Special: Internationale Spieltage SPIEL (Messen)

von Jörg Luibl



Spielinfo Bilder Videos
Qin (Pegasus)

Quin heißt das neue Spiel von Reiner Knizia.
Qin heißt das neue Spiel von Reiner Knizia; es erscheint auch für iPad.
Das  neue Spiel von Reiner Knizia (Durch die Wüste, Keltis, Einfach genial) richtet sich an Fans taktischer Legespiele. Ziel in dem chinesisch angehauchten Szenario ist es, alle Pagoden so schnell wie möglich loszuwerden. Das Problem ist: Man darf sie erst platzieren, wenn man ein zusammen hängendes Feld einer Farbe erzeugt hat. Unberechenbarkeit kommt durch Dörfer und Provinzen auf, die von anderen Spielern erobert werden können - es kann also hin und her gehen.

Beim Probespiel in Essen hat gerade das Stibitzen Laune gemacht, zumal man sich dabei taktische Gedanken machen muss: Wer getrennte Bereiche gleicher Farbe verbindet, kann plötzlich riesige Gebiete erobern und so eine Großprovinz gründen. Auf dieser dürfen dann auch Doppelpagoden stehen, so dass man auf einmal zwei davon los wird. Zu zweit macht das allerdings bei weitem nicht so viel Laune wie zu viert. Qin erscheint übrigens auch für iPad.

Thema: Kompetitives Legespiel
Ideal für: Gelegenheitsspieler & Familien
Schwierigkeit: leicht
Spielerzahl: 2 - 4
Dauer: 30 bis 45 Min.
Preis: 20 Euro

SIAM (Ferti Games)

SIAM ist zwar keine Messeneuheit, aber als 2-Spieler-Duell optimal.
SIAM ist zwar keine Messeneuheit, aber als 2-Spieler-Duell optimal.
Wer klassische Duellspiele wie Yinsh, Kamisado oder Oshi mag, könnte an Siam Gefallen finden. Ist zwar keine Messeneuheit, aber einen Blick wert. Das Spiel von Didier Dhorbait erinnert zunächst an Oshi ist ebenso schnell erlernt, aber bietet verflixt viele Möglichkeiten, seinen Gegner zu düpieren. Man bewegt abwechselnd hölzerne Elefanten über ein nur fünf mal fünf Felder großes Areal. Ziel ist es, als Erster einen der drei Felsblöcke in der Mitte vom Plan zu schieben.

Das Besondere ist, dass nicht nur die Anzahl der schiebenden Elefanten über deren Kraft entscheidet, sprich wie viele Blöcke oder Gegner sie bewegen können, sondern dass auch ihre Blickrichtung relevant ist - das unterscheidet Siam von Oshi. Nur wenn zwei Elefanten in dieselbe Richtung schauen, können sie auch ihre Stärke kombinieren! Ein tolles Spiel für kleine Logikduelle.

Thema: Kompetitives Legespiel
Ideal für: Gelegenheits- & Denkspieler
Schwierigkeit: leicht
Spielerzahl: 2
Dauer: 15 bis 30 Min.
Preis: 30 bis 45 Euro

Kommentare

olaf85 schrieb am
Das glaube ich gerne. Gibt auch im Moment sehr vieles was reizvoll ist!!!
Aber danke schon mal für die kurze Einschätzung und überhaupt die schnelle Antwort!!
Ich freue mich auf jeden Brettspiel-test von dir! Lese ich immer sehr gerne! (Hmm, ich glaube Terry Pratchett schrieb mal was über den Zusammenhang zwischen dem inflationären Gebrauch von Ausrufezeichen und dem Geisteszustand... Ich sollte mir Sorgen machen)...
Jörg Luibl schrieb am
Ja, ist auf meiner Liste und spiele es gerade mit Vergnügen. Ganz kurz: Tolle Aufmachung, wesentlich kompaktere Regeln (viele Altlasten wurden über Bord geworfen) und vor allem ein sinnvoller Kampagnen-Modus, bei dem die Helden sowie der Overlord aufsteigen. Leider kann ich noch nicht versprechen, dass es in Kürze bei uns einen Artikel dazu geben wird. Ich hab noch so viele andere vor Weihnachten auf der Liste. :wink:
olaf85 schrieb am
Hallo,
das Spiel Descent 2. Edition steht auf meinem Wunschzettel für Weihnachten ;-)
Hat von euch schon jemand Erfahrungen mit diesem Spiel gemacht? Kaufempfehlung oder eher nicht? Was findet ihr gut? Was eher nicht so?
Und habt ihr bei 4players noch vor das Spiel zu testen?
Nukenin schrieb am
Wuschel666 hat geschrieben:Das Testspiel auf der Messe war super. Ja das Spiel schien sehr Subjektiv aber laut dem Erklärbär von den Heidelbärn soll es im richtigen Spiel jemanden geben, der da en bissel Urteilt ob die Geschichten so okay sind. Bei uns hat nämlich eine einfach mal so Satan heraufbeschworen, und ich mein was sollen die andern dem den entgegen setzen, sowas is halt zu mächtig.
Über die Stelle bin ich in den Regeln auch kurz gestolpert, aber da ich einfach noch keine Zeit für eine ausgiebige Lesung finden konnte, ist es erstmal bei Eindrücken geblieben. Alles was ich bislang so mitbekommen habe ist, dass bei einem Kampf Storykarten gespielt werden und der Kampf so lange geht, wie einer der beiden Seiten eben diese Karten ziehen und spielen möchte - hat es denn irgendwelche Nachteile viele davon zu ziehen, so dass ein Spieler irgendwann wirklich freiwillig sagt "Ich beende diesen Schlagabtausch jetzt, du gewinnst"?
Jörg Luibl schrieb am
Das mit den Vergleichstests ist auch redaktionell interessant, nur verlangt das natürlich viel mehr Arbeit.
Trotzdem wäre das ein Mehrwert, gerade angesichts vieler ähnlicher Spieltypen.
Mal sehen, mal sehen...
schrieb am