Vorschau: The Witcher 3: Wild Hunt (Rollenspiel)

von Michael Krosta



The Witcher 3: Wild Hunt (Rollenspiel) von Bandai Namco Entertainment
The Witcher 3: Wild Hunt
Entwickler:
Release:
19.05.2015
19.05.2015
2021
15.10.2019
19.05.2015
2021
Erhältlich: Digital (GOG), Einzelhandel
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Erhältlich: Digital (Nintendo eShop)
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ab 9,16€
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Eine offene und lebendige Fantasywelt, schwierige Entscheidungen mit unvorhersehbaren Folgen, ein überarbeitetes Kampfsystem sowie ein gigantischer Umfang: CD Project hat sich für The Witcher 3: Wild Hunt viel vorgenommen, um in Eigenregie das Rollenspiel der nächsten Generation zu erschaffen. Was erwartet den Hexer im letzten Teil der Saga?

Moralisches Dilemma

Video
Alles hat seinen Anfang...
Es sind Momente, die hängen bleiben: Auf seiner Odyssee landet der altbekannte Protagonist Geralt in einem kleinen Dorf, in dem eine Gruppe junger Leute den Witcher um Hilfe bittet, einen Waldgeist aufzuspüren und zu töten, da ihm immer wieder Einwohner zu Opfer fallen. Die Ältesten stellen sich dagegen quer, sehen sie in dem Wesen doch einen Schutzpatron, der zwar manchmal einen tödlichen Tribut fordert, dafür aber die örtlichen Jäger mit einer üppigen Jagdbeute segnet und den Dorfbewohnern eigentlich ein angenehmes Leben ermöglicht.

Die erste schwierige Entscheidung, der noch weitere folgen sollen. Geralt beschließt, den Waldgeist aufzuspüren und nutzt dafür seine neuen Witcher-Sinne, die neben einem extrem guten Gehör auch seine Beobachtungsgabe schärfen. In der neuen Ansicht wird die fantastische Kulisse in einen Grauschleier gehüllt, während wichtige Hinweise wie Kratz- oder Fußspuren farbig hervorgehoben werden und den Hexer auf die richtige Fährte führen. Nach der Analyse der Hinweise und einen Blick ins Geralts Monsterlexikon wird schnell klar: Bei dem Waldgeist handelt es sich um einen so genannten Leshen – ein halbwegs gefährliches Wesen, das über eine große magische Macht verfügt. Um das Biest zu erledigen, müssen daher erst drei Totems im Wald gefunden und zerstört werden. Erst danach kann sich Geralt auf die Suche nach dem Leshen begeben und versuchen, ihn zu vernichten.

Kampfsystem mit mehr Möglichkeiten

Der Einsatz von Magie gehört zum Hexer einfach dazu.
Der Einsatz von Magie gehört zum Hexer einfach dazu.
Das Kampfsystem wurde überarbeitet, um vor allem die Duelle mit Waffen wie Schwertern, Dolchen oder Äxten authentischer einzufangen. Das ständige Rollen, mit dem man im Vorgänger noch ausgewichen ist, soll z.B. der Vergangenheit angehören. Hier werden Attacken ordentlich pariert und gekontert, auch wenn die vorgeführten Szenen noch etwas Dynamik vermissen lassen. Mit der Zeit lassen sich neue Blocks, Angriffe und Ausweichmanöver freischalten. Zudem wird man Gegner mit Magie-Einsatz betäuben, entflammen oder ihre Gedanken kontrollieren können. Geralt verfügt von Anfang an über die fünf Zauberzeichen, die sich hier in zwei Richtungen weiterentwickeln lassen. Neben dem Magie-Talentbaum kann man sich auch auf Alchemie oder den Schwertkampf spezialisieren. Selbst gebaute Bomben, Fallen und in Gift getauchte Klingen runden das Repertoire ab. Selbst die Umgebung lässt sich in die Kampfhandlungen einbinden. Man sollte also immer die Augen offen halten, ob man nicht z.B. irgendwo Hornissen aufschrecken oder aufgebahrte Holzfässer für seine Zwecke missbrauchen kann. War das Kampfsystem im Witcher 2 auf 20 Aktionen beschränkt, soll sich die Anzahl hier auf 96 erhöhen, wobei jeder der insgesamt 80 Feindtypen eine bestimmte Taktik erfordern soll. Auf Reaktionstests (Quick Time Events) oder geskriptete Angriffe will CD Project verzichten.

Das Verhalten der Widersacher soll von einem Moralsystem getragen werden: Erkennen sie, dass ihre Lage aussichtslos ist, rennen sie z.B. einfach weg, betteln um Gnade oder agieren panisch, indem sie nur noch wild um sich schlagen. Allerdings wollen die Entwickler die KI deutlich aufbohren, so dass sich Kampfverbände untereinander absprechen und Geralt gezielt in die Enge treiben. Im Gegensatz zur RPG-Konkurrenz wie Skyrim oder Metzeleien wie Dead Island werden die Gegner hier übrigens nicht mitleveln.


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Kommentare

SpookyNooky schrieb am
Joup, Project Eternity könnte echt was werden, das sollte man als Iso-RPGler auf jeden Fall im Auge behalten. Das und Wasteland 2 von Fargo.
johndoe1527797 schrieb am
Alpha Protocol ist auch so ein hässliches Entlein! Geheimtipp!!
Obsidian sollte man mal ordentlich Kohle geben, ich glaube die könnten echt was gutes auf die Beine stellen!!!
SpookyNooky schrieb am
Ozwell hat geschrieben:
Obstdieb hat geschrieben:Sehe ich ganz anders, New Vegas ist meiner Meinung nach eines der besten, wenn nicht sogar das beste Rollenspiel der letzten Jahre. Und Kotor 1 fand ich im leben nicht so gut wie den 2. Teil.
Oh Gott.
Wieso denn 'Oh Gott'? Obstdieb ist bei weitem nicht der Einzige, der diese Meinung teilt bzgl. Knights of the Old Republic. Oder bezog sich das Aussprechen des Namens der berühmtesten höchsten Entität auf den Satz mit Fallout: New Vegas?
Ozwell schrieb am
Obstdieb hat geschrieben:Sehe ich ganz anders, New Vegas ist meiner Meinung nach eines der besten, wenn nicht sogar das beste Rollenspiel der letzten Jahre. Und Kotor 1 fand ich im leben nicht so gut wie den 2. Teil.
Oh Gott.
schrieb am