Test: NAtURAL DOCtRINE (Taktik & Strategie)

von Eike Cramer



Entwickler:
Release:
07.10.2014
07.10.2014
07.10.2014
Erhältlich: Einzelhandel
Spielinfo Bilder Videos
Kulisse von gestern

Die Kulisse kann gerade auf der PS4 nicht überzeugen. Die flachen und verwaschenen Oberflächen, steifen Animationen, veralteten Effekte sowie kantigen Einheitenmodellen erinnern an die Frühphase der PS3, als von vielen Entwicklern noch die alten PS2-Assets genutzt wurden. Dazu kommt ein unübersichtliches und viel zu großes Interface, was oft wichtige Teile des Spielbildschirms verdeckt. Hier hätte man für die aktuelle Konsolengeneration einfach mehr herausholen müssen. Zwar ist das finstere Mittelalter-Artdesign durchweg solide und schlüssig, man ist aber meilenweit von der Einzigartigkeit eines Valkyria Chronicles entfernt.

Zudem fehlt es oft an Übersicht. Obwohl es sowohl eine Vogelperspektive als auch eine Schulterkamera gibt, kann man die Kamera oft nicht weit genug herauszoomen oder drehen, um einen optimalen Überblick über das Schlachtfeld zu bekommen. So ist gerade das Nachvollziehen von Feuerlinien der eigenen Schützen trotz deutlicher Markierung schwierig, was mitunter nerviges Friendly Fire nach sich zieht.

Kartengetriebener Multiplayer

Im Charakterbildschirm können Punkte verteilt werden. Man kann zwischen den Missionen jederzeit eine Umverteilung vornehmen.
Im Charakterbildschirm können Punkte verteilt werden. Man kann zwischen den Missionen jederzeit eine Umverteilung vornehmen.
Neben der frustrierenden Kampagne gibt es in Natural Doctrine auch einen Mehrspieler-Modus, in dem man kooperativ und kompetitiv online mit selbst zusammengestellten Armeen antreten kann.

Diese werden wie bei einem Sammelkartenspiel aus über Booster erstandenen Karten zusammengestellt. Dabei gilt: Je seltener eine Karte, desto schlagkräftiger die Einheit. Limitiert werden die Decks durch einen Gesamtwert, was ausgeglichene Kämpfe garantiert.

Kommentare

crewmate schrieb am
Die Vita hat übrigens gerade ein neues rundenbasiertes Strategiespiel rein bekommen. Von der Presse völlig missachtet, scheint Frozen Synapse Prime zum Geheimtipp zu werden. Das ist das einzige Videoreview eines YouTuber, das ich dazu gefunden habe. Immerhin hat IGN es getestet. Wenn auch nur als Text.
https://www.youtube.com/watch?v=j_mMoJCsrJo
Metacritic listet derzeit gerade mal 8 Kritiken. IGN ist da noch das bekannteste Magazin.
Thommy741 schrieb am
Ich finds schade, ein schweres aber faires rundenbasiertes Brettrollenspiel (á la FF Tactics) hätte der neuen Konsole nicht schlecht gestanden - zumal die PS3 ihren japanischen Ableger mit der V. Chronicles bekam. Schade wirklich, dass manche Macher zu verbohrt in ihre eigene Idee von Hardcore sind, dass sie "angenehm schwer" und "frustrierend unfair" so schlecht auseinander halten können.
Akill schrieb am
Wirklich sehr Schade! Das Spiel klingt für mich eigentlich sehr interessant. Es scheint ja spielerisch sehr viel drauf zu haben. Aber da nahezu jeder Test die Unfairness betont, wird da leider sehr viel dran sein.
Eine Frage an den Tester hätte ich noch.....hast du das Spiel durchgespielt? Wenn ja wie lange dauert es? Wenn nein....wie lange hast du durchgehalten und wie weit warst du vom durchspielen entfernt?
Eine Überlegung ist das Spiel für mich nämlich immernoch.....dazu müsste es aber jedenfalls durchzuspielen sein. Bei vielen Testberichten habe ich das Gefühl, die Tester hätten den Controller recht früh verzweifelt in die Ecke gepfeffert ;)
G-MANN schrieb am
Sehr schade. Was ist eigentlich aus dem guten alten schwierigkeitsgraden geworden? Sind die Entwickler zu faul geworden? Oder denken die nach dem souls und bloodborne hype das alle spieler nur noch extrem schwierige spiele wollen? Bloodborne wird ja in letzter zeit nur noch durch sein schwierigkeitsgrad definiert.
Todesglubsch schrieb am
Mhmpfbrlll... hatte das Teil eigentlich auch im Auge, nachdem mir Demon Gaze eigentlich recht gut gefallen hat. Aber so? Tjo, dann lieber nicht.
schrieb am