Im Test:
Die Magie der Fernbedienung
Mit dem quadratischen Cursor lässt sich in der eisigen Welt einiges anstellen. |
Die Schalterrätsel sind nach wie vor das Kernstück des Spiels. Die meisten fallen im Grunde relativ einfach und konservativ aus: Hindernisse werden aus dem Weg gebrutzelt, Wippen wollen bewegt und Schalter mit schweren Gegenständen ausgelöst werden. Doch ihre sinnvolle Platzierung und die Art der Umsetzung sorgen für einen angenehmen Spielfluss. Auch die idyllischen Bilderbuchkulissen und der beruhigende Soundtrack tragen zu einem entspannten Spielerlebnis bei. Da die meisten Kämpfe und Sprungpassagen lächerlich leicht ausfallen, kommt es nur bei wenigen, schwer durchschaubaren
Die Suche nach seiner kranken Mutter und dem finsteren Balthasar führt Toku in mystische Tempelanlagen, verschneite Dörfer und verwinkelte Berghöhlen. |
Wetterchaos
Besser funktionieren die Rätsel, bei denen die neuen Fähigkeiten wie das Ändern der Jahreszeit zum Zug kommen. Durch Unterwassergrotten kann Toku natürlich nur dann kraulen, wenn sie nicht zugefroren sind. Oder ich verwandle die blühende Fauna zurück in eine lebensfeindliche Eiswelt, damit ich einen Schalter mit Schnee beschweren kann. Auch die Luftwirbel werden äußerst nützlich: Mit ihnen schleudere ich Toku hoch in die Luft oder verwandle einen ganzen Teich in eine Wolke und lasse das Nass in einer anderen Grube abregnen.
Fazit
Schade, dass die Briten von Frontier Software in den anderthalb Jahren zur zweiten Episode nicht ein wenig an den Schwachstellen ihres Plattform-Knoblers gefeilt haben: Die anspruchslosen, viel zu leichten Kämpfe und Sprungpassagen wirken immer noch wie reines Füllmaterial. Auch ein paar hübsche Zwischensequenzen oder zumindest synchronisierte Dialoge hätten dem Spiel gewiss nicht geschadet. Trotzdem hat mich das charmante Abenteuer sofort wieder so sehr in seinen Bann gezogen, dass ich sogar nur selten der Versuchung erlag, zu Paul hinüber zu blinzeln - und der kämpfte sich gerade immerhin durch das frisch eingetroffene Modern Warfare 2. Die unterhaltsamen Rätsel, eine entspannende Fernbedienungs-Steuerung und vor allem die idyllische Präsentation machen auch die zweite LostWinds-Episode zu einem kleinen WiiWare-Highlight. Löblich auch, dass es diesmal etwas länger als vier Stunden dauert, bis man sich durchgeknobelt hat. Trotzdem: Es wäre mehr drin gewesen.
Pro
Kontra
Wertung
Wii
Auch in der zweiten Episode verzaubert das charmante Rätsel-Abenteuer mit idyllischen Kulissen und unterhaltsamen Rätseln - leider sind Kämpfe und Sprungsequenzen immer noch viel zu leicht.
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