Vorschau: Need for Speed: Nitro (Rennspiel)

von Michael Krosta



Need for Speed: Nitro
Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
05.11.2009
05.11.2009
Spielinfo Bilder Videos
In diesem Jahr wird bekanntlich alles anders: Während Need for Speed auf Xbox 360, PS3 und dem PC mit Shift eine deutlich realistischere Richtung einschlägt, bekommen Wii- und DS-Besitzer eine reinrassige Arcade-Variante spendiert. Dabei verabschiedet man sich auch hier von den typischen Elementen der letzten Teile und verzichtet bewusst auf eine Story, Filmsequenzen oder Extrem-Tuning. Stattdessen will man den Fahrspaß in den Mittelpunkt rücken und das Spieldesign sowie die Technik gezielt den Nintendo-Plattformen anpassen, anstatt nur eine Umsetzung abzuliefern. Wird Need for Speed: Nitro das neue Burnout?

Rasanter Raser

Hui, hier geht ja ganz schön die Post ab! Ich rase mit meinem Audi TT, dessen Form leicht verändert und auf Cartoon getrimmt wurde, über den heißen Asphalt. Häuser, Mauern und Bäume zischen in einem Affenzahn an mir vorbei, während der Blur-Effekt das Geschwindigkeitsgefühl noch verstärkt. Doch es geht noch schneller: Ist genug Energie vorhanden, aktiviere ich mit einem Schütteln der Remote den Boost samt flammendem Auspuff und setzte mich blitzschnell von meinen Verfolgern ab. Oh, eine Kurve! Oh, oh, eine scharfe Kurve! Hier ist es mit einem einfachen Lenken durch das Neigen der Remote nicht getan, doch mit dem B-Knopf versetze ich den Flitzer in den PowerSlide-Modus, mit dessen Hilfe ich elegant durch die Kurve schlittere. Das erfordert zwar etwas Übung, geht aber schon nach wenigen Runden in Fleisch und Blut über. Positiver Nebeneffekt: Mit schönen Rutschpartien baut man die Leiste zur Aktivierung des Nitros auf, die dadurch fast jederzeit gut gefüllt ist. Entsprechend donnert man meist mit einer wahnwitzigen Geschwindigkeit über die Kurse und hebt an
Auf Knopfdruck versetzt man die Wagen in den PowerSlide-Modus.
Hügeln auch regelmäßig ab. Ein Ziel scheinen die Entwickler auf jeden Fall zu erreichen: Dieses Need for Speed ist ein Arcade-Racer in Reinkultur, der sich am ehesten mit Burnout vergleichen lässt. Im Gegensatz zur Criterion-Serie geht es hier allerdings in lizenzierten Karossen auf die Piste, deren Form auch deshalb leicht verändert und verfremdet wurde, um Polygone einzusparen.

60 Bilder pro Sekunde!

Warum dieser Sparkurs? Weil sich die Entwickler ein hohes Ziel gesetzt haben: Need for Speed: Nitro soll auf Wii mit flüssigen 60 Bildern pro Sekunde über den Bildschirm huschen. Dort ist man zwar noch nicht ganz angekommen, doch insgesamt fühlt es sich schon wesentlich runder an als Undercover, das auch auf der Nintendo-Konsole mit einigen Schwächeanfällen der Engine zu kämpfen hatte. Zudem wirkt Nitro vor allem durch das ungewöhnliche Design der Fahrzeuge etwas durchgestylter. Deren Aussehen lässt sich übrigens auch in einem Editor verändern, mit dem sich nicht nur Farben anpassen, sondern auch eigene Aufkleber erstellen und anbringen lassen. Die Bedienung soll dabei extrem simpel von der Hand gehen und optimal auf die Remote zugeschnitten werden. Allerdings wird der Einsatz der Fernbedienung nicht zwingend vorgeschrieben, denn die Entwickler erlauben alle gängigen Steuerungsvarianten: Wer sich bei der Lenkung nicht auf die oft schwammige Erfassung der Bewegungssensoren verlassen will, stöpselt einfach ein Nunchuk hinzu oder stellt alles auf den Classic-Controller um - selbst der GameCube-Controller soll unterstützt werden. Während sich die Cops in Need for Speed: Shift in den Urlaub verabschieden und die durchweg legalen Rennen höchstens als Zuschauer von der Tribüne miterleben, bleiben sie bei Nitro weiter auf der Lauer und liefern sich wilde Verfolgungsjagden mit den Rasern. Leider konnten wir uns noch kein Bild davon machen, ob auch hier wieder die hilfreichen Verfolgungsstopper zum Einsatz kommen, mit denen man sich die Hüter des Gesetzes vom Leib halten kann, indem man für Chaos und Unfälle auf den Straßen sorgt. Doch auch die Standard-Gegner können schon zu einer echten Herausforderung werden, denn bei unseren Probefahrten erwies sich der
Die Fahrzeuge wurden in ihrer Form leicht verändert und auf Comic-Look getrimmt, um Polygone zu sparen.
Gummiband-Effekt als relativ stark, so dass man sich nicht groß von der KI absetzen und nur schwer die Führung übernehmen konnte. Bis zur Veröffentlichung will man das Balancing aber noch überarbeiten, damit die Rennen zwar spannend bleiben, aber nicht zu einem Frusterlebnis werden.

DS-Version

Auf dem DS bekommt man nahezu das gleiche Programm geboten wie auf Wii, auch wenn man hier noch einige zusätzliche Spezialtricks auf Lager hat: So wird nicht nur mit Hilfe des Boosts Vollgas gegeben, sondern man kann mit einer erfolgreichen Quicktime-Reaction sogar über die Flitzer der Konkurrenz hinweg springen - so macht "Überholen" Spaß! Auch technisch hinterlässt die DS-Fassung bereits einen guten Eindruck und überzeugt durch ein gelungenes Geschwindigkeitsgefühl sowie eine flüssige Darstellung, obwohl die 3D-Kulissen gemessen an der Leistungsstärke des Nintendo-Handhelds relativ detailreich ausfallen. An Rennmodi wird etwa das gleiche Spektrum abgedeckt wie auf Wii, so dass man auch hier auf Rundkursen und Strecken von A nach B um den Sieg kämpft oder sich beim Zeitfahren der tickenden Uhr stellt.     

 

AUSBLICK



Wäre ich mir nicht sicher gewesen, in einer Präsentation von Need for Speed: Nitro gelandet zu sein, hätte ich durchaus glauben können, dass Burnout mit lizenzierten Boliden auf Nintendos Wii rast. Die Parallelen zu Criterions actionreicher Rennserie sind nicht zu übersehen: Genau wie dort steht auch hier die atemberaubende Geschwindigkeit im Mittelpunkt, wenn man mit gezündetem Nitro durch die farbenfrohen Kulissen heizt. Diese lassen zwar Details vermissen, aber dafür sorgt die Engine sowohl auf Wii als auch dem DS für eine angenehm flüssig Darstellung. Auch die Fahrzeuge besitzen mit ihrem Comic-Stil und den leicht verfremdeten Formen einen gewissen Charme. Schade ist nur, dass man nicht auch die coolen Crash-Sequenzen sowie weitere Action-Elemente aus der Criterion-Serie übernimmt. Trotzdem scheint das Konzept aufzugehen, mit Nitro einen soliden und rasanten Arcade-Racer auf die Beine zu stellen. Nur hinsichtlich der Langzeitmotivation mache ich mir momentan noch Sorgen.

Ersteindruck: gut

Kommentare

5CO7 schrieb am
[quote="Nixtreme"]also ich versteh ja dass viele leute nicht so großen wert auf grafik legen und die wii punktet ohnehin mehr durch das "innovative" spielgefühl dank wii-mote usw...*lufthol* AAAAAAAAAABER: meine Fresse das sieht ja mal echt beschissen aus! Selbst das gut 6 Jahre alte NFS Underground hatte WESENTLICH schönere und detailiertere Wagenmodelle! Solche Grafik ist einfach nur peinlich, sollen die doch gleich ein 2D-Renderadventure draus machen....
jop da hast du recht!!! das alte NFS Underground 2 war das beste bis jetzt :D
die Grafik reicht mir und das würden sie auf der Wii sicher hinbekommen!!!!
mal wieder gute alte europäische Wagen tunen und nicht in einem 640 ps lambo noch mal einen Turbo reinpacken :roll: :winkhi: und die dämlichen muscle cars, die kann ich nicht mehr sehen!!!!!!!! :evil:
Nixtreme schrieb am
also ich versteh ja dass viele leute nicht so großen wert auf grafik legen und die wii punktet ohnehin mehr durch das "innovative" spielgefühl dank wii-mote usw...*lufthol* AAAAAAAAAABER: meine Fresse das sieht ja mal echt beschissen aus! Selbst das gut 6 Jahre alte NFS Underground hatte WESENTLICH schönere und detailiertere Wagenmodelle! Solche Grafik ist einfach nur peinlich, sollen die doch gleich ein 2D-Renderadventure draus machen....
Sorry für den ausraster ^^
Key# schrieb am
Ich hoffe das das Spiel Gelingt :D
werde es auf jeden fall al austesten
aläääxx schrieb am
oh mein gott sieht das scheiße aus! -.-
Bad-Clown schrieb am
Nfs
Fand ich schon immer nicht gut villeicht kann mich das spiel ja mal überzeugen hoffe ich :Brillenschlumpf: : :fupc: :zoff:
schrieb am