So fällt gleich zu Beginn auf, dass es zwei zusätzliche Schwierigkeitsgrade gibt, was angesichts des von vielen als zu einfach monierten Originals schon mal einen Kritikpunkt beseitigt. Und da sich die Schwierigkeitsstufe jederzeit ändern lässt, läuft man auch nicht Gefahr, dass unterschiedliche Spielstile im späteren Spielverlauf zu unschönen Diskrepanzen führen.
Bei den rundenbasierten Kämpfen ist immer wieder auch kluges Stellungsspiel gefragt.
Darüber hinaus hat man sogar zwei alternative Handlungsverläufe mit neuen Ereignissen, Schauplätzen, Charakteren und Spielenden hinzugefügt, was selbst Kennern des PS3-Originals eine Rückkehr schmackhaft machen dürfte.
Ein weiterer Anreiz ist die Vergrößerung der Kampfgruppe, durch die nun sechs statt drei Charakteren aktiv an den rundenbasierten Kämpfen teilnehmen können. Dadurch müssen nicht nur weniger Figuren die nach wie vor auch im Kampf für Auswechslungen verfügbare Ersatzbank drücken, sondern es können auch ganz neue Taktiken und Kombinationsangriffe angesetzt werden. Dazu bewegt man nach möglichst vorteilhaft initiiertem Feindkontakt Charakter um Charakter über kompakte Schlachtfelder und führt gemäß der sich dynamisch an gewählte Aktionen anpassenden Zugfolge individuell verfügbare Kampfmanöver aus, die oft sehr spezifische Flächenwirkungen haben, die wiederum cleveres Stellungsspiel erfordern.
Viele Freiheiten
Die Manöver reichen von konventionellen Angriffen und Abwehrstellungen, über Zauber und Spezialfertigkeiten bis hin zum Einsatz von Gegenständen und Transformationen, bei denen sich Fechter und Fee vereinen, um Charakterwerte zu steigern und besonders verheerende Angriffe zu ermöglichen. Darüber hinaus können auch Aufstellungen verändert, Panzerungen durchbrochen, lawinenartige Teamattacken initiiert und individuelle Spezialtalente aktiviert werden.
Neben individuellen Kombos, Talenten und Angriffen sind auch Verwandlungen möglich.
So kann Feenforscherin Harley z. B. Gegner analysieren, Anstandsdame Tiara eine vorübergehende Schutzbarriere beschwören oder Labertasche Pippin Gegner kampflos zum Rückzug bewegen.
Im späteren Spielverlauf kann man zudem immer längere Kombos ausführen, die man sogar selbst erstellen darf. Auch fliegende Waffenwechsel sind während der Ausführung möglich. Die dafür nötigen Manöver kann man Schritt für Schritt lernen, sofern man die Voraussetzungen erfüllt und die nötigen Fertigkeitspunkte übrig hat. Letztere können aber auch in neue Zauber, Spezialangriffe oder Attributssteigerungen investiert werden. Die motivierende Hege und Pflege der einzelnen Gruppenmitglieder gewährt jedenfalls viele Freiheiten, auch wenn die Charakterentwicklung ganz am Ende auf eine vorgegebene Maximierung hinausläuft.