Blazing Angels: Squadrons of WWII13.04.2007, Michael Krosta
Blazing Angels: Squadrons of WWII

Im Test:

Bereits auf der PS3 nutzte Blazing Angels: Squadrons of WWII (ab 9,00€ bei kaufen) die Motion-Sensoren des Sixaxis-Controllers. Jetzt heben die Kampfflieger auch auf Nintendos Wii ab, um im Zweiten Weltkrieg gegen die Deutschen zu kämpfen. Nutzen die Entwickler auch bei dieser Umsetzung die besonderen Funktionen des Controllers oder verlassen sie sich auf die klassische Steuerung?

Weltkrieg zum Fünften

An sich gibt es über Blazing Angels nach den Einsätzen auf der Xbox, Xbox 360, PS3 und dem PC nicht mehr viel zu sagen. Auch auf Nintendos Wii erwarten euch die bereits bekannten Spielmodi von der Kampagne bis hin zur Jagd auf die Asse. Einzig auf den recht unterhaltsamen Onlinemodus müsst ihr auf der Nintendo-Konsole leider verzichten. Stattdessen stehen

Über London tobt der Krieg!
Dogfights im Splitscreen auf dem Programm, an denen maximal zwei Spieler teilnehmen dürfen - ein schwacher Ersatz für die Onlinefliegerei auf Xbox & Co. Mehr zu den Spielmodi findet ihr im Testbericht der anderen Fassungen. Doch wie unterscheidet sich die Wii-Umsetzung im Vergleich zu den anderen Plattformen?

Bewegungssteuerung

Zum einen selbstverständlich durch die Steuerung: Genau wie schon bei der PS3-Umsetzung haben es sich die Entwickler nicht nehmen lassen, von den Möglichkeiten der beiden Wii-Controller Gebrauch zu machen. Das Ergebnis fällt jedoch ähnlich aus wie auf der Sony-Konsole: Zwar funktioniert die Steuerung mit den Bewegungssensoren im Prinzip recht gut und ist eine nette Abwechslung zur klassischen Steuerung, doch an die Präzision der Analogsticks reichen auch die Motion-Sensoren der Wii-Controller nicht ganz heran. Ein großes Lob gebührt den Entwicklern jedoch für die Berücksichtigung unterschiedlicher Konfigurationen. Es bleibt euch überlassen, ob ihr lieber die Wii-Remote oder das Nunchuk zur Bewegungssteuerung nutzen wollt. Sogar mit der Remote alleine dürft ihr mit den Propellermaschinen in den Himmel aufsteigen. Daneben habt ihr erneut die Wahl, ob ihr lieber mit einer Aracde- oder Simulationssteuerung die Kontrolle übernehmen wollt. Wer sich nicht auf die Bewegungssensoren einlassen will, greift auf klassische

Am Anfang sind die Luftkämpfe noch unterhaltsam, doch die Motivation lässt sehr schnell nach.
Konfigurationen zurück, von denen ebenfalls genügend zur Auswahl stehen. So kann man sich für die Steuerung entscheiden, die den eigenen Vorlieben am besten entgegen kommt.

Es geht abwärts!

Wer bereits die PS3-, PC- oder 360-Fassung von Blazing Angels in Aktion erlebt hat, wird sich bei der Wii-Umsetzung die Augen reiben. Kein Wunder: Durch die geringere Auflösung hat die Kulisse noch mehr an Qualität eingebüßt und solch matschige Bodentexturen gab es selbst auf der Xbox (1) nicht zu sehen. Zwar läuft die Action auf der Nintendo-Konsole einen Tick flüssiger über die Mattscheibe als auf 360 und PS3, doch vollkommen ruckelfrei erobert ihr auch hier nicht den Luftraum. Erfreulich ist lediglich, dass das unangenehme Tearing der Next-Gen-Fassungen auf Wii nur noch äußerst selten in Erscheinung tritt und auch die Cockpit-Ansicht übernommen wurde - auch wenn ihr dadurch mit eurer Sicht stark eingeschränkt werdet.     

    

Fazit

Blazing Angels: Squadrons of WWII leidet auch in der Wii-Umsetzung an den bekannten Problemen wie dem langweiligen Missionsdesign, der kurzen Kampagne, sich wiederholenden Funksprüchen und schwachen Zwischensequenzen. Zwar haben sich die Entwickler bei den Steuerungsmöglichkeiten viele sinnvolle Gedanken gemacht, doch reicht meiner Meinung nach keine der Bewegungssensoren-Konfigurationen an die Präzision der klassischen Steuerung heran - zumal ihr auch hier keine Möglichkeit habt, die Sensibilität manuell einzustellen. Konntet ihr euch auf den anderen Plattformen zudem in spannende Online-Gefechte stürzen, reicht es auf der Nintendo-Konsole nur zu vergleichsweise öden Splitscreen-Dogfights. Zumindest in der Kampagne werdet ihr durch die abwechslungsreichen Einsatzorte, eine hilfsbereite KI sowie authentische Maschinen in den ersten Missionen kurzweilig unterhalten, doch stutzt euch die Monotonie schnell die Spielspaß-Flügel.

Pro

42 Flugzeuge vom Jäger bis zum Bomber
zahlreiche Steuerungskonfigurationen
hilfreiche KI-Kameraden
abwechslungsreiche Einsatzorte

Kontra

vereinzelte Ruckler
matschige Texturen
Funksprüche wiederholen sich ständig
geringer Kampagnen-Umfang
monotoner Spielablauf
gestrichener Onlinemodus

Wertung

Wii

Technisch und inhaltlich lahme Fliegerei, bei der auf Wii zudem der Onlinemodus gekürzt wurde!

0
Kommentare

Du musst mit einem 4Players-Account angemeldet sein, um an der Diskussion teilzunehmen.

Es gibt noch keine Beiträge. Erstelle den ersten Beitrag und hole Dir einen 4Players Erfolg.