Spürbare Rollenspiel-Ursprünge
Dass die Vorlage für die actionreichen Schlachten stärker im Rollenspiel verwurzelt ist als andere Spiele aus der Warriors-Serie (und unter dem Strich muss man die Heroes dazu zählen), macht sich in zahlreichen kleinen anderen Mechaniken bemerkbar. Bei den Charakterübersichten z.B. sind deutlich mehr Eigenschaften zu sehen als nur Lebenspunkte oder Mana. Auf diese Eigenschaften hat man zwar bei einem Figurenaufstieg keinen direkten Zugriff. Doch die beim "Level-up" gewonnenen Fähigkeitspunkte kann man in drei Bereichen ausgeben. Man kann sich für individuelle Zauber entscheiden, bestimmte Eigenschaften wie Lebenspunkte etc. oder besondere Effekte entscheiden - die allerdings jeweils für alle Figuren identisch sind. Dennoch geht man bei der Entwicklung der Figuren einen Schritt weiter als noch in Hyrule. Zumal man hier auch noch mehr Möglichkeiten hat, über Alchemie die Ausrüstung zu verfeinern.
Der treudoof-fröhlich dreinschauende Zyklop als Endboss tut einem beinahe leid - aber er kann auch ordentlich austeilen.
Denn man kann sich nicht nur bei zahlreichen Händlern mit neuen Waffen, Schilden oder Kugeln (das arborianische Gegenstück zur klassischen Rüstung) eindecken, wobei gleich gezeigt wird, wer das gute Stück anlegen kann und welche Verbesserungen es ggf. mit sich bringt. Zusätzlich darf man per Alchemie von den Monstern fallen gelassene Rohstoffe einschmelzen und daraus weitere Ausrüstung wie Ringe etc. anfertigen. Allerdings muss man vorher entsprechende Rezepte gefunden haben. Weitere Optionen, die einem im Lager bzw. in einem Luftschiff, das einen später zu den Kriegsgebieten transportiert, zur Verfügung stehen: In der Taverne kann man die Mitglieder seiner Gruppe austauschen. Im Briefkasten findet man immer wieder spielinterne Post, die Berichte Arborias, Nebenmissionen oder Schatzsuchen beinhalten kann. Bei einem Sammler kann man während der Ausflüge gefundene Minimedaillen gegen weitere Ausrüstung eintauschen.
Mach, was du willst
Die Effekte können sich sehen lassen.
Nach der Einstiegsphase, in der man Tutorials folgt und man weitgehend fest an die Hauptgeschichte gebunden ist, soll Arboria immer weiter geöffnet werden. Auf einer übersichtlichen Karte sind alle jeweils zur Verfügung stehenden Haupt- und Nebenmissionen sowie Schatzsuchen verzeichnet, so dass man schließlich die freie Wahl hat, was man als nächstes in Angirff nimmt. Es wird sich übrigens auch lohnen, bereits besuchte Gebiete erneut zu betreten: Nach den Hauptaufgaben werden dort zahlreiche Herausforderungen warten. Die Vielfalt bzw. Qualität konnte aber noch nicht in Augenschein genommen werden. Dennoch dürften diese zusätzlichen Aufgaben nicht nur wegen der zusätzlichen Erfahrung für Motivation sorgen.
Ebenfalls dazu beitragen dürften die Bosskämpfe, von denen wir einen anspielen konnten. Die Auseinandersetzung mit einem Zyklop ließ sich sogar auf verschiedene Art und Weisen bewältigen, die natürlich auch gemischt werden können. Hier konnte man versuchen, ihn mit stationären Geschützen zu besiegen, wobei Treffer in sein einziges Auge als "kritisch" gewertet wurden. Alternativ stand natürlich auch der "klassische" Kampf unter Einsatz von Magie und vor allem der Konzentrations-Fähigkeit im Mittelpunkt. Die Möglichkeit, über gefundene Münzen Buffs anzubringen oder andere Monster zu beschwören, die bis zu ihrem Ende an der Seite der Helden kämpfen, wäre auch eine Option. In einigen der Tutorial-Levels haben diese sich als probates Mittel erwiesen, bei einer Gebietsverteidigung die Gegner zumindest so lange von ihrem Ziel abzuhalten, bis man die aus einer anderen Richtung stürmenden Gruppe erledigt und das Dimensionstor samt Wächter ausgeschaltet hat.