Test: DTM Race Driver Director's Cut (Rennspiel)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Codemasters
Release:
28.11.2003
Spielinfo Bilder  
Auch das Schadensmodell ist außerordentlich gut gelungen, gegenüber der PS2-Version stark erweitert und optisch eine wahre Pracht. Nur: bis sich die Schäden wirklich auf die Fahrweise auswirken, dauert es einfach zu lang. Es kann einfach nicht sein, dass ein Wagen, dem sämtliche Außenkarosserie-Teile fehlen, aerodynamisch immer noch die gleiche Straßenlage hat, wie ein vollkommen unbeschädigtes Fahrzeug. Ein weiteres Beispiel: Ein Fahrzeug, das mit nur noch drei Rädern unterwegs ist, schafft es locker auf Tempo 130 zu kommen!!
Insgesamt sind Schäden zwar deutlich besser im Fahrverhalten spürbar als auf der PS2, doch ist man immer noch weit davon entfernt, ein realistisches Modell zu präsentieren.

Auch die KI hält nicht immer das, was der Begriff "Intelligenz" vollmundig verspricht. Nehmen wir noch einmal das Beispiel des dreirädrigen Tempo-130-Fahrzeuges: Obwohl klar schneller, weigerten sich die CPU-Fahrer, das deutlich angeschlagene Fahrzeug zu überholen. Erst als wir uns aufs Gras zurückzogen, haben sich die Fahrer bequemt, an unserem Totalschaden vorbeizuziehen.
Auf der anderen Seite ist es manchmal jedoch verteufelt schwer, die Gegner zu überholen, so dass man auf Glück und die auftauchenden Fahrfehler der Konkurrenz angewiesen ist.
Insgesamt präsentiert sich die KI als unberechenbar, was sowohl negativ als auch positiv auszulegen ist. Haben die Jungs beispielsweise freie Fahrt, kann man sicher sein, dass die Ideallinie perfekt ausgenutzt wird, während im Verfolgerfeld die Gegner nicht stur auf ihren Positionen beharren, sondern die anderen Fahrer und Euch zum Duell um Positionen auffordern.
Andererseits hat man jedoch nie das Gefühl, dass man die Gegner durch aggressives Fahren zu Fehlern "zwingen" kann, wodurch die Unberechenbarkeit wieder etwas abgemildert wird.

Auch die groß angelegte Story um Ehrgeiz und Rache lässt unter dem Strich zu wünschen übrig. Plakativ, stereotyp und im Endeffekt äußerst berechenbar werden hin und wieder Sequenzen eingespielt, welche die Geschichte vorantreiben. Einflussmöglichkeiten hat man außer der Wahl des Teams für die nächste Rennserie jedoch keine. Ebenso ist es unabhängig, in welcher Serie man sich gerade befindet. An Punkt X, sagen wir mal Rennen Nummer 7 wird Sequenz Y abgespielt.
So bekommt man nicht gerade Lust, das Spiel noch einmal durchzuspielen, um vielleicht andere, leider nicht vorhandene, Story-Verzweigungen oder gar eine andere Endsequenz zu erspielen.

Dabei ist das Drumherum absolut motivierend gestaltet: über 30 internationale Rennstrecken und die mehr als 40 Fahrzeuge locken genau so zum Joypad wie die Fahrphysik und das Schadensmodell.

Was soll denn das?

Für ganz Eilige, die es gar nicht mehr erwarten können, bis entsprechende Cheats in den einschlägigen Magazinen auftauchen, gibt es per 0190-Nummer Codes mit denen man zum Beispiel mehr Schäden freischalten kann. Leider ändern die aber nichts daran, dass die Fahrzeuge immer noch nicht mit einem optimalen und vor allem das Fahrverhalten massiv beeinflussenden Schadenssystem ausgestattet sind. Da hatten die alten TOCA-Spiele mehr zu bieten.

Kommentare

johndoe-freename-35044 schrieb am
Zum Glück bibts es so ne Abzocke für die PC Version nicht . Würde auch wenig Sinn machen :wink:
Aber warum habt ihr die Story auf dem PC nur mit einem \"Ausreichend\" bewertet. Gibts da Unterschiede zur X-Box ? \"Druckfehler\" ?
Also wenn nicht , finde ich das schon sehr komisch . Da machen sich die Progammierer mal die Arbeit ein Rennspiel mit einer kleinen Geschichte auszumahlen und ihr ... :?:
Hey man könnte das schon fast als Innovation bezeichen :lol: (vorsicht ! Ironie )
4P|Mathias schrieb am
Moin erstmal,
hier geht es gar nicht darum, ob Cheats jetzt per 0190-Nummer angeboten werden nicht. Ist meines Erachtens eine Angelegenheit zwischen dem Endkonsumenten (also: Spieler) und dem entsprechenden Publisher.
Nur: und deswegen taucht der Kritikpunkt auch auf (und ist auch genau so betitelt) bekommt man per Cheat einen so genannten "realistischen" Schaden (der allerdings auch nicht das Maß aller Dinge darstellt).
Wieso kann man den nicht einfach im Spiel per Schalter einbauen oder wenigstens als Belohnung für den Spieler freigeben?
Und richtig: die Cheats sind für jeden anders, doch das nur nebenbei.
*mit dem Zeigefinger zurückwedel* :wink:
In diesem Sinne,
bess demnähx,
4P|Mathias :!: :?: :!:
Janiero schrieb am
Das mit den haarsträubenden Negativ punkten bei 4players.de bin ich schon gewöhnt, die wehren sich ja förmlich gegen super Bewertungen
johndoe-freename-41496 schrieb am
die chests sind doch für jeden käufer anders oda :?: ....deswegen könn sie auch nich in zeitschriften veröffentlicht werden.....irgendwie sowas hab ich ma gehört
johndoe-freename-2384 schrieb am
....... ihr bewertet das Spiel schlechter weil man sich Cheats per 0190nummer holen kann ??? DAS GIBTS BEI 99% ALLER SPIELE !!!! Es zwingt einen doch keiner mit cheats zu zocken .... und wenn jemand die Cheats doch braucht dann kann er ja wohl im Internet nachgucken anstatt sein Geld zu verballern . nenenenenenene ..... ihr bewertet euch nen Mist zurecht ...... tz tz tz *mit dem Zeigefinger wedel*
schrieb am