Willkommen in der Monster LeagueEinzelspieler werden sich neben schnellen Rennen vor allem in der Monster League herumtreiben, in der ihr die Kurse hintereinander absolviert und mit Stunts und Siegen fleißig Punkte sammelt. Habt ihr genügend auf eurem Konto, steigt ihr im Rang auf. Als Belohnung winken Upgrade-Punkte, die ihr in euren Boliden investieren könnt. Dazu stehen euch mit sechs Eigenschaften wie Tempo, Zerstörungskraft oder Handling genügend Möglichkeiten zur Verfügung, diese sinnvoll zu verteilen. Leider fällt der Umfang ähnlich enttäuschend aus wie bei GT Pro Series: Gerade mal zehn Strecken stehen zur Auswahl, die nach Freischaltung zwar auch umgekehrt befahren werden dürfen, aber insgesamt trotzdem zu wenig Abwechslung und Umfang bieten. Neben mehr Pisten und Waffensystemen hätte ich mir zudem alternative Routen gewünscht, mit denen die Kurse ebenfalls hätten interessanter gestaltet werden können. So dreht ihr nur auf streng vorgegebenen Wegen eure Runden, was angesichts der mageren Anzahl an Strecken auf die Dauer nicht lange motivieren kann. Auch die Möglichkeit, mit Aufklebern euren Boliden zu verschönern, wirkt diesem Umstand kaum entgegen.Multiplayer-MonsterBesser präsentiert sich der Multiplayer-Aspekt: Hier dürft ihr euch mit bis zu vier Teilnehmern neben den Einzelrennen in drei weiteren Modi austoben, die extra für den gemeinsamen Spaß entworfen wurden und sogar Teamplay erlauben. So fetzt ihr euch beim Monsterfußball drei Minuten lang, um mehr Tore zu schießen als das andere Team oder versucht beim Autoball, alle vier Bälle auf die Seite des Gegners zu schaffen, bevor er dieses Ziel erreicht. Jeder gegen jeden heißt es dagegen bei der Monsterschlacht: Hier treffen sich alle Spieler in einer Arena und versuchen mit den dort aufgestellten Fässern so viele der anderen Truck-Fahrer zu treffen wie möglich. Obwohl sicherlich spaßig, zeigt sich vor allem bei diesen Minispielen, dass die Steuerung nicht ganz punktgenau funktioniert, sondern ihr die Gefährte mehr schwammig auf die Bälle oder Fässer zusteuert. Außerdem ist es schade, dass kein echtes Destruction Derby enthalten ist, mit denen man die Gegner bis zum Totalschaden schrotten kann. Dies ist hier leider nicht möglich, da alle Minispiele zeitbegrenzt sind und am Ende nur der Punktestand zählt. Außerdem hätte man für einen solchen Modus ein echtes Schadensmodell integrieren müssen, was leider komplett fehlt. Schade ist zudem, dass die Minispiele nur im Multiplayer-Modus zur Verfügung stehen. Ich wäre z.B. auch gerne alleine mit KI-Fahrern zu einem motorisierten Fußballspiel angetreten, doch hätte man dafür wohl die KI-Routinen deutlich verfeinern müssen. Zwar drehen die Jungs in den Rennen meist ordentlich ihre Runden und haben auch kein Problem damit, euch die Fässer ins Heck zu schleudern, doch kommt es manchmal auch zu fiesen Aussetzern: Wir konnten beobachten, wie einer der Fahrer gegen einen Betonpfosten gebrettert ist, drei Mal zurückgesetzt hat und immer wieder dort hängen geblieben ist. Solche "Unfälle" sind jedoch die Ausnahme. Wichtig ist, dass ihr daran denkt, vor dem Ausschalten der Konsole das Spiel abzuspeichern, da die Monster Trucks über keine Autosave-Funktion verfügen!