Im Test: Kurze aber immersive Batman-Erfahrung
Bekannter Einstieg, neue Sichtweise
Es beginnt mit dem Ursprung: Man wird hinter der VR-Brille Zeuge, wie Thomas und Martha Wayne nach einem Kinobesuch ermordet werden. Und dank der virtuellen Realität ist man mittendrin. Man betrachtet aus Kinderaugen, wie die Eltern in einer dunklen Gasse ihr Ende finden, bevor der Täter sich zu einem herunterbeugt (was hinter dem Headset nochmals beeindruckender wirkt), einen bedroht und man... schließlich im Wayne-Anwesen am Piano aus dem Albtraum aufwacht. Hier kann man sich zwar wie in allen Schauplätzen, die man besucht, nicht komplett frei bewegen, sondern ist im Wesentlichen auf eine statische Position festgelegt. Andere Bereiche kann man mit einem Teleport erreichen und wenn man sich nicht auf die sitzende Spielposition festgelegt hat, kann man sich in einem Radius von etwa einem bis eineinhalb Meter auch eingeschränkt bewegen und sich so die eindrucksvolle Kulisse noch eingehender betrachten.
Auto-Analyse und Gehirnschmalz
Doch wenn man sich auf die Story konzentriert und viele Kleinigkeiten unbeachtet links liegen lässt, kann man nach etwa 50 Minuten bis einer Stunde den Abspann sehen – das ist schon verdammt kurz. Und unter dem Strich hat man in diesem Zeitraum abseits der Rätsel auch nicht viele spielerische Elemente. Dennoch ist das Erlebnis ein intensives. Das Gefühl, wirklich in dem Anzug des Dunklen Ritters zu stecken, ist enorm. Und zur Ehrenrettung muss man Rocksteady zugestehen, dass sich ein Einstieg in die einzelnen Kapitel auch nochmals lohnt, weil man nicht nur abermals von der Detailfreude der umgesetzten Spielwelt gefangen wird, sondern auch, weil man vielleicht doch noch ein paar Interaktions-Geheimnisse entdeckt. Und weil es cool ist, Batman zu sein. In jedem Fall ist Arkham VR ein gelungenes Beispiel für Immersion und ein stimmungsvoller Ausblick, inwieweit die virtuelle Realität Spielkonzepte erweitern kann.
Fazit
Batman Arkham VR ist kurz: Wenn man nicht alle Interaktionsmöglichkeiten beim ersten Durchlauf findet oder nutzt, kann man nach etwa spätestens einer Stunde den Abspann sehen. Und als „Spiel“ ist es auch nur selten fordernd. Sprich: Ein Pflichttitel ist es definitiv nicht. Doch nicht nur wegen seiner mitunter fantastischen Kulisse habe ich fast jede Minute im virtuellen Gotham genossen. Ähnlich wie seinerzeit The Lab auf Vive zeigt Rocksteady mit der VR-Erfahrung in Arkham, wie die virtuelle Realität ein Spielerlebnis aufbohren kann. Die Umgebungsrätsel sind zwar nur selten fordernd, doch die Nutzung der Gadgets ist intelligent und intuitiv. Zwar setzt das Spiel hauptsächlich auf statische Positionen und Teleport, doch in einem eingeschränkten Rahmen kann man sich sogar ähnlich wie bei Vive im Raum bewegen. Eingerahmt wird das hochimmersive Erlebnis von einer durch die Bank gut erzählten Story, die nahtlos in die bekannten Geschehnisse der Reihe (vor allem Arkham City) eingepasst wurde. Ich hoffe, dass Rocksteady Arkham VR als Fundament für ein Episodenformat nutzt – ich würde diese Abenteuer denen von Telltale jederzeit vorziehen.
Pro
Kontra
Wertung
VirtualReality
Als Spiel ist Arkham VR nicht mehr als ein ordentlicher erster Schritt, als Erfahrung in der virtuellen Realität auf der PS4 ist Batmans Abenteuer einer der wichtigsten und bestaussehenden Starttitel.
PlayStation4
Als Spiel ist Arkham VR nicht mehr als ein ordentlicher erster Schritt, als Erfahrung in der virtuellen Realität auf der PS4 ist Batmans Abenteuer einer der wichtigsten und bestaussehenden Starttitel.
PlayStationVR
Als Spiel ist Arkham VR nicht mehr als ein ordentlicher erster Schritt, als Erfahrung in der virtuellen Realität auf der PS4 ist Batmans Abenteuer einer der wichtigsten und bestaussehenden Starttitel.
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