Special: The Legend of Zelda (Action-Adventure)

von Michael Krosta



The Legend of Zelda (Action-Adventure) von Nintendo
Die vorbildhafte Zipfelmütze
Entwickler:
Publisher: Nintendo
Release:
kein Termin
01.02.1986
21.02.1986
Spielinfo Videos  
Ist das zu glauben? 30 Jahre! Seit 30 Jahren knobelt, kämpft und hüpft eine grüne Zipfelmütze namens Link durch Hyrule, um Königreiche und eine gewisse Prinzessin auf Nintendo-Systemen vor dem Verderben zu retten. Designer-Legende und Mario-Erfinder Shigeru Miyamoto legte mit The Legend of Zelda auf dem NES einen bedeutenden Grundstein für das Genre des Action-Adventures, dessen Einfluss man selbst bis heute noch spürt. Zum Jubiläum werfen wir den Blick zurück auf eine der größten und populärsten Reihen von Nintendo...

Das Gegenteil von Super Mario

Für The Legend of Zelda verfolgten Shigeru Miyamoto und Takashi Tezuka eine recht einfache Design-Philosophie: Das Abenteuer von Link sollte das genaue Gegenteil des Plattform-Vorreiters Super Mario Bros. werden, an dem Nintendos Mastermind 1986 parallel arbeitete. Statt wie beim hüpfenden Klempner einem linearen Ablauf und fest vorgegebenen Sequenzen zu folgen, sollte sich der Spieler in der Welt von Hyrule frei bewegen können und musste selbst über seine nächsten Schritte nachdenken. So erkundete man mit dem kleinen Jungen in Grün die 2D-Kulissen – immer auf der Suche nach nützlichen Gegenständen, die von Kämpfen gegen Monster unterbrochen wurde. Neben dem Schild fand man in einer der ersten Höhlen zum Glück relativ schnell ein Schwert, um den Gegnern nicht hilflos ausgeliefert zu sein. Doch nicht jedes Wesen in Hyrule war Link feindlich gesonnen, denn er traf immer wieder auf Charaktere, die ihn mit wertvollen Hinweisen versorgten und ihm Gegenstände überließen oder verkauften.

In den Dungeons musste sich Link mit mächtigen Wächtern anlegen.
In den Dungeons musste sich Link mit mächtigen Wächtern anlegen.
Das große Hauptziel bestand aber darin, in der Oberwelt die Eingänge zu den neun Verliesen zu finden und diese anschließend zu meistern: Die Räume dort waren labyrinthartig angelegt und mit Türen oder geheimen Wegen miteinander verbunden. Auch dort stand meist die Suche nach nützlichen Items in Kombination mit kleinen Rätseleinlagen auf dem Programm, während weitere Monster hinter jeder Ecke lauern konnten, um dem kleinen Abenteurer seine große Mission zu vermasseln. Cool: Im japanischen Original nutze man eine kreative Kampfmechanik, indem man einen hasenartigen, geräuschempfindlichen Gegner mit der eigenen Stimme besiegte. Wie das? Im Controller des Famicom war ein Mikofon eingebaut, das dem europäischen und amerikanischen Konsolenpendant NES leider fehlte. Dort musste man den Krach-Verächtern auf klassische Art mit Waffen zu Leibe rücken.

Triforce-Power

Die Aufgabe des Spielers bestand darin, zusammen mit Link die acht verstreuten Teile des Triforce der Weisheit zu finden, nachdem Fiesling Ganon, Prinz der Dunkelheit, sich bereits das Triforce der Kraft unter den Nagel gerissen hatte und Prinzessin Zelda vor ihrer Entführung durch den Schurken die acht Fragmente in den Dungeons versteckte. Erst mit dem zusammengefügten Triforce war es dem jungen Helden möglich, sich Zutritt zu Ganons Versteck im Death Mountain zu verschaffen, den Widersacher zu besiegen und mit dem vereinten Triforce die verschleppte Prinzessin aus dem neunten und letzten Dungeon zu retten.

Schick: In den USA wurde eine Edition auf einem goldfarbenen Modul ausgeliefert.
Schick: In den USA wurde eine limitierte Sonder-Edition auf einem goldfarbenen Modul ausgeliefert.
Als Inspiration für den Namen Zelda diente übrigens Zelda Fitzgerald, die Ehefreu des bekannten amerikanischen Novellisten F. Scott Fitzgerald. Für Miyamoto war sie nicht nur eine berühmte und attraktive Frau, sondern ihm gefiel auch der Klang ihres Namens. Dem hätte sicher auch der verstorbene Schauspieler und Komiker Robin Williams („Good Morning Vietnam“, „Ms. Doubtfire“) beigepflichtet, der als bekennender Videospiel-Junkie seiner Tochter den Namen der Nintendo-Prinzessin aus den Zelda-Spielen gab. Tatsächlich standen Williams und seine Tochter für die offizielle Werbung für die Neuauflage von The Legend of Zelda: Ocarina of Time und The Legend of Zelda: Skyward Sword sogar gemeinsam vor der Kamera. Zudem moderierte Zelda das gelungene Orchester-Konzert in London anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Serie.

Kommentare

Hahle schrieb am
Twan hat geschrieben:Wie gesagt, frag hier mal im anime thread nach, ich glaube da gibts viele begeisterte, die dir helfen können. Mir sagt die Serie ja nicht einmal was;)
Nur lesen die dich hier wohl nicht, also ab ab rüber, die helfen bestimmt gerne.
Das muxen wäre halt die einzige legale Möglichkeit, die mir einfiel.
Jo, danke, werd ich mich dann mal auf die Suche machen.
Die Serie kann ich nur empfehlen, zumindest wenn man derben Humor mag.
Ist für Fans der klassischen 2D-Zeldas in etwa, was The Guild für MMO-Spieler ist. Zaboo (Sandeep Parikh) war wohl auch der Schöpfer von dieser Serie.
Hahle schrieb am
Ich dachte da eher an legale Internet-Video-Portale. Netflix oder sowas.
Auf atom.com und Effinfunny.com (die damaligen Produzenten) wurde wohl leider inzwischen alles gelöscht. Vermutlich wegen dem DVD-Release. Aber wie geschrieben gibt es die DVD leider nur ohne deutsche Untertitel, im Gegensatz zu den damaligen Internet-Veröffentlichungen.
edit:
Der Remuxen-Vorschlag wäre natürlich die Notlösung, aber dat macht ja Umstände.
Hahle schrieb am
Apropos, hat mal einer 'nen Tipp, wo ich alle Legend Of Neil Episoden finden kann, samt deutscher Untertitel?
Die US-DVD's gibt es wohl leider nur mit englischen Subs.
Xris schrieb am
Todesglubsch hat geschrieben:
Xris hat geschrieben: In Morrowind hatte praktisch jeder NPC etwas anderes zu erzählen. Seit Oblivion sind ca 70% Statisten.
Ach?
Zum einen gab es auch in Morrowind einen Haufen an Copy & Paste Text, zum anderen zeig mir mal bitte ein Zelda, mit einer größeren Textmenge.
Naja eben. Zelda hat kaun Text. Wer bitte spielt das wegen der Story?
schrieb am