Keine aufgewertete Kulisse
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Szenen aus der PC-Kampagne. Leider kann Resident Evil 6 technisch keine besonderen Akzente auf dem Rechner setzen.
Leider hat Capcom die sechs Monate nicht in technisches Feintuning investiert. In den Optionen kann man zwar Schatten-, Textur- und Bildqualität sowie Kantenglättung in mehreren Stufen einstellen, außerdem lässt sich die Bewegungsunschärfe abstellen. Aber selbst bei voll aufgedrehten Reglern in der maximalen Auflösung von 1920 x 1080 ernüchtern bereits die ersten Filmszenen, weil sie zu grob aufgelöst sind. Resident Evil 6 sieht nicht schlecht aus, aber gemessen an aktuellen PC-Spielen wie
Tomb Raider erreicht es nur durchschnittliche Qualität.
Wenn man im beengten Areal des Prologs mit Leon und Helena unterwegs ist, wirken viele Texturen zu platt und alles andere als körnig - siehe auch die
Screenshots: Egal ob entferntere Hintergründe oder metallische Türen wie beim Jeep oder im Helikopter aus nächster Nähe. Auch die
Schon im Prolog ernüchtert die PC-Version selbst bei voll aufgedrehten Details mit durchschnittlicher Kulisse.
Partikeleffekte sind alles andere als beeindruckend, wenn man später zwischen Explosionen und Rauchsäulen flieht. Wer kürzlich
Crysis 3 gespielt hat, wird den Klassenunterschied schnell erkennen.
Maus oder Gamepad
Das Schießen läuft mit Maus und Tastatur naturgemäß noch präziser. Die meist sehr einfachen Reaktionstests werden dann entweder über die Leertaste, die R-, die V- oder eine Kombination aus A- und D-Taste für schnelles Tippen ausgeführt. Das Inventarsystem wurde komplett von den Konsolen übernommen. Leider hat man die Maus dabei nicht konsequent eingebaut: Ich muss Kräuter umständlich über mehrmaliges Betätigen der Leertaste kombinieren. Wer es intuitiver und haptisch kompakter mag, kann auch mit einem Gamepad loslegen; der 360-Controller wird sofort erkannt.
Wie auf den Konsolen kann man nach dem Prolog zwischen vier qualitativ höchst unterschiedlichen Szenarien in fünf Schwierigkeitsgraden wählen - mehr dazu
im ausführlichen Test: Leon, Chris, Jake und Ada. Dabei darf man auch zu zweit am geteilten Bildschirm loslegen. Leon bietet zumindest in der Anfangsphase noch so etwas wie Survival-Horror, bevor auch seine Kampagne immer mehr zur Action verflacht. Chris und Jake inszenieren klassisches Shooterflair, das hinsichtlich der Technik, KI und Intensität weit hinter einem Crysis 3 oder aktuell
Gears of War: Judgment liegt. Ada versucht dann in der Stealth-Grundschule jüngere Spieler für die subtilen Wege zu interessieren. Hat man alle vier
Die vier spielbaren Kampagnen kann man entweder mit Maus/Tastatur oder Gamepad angehen.
Kampagnen gemeistert, darf man sich noch im Zusatzmodus „Die Söldner“ austoben. Außerdem gibt es exklusiv für den PC einen Spielmodus gratis zum Download: The Mercenaries: No Mercy inszeniert hektische Action für Kombojäger.
Optionen für Liebhaber
Zwar läuft das Spiel in den Erkundungsphasen flüssig, aber wenn es richtig zur Sache geht, sinkt auch mal die Bildrate während der Kampagne – schon während der Fluchtsequenz auf 13 FPS. Wer online loslegt, darf diverse Optionen wie öffentlich oder privat zugängliches kooperatives Spiel inklusive regionaler Einschränkung, diverse Spieltypeinschätzungen wie „Spass-Liehaber“ oder „Hardcore-Zocker“ sowie Friendly Fire, endlose Munition oder den Zutritt von Agenten einstellen – dann kann man als Feind in andere Spiele einfallen. Waffenstatistiken, Rekorde & Co werden automatisch an
Resident Evil.net (
hier Screenshots) übermittelt, wenn man dem Service zu Beginn der Installation zustimmt. Auch Events und künftige Downloads werden darüber kommuniziert. Keine Lust auf den Online-Kram? Dann muss man auch zu Beginn der PC-Kampagne bei der Netzwerk-Auswahl erstmal „offline“ auswählen.