Hinter den Linien
In Sniper Ghost Warrior 3 übernimmt man die Rolle von Jonathan North, einem amerikanischen Scharfschützen, der nahe der russischen Grenze im nördlichen Georgien unterwegs ist. Seine JSOC-Mission (Joint Special Operations Command) lautet, die die das Land destabilisierenden Anführer der aufständischen Separatisten zu neutralisieren. Neben der Beendigung des Bürgerkriegs verfolgt der US-Elitekämpfer noch ein anderes, persönliches Ziel: Er will seinen verschollenen Bruder wiederfinden, der sich angeblich in einem von den Separatisten kontrollierten Gebiet befinden soll …
Vor der Mission stellt man im Safe House seine Ausrüstung zusammen.
Ob die Geschichte das Zeug dazu hat, mehr als nur schmuckes Beiwerk (wie in beiden Vorgängern) zu sein, bleibt abzuwarten. Ansonsten haben sich die Entwickler aber die Kritik an den beiden Vorgängern zu Herzen genommen. So sind die überdimensionierten Spiel- und Zielhilfen aus dem zweiten Teil verringert und in ein optionales Feature (Stichwort: Drohne) verwandelt worden und man darf die Missionsziele auf den weitläufigen und offenen Karten so erfüllen, wie man es möchte: laut, leise oder aus sicherer Entfernung. Und ganz im Gegensatz zu Sniper Elite 4, das wieder im Zweiten Weltkrieg spielt, kann man in Sniper Ghost Warrior 3 sowohl moderne Waffen als auch High-Tech-Ausrüstung einsetzen.
Von sicheren Häusern und selbstgemachter Munition
Dreh- und Angelpunkt auf den weitläufigen und ziemlich offen gestalteten Karten sind die "Safe Houses". In diesen sicheren Bereichen kann man am Computer die aktuelle Mission anschauen bzw. eine andere wählen (es gibt meist mehrere Einsätze pro Karte), sich Ausrüstung und Munition kaufen, die Waffe umbauen, Munition selbst herstellen und/oder bis zu einem bestimmten Zeitpunkt schlafen - zum Beispiel, wenn man im Schutze der Nacht zuschlagen möchte. Pro Karte gibt es mehrere dieser sicheren Zonen, die man allerdings erst entdecken muss. Diese Aufenthaltsorte kann man außerdem zur "Schnellreise", also dem rasanten Ortswechsel, nutzen. Die Schnellreise-Funktion wird jedoch ausgeschaltet, sobald man das Missionsgebiet betreten hat.
Die Mission kann auf der Karte ausgewählt und inspiziert werden.
Das Ziel im Blick
In der zur Verfügung stehenden Mission muss die Ausrichtung von drei Satelliten-Schüsseln manuell verändert werden. Nachdem man Waffen, Gadgets, Medkits, Munition und Rüstung ausgewählt hat, kann es losgehen. Das Missionsziel wird via GPS auf der Karte markiert, man findet also bequem den Weg dorthin. Entweder kann man zu Fuß zum Ziel laufen, sich per Schnellreise in die Nähe des Ziels bringen oder man setzt sich hinter das Lenkrad des hakelig zu steuernden Autos und macht sich auf den Weg. An schwer bewachte Außenposten sollte man jedoch nicht zu nah ranfahren, da Patrouillen Alarm schlagen könnten. Ist man am Zielort angekommen, geht zunächst die Aufklärung des Geländes los, denn jedes Areal bietet in der Regel mehrere Zugangsmöglichkeiten. Möchte man kleine Hilfestellungen bei der Infiltration in Anspruch nehmen, kann man den Scout-Modus anschalten, der einige (interaktive) Objekte hervorhebt, z.B. wo man über einen Zaun klettern kann etc.