nachteile bei Feuerfrequenz oder Genauigkeit auf größere Distanz ausgeglichen werden. Auch die an einen Battle-Mech erinnernde Exoskelett-Klasse „MAX“ lässt sich spezialisieren, so dass man sich z.B. mit spezieller Bewaffnung um Fußsoldaten, Fahrzeuge oder herumschwirrende Gleiter kümmert. Der Anzug fügt sich schön in den Kampfablauf ein, vor allem, wenn man mit einem Ingenieur und ein paar anderen fähigen Teamspielern unterwegs ist. Da der mächtige Anzug wie ein Fahrzeug angesehen wird, wird auch er an speziellen Portalen herbeigerufen.
Nur das Autoaim juckt mich, als PCler reagiert man ja allergisch auf sowas und im allgemein pad Steuerung.
