Test: Gun Metal (Action-Adventure)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Rage
Release:
kein Termin
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Spielinfo Bilder  
Der Munitionsverbrauch ist immens, so dass man permanent gezwungen ist, zu Tank-Stationen zurückzukehren, die meist weitab vom Schlachtfeld liegen, wo man jedoch auch seine Panzerung wieder auf Vordermann bringen lassen kann.
Dabei muss man sich nur beeilen, wieder rechtzeitig zurück zu sein, bevor die Gruppen, die Ihr schützen solltet, ausradiert werden.

Doch da das Spielprinzip nahezu unzerstörbar ist, kann GunMetal kurzzeitig faszinieren und lässt immer wieder wünschen, dass sich die Entwickler ein wenig mehr Zeit gegeben hätten, um den Action-Rohdiamant, den wir vor uns haben, zu einem echten Juwel zu schleifen.

Grafikpracht? Eher weniger!

Während die Gegner und der Havoc selber ganz nett aussehen und mit einigen Details punkten können, lassen die Umgebungen stark zu wünschen übrig. Platte Texturen, die nur selten von irgendwelchen Objekten aufgelockert werden, lassen nur selten vermuten, dass wir hier ein Xbox-Spiel vor uns haben.

Dafür jedoch schafft es die Engine sehr gut, beim Wechsel der Fortbewegungsart zum Fliegen ein Arcade-Flugsimulationsfeeling hervorzurufen, das nur durch gelegentliche Einbrüche der Bildwiederholrate getrübt wird. Auch das hier und da auftauchende Objekte aufpoppen ist der Optik nicht gerade zuträglich.

Bei Explosionen und sonstigen Partikeleffekten gibt es auch wenig, dass Halo-verwöhnte Spieler permanent vor den Bildschirm fesseln kann.
Insgesamt ist die Grafik genau so unausgereift wie das Gameplay, was wiederum untypisch für ein Rage-Produkt ist.

Auf und ab für die Ohren

Während die musikalische Untermalung zwar gewöhnungsbedürftig, aber absolut stimmig ist, reizen die Soundeffekte und lobenswerterweise deutsche Sprachausgabe eher zu einem Gähnen.
Wenn der Havoc seine Munitionskammern entleert, klingt alles etwas blechern und hat wenig von dem vollen Sound, den man bei einer modernen Kampfmaschine erwarten könnte.

Die Sprachausgabe entpuppt sich bereits nach kurzer Zeit zu einem absoluten "Turn-Off": Vollkommen lustlos und bis auf wenige Ausnahmen unprofessionell scheint es, als ob der Sprecher zwischen Mittagessen und Nachmittagstee gerade genug Zeit gefunden hatte, sich ins Studio zu setzen und die Zeilen abzulesen.

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