Test: Yu-Gi-Oh! 5D's Wheelie Breakers (Rennspiel)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: Konami
Release:
17.09.2009
Spielinfo Bilder  
Alles im Griff?

Die Fahrzeugsteuerung ist insgesamt sehr handlich, so dass man nach einer Weile gut mit dem Auswählen, Ausspielen und Verwerfen von Karten während der Fahrt zurecht kommt. Allerdings vermisst man auch ein paar Feinheiten wie gefühlvolle Drifts, um nicht ständig mit der Streckenbegrenzung in Berührung zu kommen, was sehr häufig passiert und gelegentlich sogar zu fatalen Drehern führt, die einen schnell von der Spitze ans Ende des maximal achtköpfigen Fahrerfelds werfen können.
Sprachausgabe beherrscht nur der schrille Moderator und den würde man lieber stumm sehen.
Die KI-Gegner erlauben sich überraschend selten Fehler, sind aber auch nicht perfekt und attackieren nicht nur euch, sondern kennen auch untereinander kein pardon. Den meisten Spaß hat man aber natürlich im Duell mit Freunden, von denen via Splitscreen bis zu drei mitmischen dürfen. Das volle Fahrerfeld inklusive sechs KI-Rivalen gibt es aber leider nur zu zweit. Zu dritt mischt nur noch ein KI-Kontrahent mit und zu viert ist man komplett allein unterwegs.

Zudem muss man zu dritt oder zu viert auf einige Spielanzeigen verzichten und auch die Übersicht lässt deutlich zu wünschen übrig. Die Performance bleibt aber weiterhin stabil, was angesichts der insgesamt recht bescheidenen Grafik jedoch nicht allzu sehr verwundert: Die Kulissen sind alles andere als prächtig, die Effekte teils vorsintflutlich und die Soundkulisse ist ein Graus. Vor allem der deutsche Kommentator ist an Peinlichkeit kaum zu überbieten. Abseits der Rennen gibt es hingegen überhaupt keine Sprachausgabe. Selbst im Storymodus bekommt man nur unspektakuläre Standbilder und Textboxen serviert. Die Handlung ist aber auch inhaltlich äußerst mau und die einsamen Story-Duelle werden trotz teils fordernder Kontrahenten schnell langweilig. Wer alle Karten freischalten will, muss trotzdem durchhalten, auch wenn der Grand Prix-Modus mit seinen vorgegebenen Rennserien weitaus mehr Spaß macht.

Warum kein Online-Modus?

Weitere Spielmodi gibt es nicht. Im Mehrspielermodus kann man nicht einmal Turniere veranstalten. Lediglich Einzelrennen mit anpassbaren Spieloptionen wie Rundenanzahl und Regelwerk sind erlaubt, wobei es gerade mal zwei Regeln gibt und zwar, ob man mit null Lebenspunkten wiederbelebt wird oder ausscheidet. Wählt man letztere Option verliert man nicht nur durch direkte Treffer, sondern auch Runde für Runde je nach aktueller Position Energie. Ziel ist aber immer als erster die Ziellinie zu überqueren.
Wer will, kann sich nach den Rennen eine Wiederholung des meist nur leidlich spannenden Geschehens zu Gemüte führen - ein Onlinemodus wäre im Hinblick auf die unübersichtlichen Splitscreen-Duelle aber wesentlich interessanter gewesen.
Schmerzlich vermisst habe ich auf jeden Fall die Möglichkeit Online-Rennen zu bestreiten. Dabei wäre Wheelie Breakers dafür doch geradezu prädestiniert gewesen. So hätte man nicht nur den unübersichtlichen Splitscreen umgangen, sondern sich auch die Einschränkungen beim Fahrerfeld sparen können, wenn mehr als zwei menschliche Teilnehmer am Start sind. Zu zweit macht zwar auch der Splitscreen Laune, darüber hinaus sind die Einschränkungen aber einfach zu gravierend, auch wenn die Möglichkeit Profil- und Deckdaten via Remote-Speicherung zu Freunden mitzunehmen, sehr lobenswert ist.

Besitzer der DS-Version Stardust Accelerator können ihr Spiel sogar mit Wheelie Breakers verlinken, um ein paar zusätzliche Bonusinhalte freizuschalten. Aber auch ohne diese Option gibt es genug Sammelreize, die zu immer besseren Leistungen motivieren. Hauptziel der Begierde ist natürlich der Besitz aller 126 Karten. Darüber hinaus kann man aber auch zusätzliche Charaktere, Strecken und Fahrzeuge freispielen. Es gibt sogar einen Editor, um sich einen eigenen Charakter samt Fahrzeug maßzuschneidern. Die Möglichkeiten sind aber eher bescheiden. Und auch das Tunen seines Fahrzeugs durch Karten-Scans ist reichlich primitiv, da es keinen Unterschied macht, welche Karte man in die steigende Slot-Anzahl am Fahrzeug einscannt, da nur die Kartenart entscheidend ist und davon gibt es halt nur drei Sorten. Diese bringen entweder einen Höchstgeschwindigkeits-, Beschleunigungs- oder Manövrierbarkeitsbonus mit sich, der immer gleich hoch ausfällt - wie motivierend...     

Kommentare

RPG Robin schrieb am
ganz ehrlich ?
ich kaufs mir irgendwann mal ;)
The SPARTA schrieb am
Soltymc hat geschrieben:naja die japanische serie is ja noch geil nur die deutsche übersetztung is nur mal wie meistens für den arsch :evil:
Die erste Staffel war die einzig beste, ob Deutsch oder Japanisch. Der Rest war schrott. Damit gaben sich höchstens 12 Jährige zufrieden.
Soltymc schrieb am
naja die japanische serie is ja noch geil nur die deutsche übersetztung is nur mal wie meistens für den arsch :evil:
silverarrow schrieb am
Warum zur Hölle fahren denn die dabei Motorrad? xD
schrieb am