Seit 15 Jahren spielen Konsolen-RPG-Fans begeistert die Final Fantasy-Reihe von Square. Und endlich dürfen, nach beeindruckenden Verkaufszahlen in den USA und Japan, nun auch deutsche Spieler mit Tidus, Yuna & Co. in gefährliche Abenteuer ziehen. Wir haben mit Final Fantasy X zahlreiche schlaflose Nächte verbracht und erläutern Euch in unserem Test, auf was Ihr bei FF X gefasst sein müsst.
Das immerwährende Böse
Eines der Prunkstücke jedes
Final Fantasy-Spieles ist seit jeher die Story. Das hat sich glücklicherweise auch bei
Final Fantasy X nicht geändert.
Alles fängt unheimlich idyllisch an: Tidus, der vermeintliche Held des Spieles ist ein herausragender Blitzball-Spieler im Land Zanarkand, steht im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses und hat eigentlich nur mit dem Tod seines Vaters vor zehn Jahren zu kämpfen.
Doch während eines Blitzball-Spieles passiert das Unglaubliche: eine unheimliche Macht greift Zanarkand an und macht es dem Erdboden gleich.
Tidus wird jedoch von der Katastrophe verschont und findet sich -wie sich später herausstellt- 1000 Jahre in der Zukunft auf dem Kontinent Spira wieder.
Und bevor er sich versieht, steckt er inmitten eines Strudels von Ereignissen, der ihn und seine neu gewonnenen Freunde in den Kampf gegen "Sin" schickt, ein Übel, das zyklisch wiedergeboren wird und unbesiegbar scheint und das auch für die Zerstörung Zanarkands und Deportation von Tidus verantwortlich ist.
Wir wollen hier auch nicht all zu viel von der Story verraten. Doch wer die
Final Fantasy-Serie kennt, weiß, dass Square nicht nur einfach ein plakatives Schwarz-Weiß-Szenario malt, sondern dass alle Charaktere mit vielen emotionalen Grauzonen versehen sind. Dadurch werden sie lebendiger gestaltet, als man es aus westlichen Rollenspielen gewöhnt ist und die so für starke Identifikationspunkte sorgen.
Überraschungen lauern an jeder Ecke. Jede Figur gibt nach und nach mehr von sich preis und
Final Fantasy X entwickelt sich so zu einem gewaltigen
Erzählepos, das verwundert auf den Final Fantasy-Film blicken lässt, der eine wesentlich schwächere Erzählstruktur hatte.
Erzählt wird die Story im Übrigen durch Szenen in
Spielgrafik sowie hochwertig gerenderte
FMV-Sequenzen, die einen immer wieder ungläubig auf den Bildschirm schauen lassen und Respekt vor den Grafik-Designern von Square einflößen.