Test: Donkey Kong Country: Tropical Freeze (Plattformer)

von Michael Krosta



Donkey Kong Country: Tropical Freeze (Plattformer) von Nintendo
Affenbande gegen tierische Wikinger
Entwickler:
Publisher: Nintendo
Release:
04.05.2018
21.02.2014
Jetzt kaufen
ab 42,69€
Spielinfo Bilder Videos

Nach dem erfolgreichen Comeback auf der Wii und dem etwas verweichlichten Abstecher auf dem 3DS beehrt die Affenbande mit Donkey Kong: Tropical Freeze nach dem Auftritt auf Wii U jetzt endlich auch Switch. Das Fell sitzt, die Bananen warten und im Kampf gegen tierische Wikinger-Schergen fahren Nintendo und die Retro Studios alles auf, was ein exzellentes Jump'n'Run auszeichnet!



Auf der Insel nichts Neues?

Eigentlich könnte ich es kurz machen: Man nehme unseren Platin-Träger Donkey Kong Country Returns, verpasse ihm ein paar neue und fantasievoll designte Welten mit frischen Gegnern wie aggressiven Pinguinen oder Seelöwen und stelle der Primaten-Truppe auch noch den erstaunlich agilen Opa Cranky Kong als spielbare Figur zur Seite – fertig ist der nächste Hüpf-Hit aus dem Hause Nintendo.

Ja, mehr muss man hier tatsächlich nicht sagen, denn Tropical Freeze ist der Beweis dafür, dass dieser Plan erstaunlich gut funktioniert – zumindest noch. Während ich mich an den 2D-Auftritten der Mario-Brüder mittlerweile satt gehüpft habe, empfinde ich die Ausflüge mit Donkey, Dixie, Diddy und Neuzugang Cranky Kong immer noch erfrischend. Klar: Ich renne wahlweise alleine oder mit einem Koop-Partner durch wunderschöne 2D-Kulissen, sammle wieder fleißig Bananen ein, tauche durch den tiefblauen Ozean und lege mich u.a. mit elektrisierenden Quallen, Kugelfischen, Eulen, fliegenden Hühnern,

Cranky Kong feiert einen tollen Einstand als spielbarer Charakter.
Cranky Kong feiert einen tollen Einstand als spielbarer Charakter.
Feuer-Igeln sowie anderen Widersachern an. Und das, obwohl sie mit ihren umwerfenden Animationen und dem niedlichen Artdesign eigentlich viel zu putzig aussehen, um ihnen mit einem gezielten Sprung auf den Kopf oder anderen Angriffen den Garaus zu machen.

Abwechslung pur  

Dazu gesellt sich die motivierende Suche nach Puzzle-Teilen, versteckten Räumen, Bonus-Leveln und weiteren Extras. Und was wäre Donkey Kong Country ohne die obligatorischen Lorenfahrten, die auch hier wieder die Reflexe auf eine harte Probe stellen? Überhaupt ist der Anspruch wieder angenehm hoch und erfordert echte Pad-Akrobatik, bleibt gleichzeitig aber fair, wenn man sich rein kniet und eine Taktik austüftelt. Das gilt besonders für die grandiosen und kniffligen Bosskämpfe, die dem durchweg gelungenen Leveldesign das i-Tüpfelchen aufdrücken – mehr will ich an dieser Stelle nicht verraten.

Aber auch der normale Spielablauf hat es in sich und dank der abwechslungsreichen Level wird es nie langweilig: Da wird sich an Lianen entlang gehangelt, der heiße Feuerboden mit Wasserfrüchten bekämpft, an Hüpfkissen ausgetobt oder im Sturm um sein Leben gerannt, um nicht im Abgrund zu enden, wenn der Boden unter den Füßen wegbricht. Und dann noch diese traumhaften Tauchabschnitte, in denen man filigran Fischen und Zeitbomben ausweicht, auf die nächste Sauerstoffblase hofft oder sich einen aufregenden vertikalen Wettlauf gegen einen XL-Tintenfisch liefert. Etwas einfacher wird es selbstverständlich im Duett, denn Diddys Jetpack und Dixies „Haar-Helikopter“ befördern Donkey nicht nur auf höher gelegene Plattformen, sondern erhöhen die Zeit bei Sprüngen und verdoppeln auch die Trefferpunkte von zwei auf vier. Nicht zu vergessen Cranky Kong: Der alte Haudegen katapultiert mit seinem Krückstock das Duo nicht nur in die Höhe, sondern überspringt mit dem richtigen Timing auch spitze Stacheln und andere Fallen, ohne dabei Schaden zu nehmen. Auch Rambi, das stampfende Nashorn, ist selbstverständlich wieder mit von der Partie.
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Kommentare

sabienchen.banned schrieb am
DS4 Revision bis auf Akku bester Standard universal Controller dieser Generation Punkt
//mag wohl auch an den knapp 25 Jahren Gewöhnungsphase liegen.. :wink:
casanoffi schrieb am
Geht mir genau so.
Spiele es täglich auf dem Arbeitsweg jeweils eine gute halbe Stunde, ist für mich die perfekte Dosis.
Was ich am meisten daran mag ist, dass es sich, obwohl es durchaus flott zur Sache geht, direkt entschleunigt anfühlt. Das Spiel hetzt mich nicht - sozusagen das Gegenteil von dem, was (das ebenso geniale) Rayman Legends macht.
winkekatze schrieb am
Perfektes Game für die Switch!
Sehr gut in kleinen Häppchen zu genießen bei perfekter Performance und Steuerung.
Knackig, aber fair. So sieht ein poliertes Spiel aus. Ich hatte es auf der WiiU ausgelassen und jetzt den hohen Preis bezahlt. Was soll ich sagen, das Spiel ist es absolut wert.
Xuscha schrieb am
Wo bleibt der Naruto Trilogy Test? *kopschuettel sorry ist nun der 3.Thread*
Nachdem du jetzt drei Threads mit deinem Anliegen beehrt und nebenbei noch über andere Tests gestänkert hast, obwohl wir sogar einen Termin-Thread haben, in dem wir gerne Fragen beantworten, machst du mal Pause. Jörg.
Krulemuk schrieb am
@Astorek86
Auch der schwarze/normale wurde mittlerweile gefixt. Woran man das erkennen kann, kann ich dir aber leider nicht sagen. War auch für mich der Grund mit einem Kauf erstmal abzuwarten...
schrieb am