Test: Mario Sports Mix (Sport)

von Jörg Luibl



Entwickler:
Publisher: Nintendo
Release:
28.01.2011
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ab 57,32€
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Disziplin 3: Basketball

Basketball entwickelt zumindest eine angenehme Eigendynamik.
Etwas unterhaltsamer ist da schon die Korbjagd: Zwar bewegt sich auch diese Disziplin eine Klasse unter der Qualität eigenständiger Arcade-Varianten aus GameCube-Zeiten (selbst Mario Slam Basketball auf dem DS lässt es besser krachen), aber das Blocken und Dunken inklusive Wurfuhr entwickelt immerhin eine kompetitive Eigendynamik, zumal die fiesen Items sowie die Figureneigenschaften hier wesentlich besser zur Geltung kommen. Vom Sprungwurf über Korbleger und Monsterblocks ist hier alles möglich, allerdings sollte man keine besonders spektakulären Animationen erwarten - das Spielerlebnis ist eher schrill und bunt als wuchtig oder gar physikalisch.

Vor allem mit ein paar Freunden kann das also eine Zeit lang Spaß machen, zumal die Team-Kombos durchaus ansehnlich sind. Aber alleine sollte man sich nicht auf die lange Turnierstraße begeben: Mal abgesehen von der langatmigen Präsentation kann die KI keinem einigermaßen geübten Spieler das Wasser reichen - gerade die Dreier fallen wie Regen ins Netz. Hier ist eben alles auf Einfachheit getrimmt, damit auch Kinder und Rentner ihre Pokale nach Hause holen; dagegen ist ja als Option nichts einzuwenden, aber es soll schon Arcade-Basketball gegeben haben, der etwas tiefer schürfte und auch Veteranen reizte.

Disziplin 4: Hockey

Hockey ist mit Abstand die lustigste und unterhaltsamste Disziplin.
Last but not least, die Königsdisziplin der Sammlung: Hockey ist wirklich lustig, hitzig und von allen Sportarten die einzige, die wenigstens ansatzweise mal ein gutes Niveau erreicht. Das liegt zum einen an der Geschwindigkeit und zum anderen an der körperbetonten Dynamik - ohne einen miesen Bodycheck geht hier gar nichts und der Schlagschuss muss sitzen, wenn man z.B. Hindernisse vor dem Tor erstmal zerschießen muss, bevor man punkten darf. Auch die Items und Arena-Eigenschaften kommen hier gut zur Geltung, so dass es temporeich hin und her geht, wenn plötzlich das Licht ausgeht oder Geister auftauchen.

Wie bei allen anderen Disziplinen gilt aber auch hier: Als Solist ist man schnell gelangweilt, denn die Turnierserien machen trotz freischaltbarer Figuren und Arenen auf Dauer keinen Spaß. Der Weg zum Erfolg ist immer derselbe, das Figurenverhalten schwach. Selbst wenn die Steuerung auf den ersten Blick einige Finessen anzubieten scheint, ist ihre Beherrschung aber kaum nötig. So kann man sich auf recht ähnliche Art und Weise durch alle vier Wettbewerbe mit ihren drei Pokalserien punkten, ohne dass man sich taktisch wirklich umstellen oder gar Skills entwickeln muss.
 

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Kommentare

RPG Robin schrieb am
soo habs ja 28 stunden gespielt laut nintendo-kanal und ich muss sagen das Völkerball mir mitlerweile echt gut gefällt.
Da kommt wenigstens mal Tempo und Action auf, wenn man online einen guten Gegner hat. Man muss schnell reagieren und schnell richtig entscheiden können.
johndoe803702 schrieb am
So ist es, das habe ich die ganze Zeit gemeint :-) - Endlich jemand, der das genau so sieht, das unterschreibe ich gerne.
Yoshi88 schrieb am
Bla Bla Fasel Blubber, mal das ganze ewig hin und her Niedergemache außen vor, von Leuten, die es wahrscheinlich selbst nicht gespielt haben.
Hier mal meine Meinung zum SPIEL (Tatsache, soll es auch noch geben!!), die ich bereits in einem anderen Forum gepostet habe:
Gameplay
Die Disziplinen sind für sich genommen nicht so komplex wie in den vorigen Einzeltiteln ala Mario Strikers, Mario Power Tennis, Golf etc., können aber doch durch typischen Elemente wie z.B: Items, Superwürfe/-schüsse, Teamcombos, gute Spielbarkeit ec. allesamt überzeugen. Die innerhalb einer Disziplin etwas fehlende Variation wird durch das Gesamtpaket der 4 Stück aber ausgeglichen. Im Einzelspieler wie immer todlangweilig, aber mit mehreren wieder echt spaßig.
Es gibt in jeder Disziplin kleine Finessen und verschiedene Taktiken, die aber vom Gegenspieler immer auch entsprechend gekontert werden können, sodass in allen Disziplinen ein dynamischer Spielablauf (anders als z.B. im meiner Meinung nach drögen Power Tennis, in dem es viel zu langatmige, gleichbleibende Ballwechsel gab). Superschüsse und die hier vorhandenen Teamkombos (A gedrückt halten -> Mitspieler laufen sich vorm Tor/ Korb etc. frei um den Ball etc. zu fangen und mit einem Schmetterball/ Dunk etc. zu punkten) sind allesamt sehr hilfreich aber ebenso in der Häufigkeit als auch den Abwehrmöglichkeiten für ein Mario Sports Game recht ausbalanciert.
Natürlich darf hier niemand auch nur ansatzweise irgendwas von den Regeln oder Gepflogenheiten etc. der realen Sportarten erwarten, aber wer tut das bei Mario schon. Fouls sind beim Hockey grundsätzlich erlaubt, beim Völkerball gibts eine Lebensleiste, die runtergehen muss, bevor man raus fliegt (was imo auch sinnvoll ist für den Spielfluss), etc.pp.
Grafik
Das Design ist Square Enix gut gelungen. Die Charaktermodelle sind gut, die Farben bunt, die Grafik scharf und fällt vor allem durch eine geringere Kantenbildung als bei vielen Wii-Spielen leider üblich positiv auf. Die Animationen sind...
Xyluz schrieb am
Square sollte es doch besser wissen, die können einfach keine guten "Actionspiele" machen, sagte Sakaguchi doch selbst schon 1986.
Achja, stimmt, der hat ja schon seit 10 Jahren seine eigene Firma.
Irgendwie hat mans auch den FF-Titeln angemerkt, das Sakaguchi nicht mehr dabei ist.
Damals ist Square wegen solche Flops beinahe Bankrott gegangen, heute entwickelt man wohl sowas nebenher.
Wulgaru hat geschrieben:Leute...das Spiel ist immer noch nicht von Nintendo, sondern immer noch von Square-Enix. :D
Der Publisher hat als Geldgeber sehr viel mitzubestimmen. So einfach kann man sich da auch nicht aus der Äffäre ziehen.
Für den Flop ist Nintendo mindestens zur Hälfte mitverantwortlich.
Wulgaru schrieb am
Leute...das Spiel ist immer noch nicht von Nintendo, sondern immer noch von Square-Enix. :D
schrieb am