E3-Vorschau: Mordheim: City of the Damned (Taktik & Strategie)

von Jörg Luibl



Mordheim: City of the Damned (Taktik & Strategie) von Focus Home Interactive
Tabletop im Warhammer-Stil
Entwickler:
Release:
19.11.2015
18.10.2016
18.10.2016
Erhältlich: Digital (Steam)
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Spielinfo Bilder Videos
Focus Home Interactive bringt einige interessante Titel von  Games Workshop auf den Bildschirm: Neben Battlefleet Gothic: Armada oder Space Hulk: Deathwing wird auch Mordheim: City of the Damned gerade für PC  entwickelt. Was können Tabletop-Fans vom kanadischen Studio Rogue Factor erwarten? Wir sind mit Skaven in den Kampf gezogen.

Vom Tisch auf den Bildschirm

In meinem Keller liegt seit etwa sechzehn Jahren eine braune Box. Das ist nicht wirklich etwas Besonderes, aber da steht "Mordheim" drauf. Darin schlummern Söldner, die man aus Plastikteilen zusammen bauen konnte – so ließen sich Kleidung und Bewaffnung von Schwert bis Pistole sowie Köpfe individuell anpassen, bevor man mit Farbe und Pinsel loslegte. Die Figuren von Games Workshop gehörten damals eigentlich nicht in mein Beuteschema, aber dieses Mordheim hatte mich 1999 als Tabletop so richtig angefixt.

Auf geht
Auf geht's, ihr Skaven: Die Rattenwesen sind eine der vier Fraktionen.
Warum? Das morbide Flair, der Kampf in engen Gassen, die Mischung aus Klingen, Projektilen und Magie sowie die verwinkelte städtische Kulisse. Und natürlich: Skaven! Diese coolen Rattenwesen, die so wunderbar aus dem Einerlei von Elfen, Zwergen & Co herausstachen. Also wählte ich für meine Gefechte in diesem ersten Videospiel zum Tabletop-Klassiker natürlich eine Kriegsbande mit Skaven, angeführt von "Kretz Gnaw" – was ein Name!

Eine Stadt im Chaos

Allerdings hielt sich die nostalgische Begeisterung in der Early-Access-Version dann recht schnell in Grenzen. Ja, die Entwickler von Rogue Factor fangen die düstere bis schauerliche Atmosphäre der vom Chaos befallenen Stadt mit ihrem mittelalterlichen Fachwerkstil ganz ordentlich ein; da gibt es windschiefe Hütten über mehrere Etagen und dampfende Kanalisation, da hängen
Noch kann man lediglich Tutorials sowie Gefechte spielen und seine Kriegsbande managen - Story bzw. Kampagne fehlen.
Noch kann man lediglich Tutorials sowie Gefechte spielen und seine Kriegsbande managen - Story bzw. Kampagne fehlen. Neben Skaven kann man Söldner, die "Sisters of Sigma" sowie den "Cult of the Possessed" wählen.
Leichen an Balken oder bizarre organische Extremitäten glimmen irgendwo an Wänden. Braun- und Grautöne dominieren wie anno dazumal im Tabletop die Farbpalette. Das sieht ansehnlich aus, aber trotzdem vermisst man mehr malerische Hingabe, was Architektur und Interieur, Oberflächen und Licht betrifft – die Unity Engine lässt da nicht gerade Muskeln spielen.

Und schon während der Tutorials konnte ich die Kulisse auch deshalb nicht wirklich genießen, weil einen die Kamera immer wieder mit Texturtapeten konfrontiert – mal schwenkt sie im Gefecht wild hinter Wände, mal hektisch unter den Boden. Die Präsentation wirkt noch recht spröde, zumal die Steuerung alles andere als intuitiv ist. Warum werde ich am PC so mit statischen Tastatureingaben gegängelt, dass ich mit der Maus nicht frei hantieren kann? Warum kann ich in der strategischen Sicht nicht besser Befehle erteilen? Warum gibt es so viele Anzeigen und Werte, aber so wenig hilfreiche Tooltips dazu? Wieso kann ich mir die kompletten Charakterwerte nicht per Mouseover anzeigen lassen? Selbst nach dem Spielen der Tutorials fühlt man sich noch nicht mittendrin und wohl in der Spielwelt.


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Kommentare

Flachpfeife schrieb am
Billy_Bob_bean hat geschrieben:und wieder kein DoW 3...
wenn das so wird wie dow2 koennen sie sich dow 3 schenken
Easy Lee schrieb am
Mordheim wäre jetzt nicht unbedingt die Ortschaft in der ich mich niederlassen würde. :D
schrieb am

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