E3-Vorschau: The Cave (Adventure)

von Paul Kautz



The Cave (Adventure) von SEGA
The Cave
Publisher: SEGA
Release:
23.01.2013
kein Termin
kein Termin
kein Termin
24.01.2013
23.01.2013
24.01.2013
Erhältlich: Digital (Steam)
Erhältlich: Digital (Steam)
Erhältlich: Digital (Steam)
Erhältlich: Digital (Steam)
Spielinfo Bilder Videos


Video
The Cave ist kein klassisches Adventure, sondern ein Knobel-Plattformer wie der Klassiker "The Lost Vikings"
Ron Gilbert hat unter Adventure-Fans den gleichen Status wie Brad Pitt unter Filmfans: Ein Superstar. Kein Wunder, zeichnet der Amerikaner doch für einige der besten Abenteuer der Vergangenheit verantwortlich - Maniac Mansion, Indiana Jones and The Last Crusade oder die beiden ersten Monkey Islands sind unter seiner Führung entstanden. Die Nachricht, dass er sich mit seinem ebenso legendären Teamkollegen Tim Schafer zusammen tut und unter der Flagge seiner Firma Double Fine ein neues Spiel produziert, lässt also aus gutem Grund viele Ohren gut gespitzt in die Höhe schießen. Die schlechte Nachricht: The Cave wird kein klassisches Point-n-Click. Die gute: Es sieht trotzdem sehr unterhaltsam aus.

Sieben verschiedene Charaktere machen sich auf den Weg in die Namen gebende Höhle, jeder einzelne davon hat eine andere Motivation: Der Mönch sucht seinen verschollenen Meister, die Zeitreisende will einen Unfall ungeschehen machen, die Leuchtaugen-Zwillige halten nach ihren Eltern Ausschau. Jede Figur hat ihre eigene Spezialität: Der Hillbilly kann besonders lang tauchen, der Ritter dank Engelsflügeln lange Stürze unbeschadet überstehen. Die Rätsel und Herausforderungen der Höhle bleiben immer gleich - aber die Art und Weise, wie man sie angeht und löst, ist abhängig von der Figuren-Kombination stets anders. Kombination? Ja, denn wie bei Maniac Mansion muss man sich zum Spielstart für drei Individuen entscheiden und mit diesen losziehen. Das Ganze erinnert folgerichtig an Klassiker wie The Lost Vikings: Man muss die Fähigkeiten seines Teams kombinieren und stets kooperieren. Entweder allein (dann schaltet man immer zwischen den dreien durch) oder im lokalen Koop-Modus zu dritt.

Wie komme ich an diesem Drachen vorbei, ohne als Ritter Kebab zu enden? Man muss alle Fähigkeiten seines Dreier-Teams nutzen, um weiter zu kommen.
Wie komme ich an diesem Drachen vorbei, ohne als Ritter Kebab zu enden? Man muss alle Fähigkeiten seines Dreier-Teams nutzen, um weiter zu kommen.
Das Ganze wird aus der Seiten-Perspektive präsentiert, was dem Spiel eine Aura von Jump-n-Run verleiht. Gerannt und gesprungen wird auch viel, aber das ist nur Mittel zum Zweck – die Puzzles stehen im Vordergrund: Wie lenke ich das blaue Kristallmonster ab? Mit einer Kombination aus Riesen-Hot-Dog und noch größerem Greifarm. Wie komme ich an dem Feuer speienden Drachen vorbei, um an einen wichtigen Schatz zu gelangen? Mit des Ritters temporärer Unverwundbarkeit und den leisen Sohlen der Wissenschaftlerin. Man kann zwar sterben, steht eine Sekunde später aber ein paar Meter außerhalb der Gefahrenzone wieder auf – die Puzzles sollen mit Köpfchen, nicht durch stumpfes Trial-and-Error gelöst werden. Die Höhle ist ein gigantischer Komplex, der mit fortschreitender Tiefe immer abstrusere Inhalte bietet – u.a. eine Prinzessinnen-Burg sowie einen funkelnden Karneval. Und Gilbert-typisch gibt es natürlich jede Menge albernen Humor – wie eine großartige Slapstick-Sequenz, in der man nur hört, wie der stinkige Drache eine Burg ausräuchert, oder der „New Grog Machine“-Monkey-Island-Insiderwitz. Dazu passt auch die wunderbar überzogene Comic-Darstellung.

Ersteindruck: gut
 


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Kommentare

holydürüm schrieb am
ha! sagte ich doch dass es ein puzzla plattformer (à la trine um ein aktuelleres beispiel zu nennen) ist und KEIN adventure! obwohl ron gilbert selber genau das gegenteil behauptet hat ("Yes, The Cave is an adventure game. It is not a puzzle platformer").
der mann ist zwar genial und the cave sieht auch sehr lustig aus, aber er scheint etwas verwirrt zu sein :-D ;)
schrieb am